Nach Schockanruf in Bamberg: Drei Tatverdächtige in Haft

symbolbild festnahme

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bamberg

Am Freitag, 28. Juni, gingen der Kriminalpolizei Bamberg in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Bamberg, der Kreispolizeibehörde Neuss und der Staatsanwaltschaft Düsseldorf nach einem Schockanruf drei mutmaßliche Telefonbetrüger ins Netz. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg sitzen diese inzwischen in Untersuchungshaft.

Eine 84-Jährige Bambergerin erhielt am Freitagmittag einen betrügerischen Telefonanruf. Die Anrufer gaben sich fälschlicherweise als Polizisten aus und überzeugten die Dame, Wertgegenstände und Bargeld im Gesamtwert von über 85.000 Euro an einen Abholer zu übergeben.

Die Kreispolizeibehörde Neuss hatte diesen Abholer, einen 20-jährigen Deutschen aus Nordrhein-Westfalen, bereits im Visier. Mit ihrer Hilfe und in Zusammenarbeit mit der Kripo Bamberg, der oberfränkischen Kriminalpolizei mit Zentralaufgaben und Kräften des Bayerischen Landeskriminalamtes, gelang es den Ermittlern, das Fluchtfahrzeug am Freitagnachmittag, an der A3 Richtung Würzburg, auf dem Rasthof Haidt-Nord, zu stoppen. Darin befanden sich neben dem 20-jährigen Abholer zwei mutmaßliche Komplizen im Alter von 23 Jahren. Außerdem fanden die Beamten das Eigentum der 84-jährigen Bambergerin. Sie nahmen die drei Tatverdächtigen vorläufig fest.

Am Samstag wurden die Männer einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg erließ dieser Untersuchungshaftbefehle gegen alle drei Tatverdächtigen. Alle drei sind deutsche Staatsangehörige mit Wohnsitz in Nordrhein-Westfalen. Sie sitzen nun in bayerischen Justizvollzugsanstalten ein und müssen sich wegen des Verdachts des bandenmäßigen Betruges und der Amtsanmaßung strafrechtlich verantworten.

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