Bierland Oberfranken e.V. erhält eine Förderung von 300.000 Euro

Das Projekt Genussdatenbank Oberfranken wird neben dem Heimatministerium auch von der Oberfrankenstiftung und allen oberfränkischen Landkreisen unterstützt. Im Bild bei der Übergabe der Förderbescheide v.l. Finanz- und Heimatminister Albert Füracker, Landrat Klaus Peter Söllner, Norbert Heimbeck, der das Projekt leiten wird, Regierungsvizepräsident Thomas Engel und Stefan Seewald von der Oberfrankenstiftung./Foto: StMFH/Christian Blaschka

Das Projekt Genussdatenbank Oberfranken wird neben dem Heimatministerium auch von der Oberfrankenstiftung und allen oberfränkischen Landkreisen unterstützt. Im Bild bei der Übergabe der Förderbescheide v.l. Finanz- und Heimatminister Albert Füracker, Landrat Klaus Peter Söllner, Norbert Heimbeck, der das Projekt leiten wird, Regierungsvizepräsident Thomas Engel und Stefan Seewald von der Oberfrankenstiftung./Foto: StMFH/Christian Blaschka

Der Verein Bierland Oberfranken e.V. erhält eine Förderung von 300.000 Euro für sein innovatives Projekt „Genussdatenbank Oberfranken“. Den Förderscheck nahm der Kulmbacher Landrat Klaus Peter Söllner, Vorsitzender des Vereins Bierland e.V., von Finanz- und Heimatminister Albert Füracker im Rahmen des dritten Tags der bayerischen Regionen im Heimatministerium in Nürnberg entgegen. Das Projekt „Genussdatenbank Oberfranken“ zielt darauf ab, ein umfassendes Daten- und Kommunikationssystem für Genussanbieter und Verbraucher in ganz Oberfranken zu entwickeln. Geplant ist eine oberfrankenweite Datenbank für Anbieter regionaler Lebensmittel – vom heimischen Bäcker und Metzger über örtliche Brauereien und Gaststätten bis hin zu landwirtschaftlichen Direktvermarktern. „Der Regierungsbezirk Oberfranken wird damit die erste Region in Bayern und in Deutschland sein, die mit einer Komplettrecherche oberfrankenweit alle Lebensmittelanbieter nach einem einheitlichen Qualitätsstandard erfasst und portraitiert“, so Söllner.

Die Datenbank soll insbesondere Kleinbetriebe und Mittelstandsunternehmen unterstützen und die Voraussetzungen dafür schaffen, in der Regionalvermarktung auch jüngere Zielgruppen zu erreichen. Für die Umsetzung des Projekts wird modernste Datenbank- und Kommunikationstechnik eingesetzt, und es werden eigene KI-Anwendungen für die laufende Aktualisierung und Datenpflege der Genussdatenbank entwickelt. Ein highlight der KI-Anwendungen wird ein Genuss-Chatbot sein, der die Verbraucher bei ihren Recherchen in der Genussdatenbank unterstützen wird. Minister Füracker betonte die Bedeutung solcher Projekte: „Digitale Heimatprojekte bieten großes Potential, um unsere Heimat für die Zukunft zu stärken, die regionale Identität zu bewahren und lebendig zu halten. Mit der Förderung der ‚Genussdatenbank Oberfranken‘ setzen wir einen wichtigen Impuls zur Unterstützung regionaler Anbieter und zur Stärkung der Regionalwirtschaft.“ Unter dem Motto „Unsere bayerischen Regionen stärken, für unsere Heimat begeistern und Heimat aktiv mitgestalten“ fand der dritte Tag der bayerischen Regionen statt.

Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Bayern nutzten die Veranstaltung zum Austausch und zur Vernetzung. Neben informativen Fachvorträgen und einer Podiumsdiskussion zum Thema „Digitale Ansätze für eine resiliente Heimat“ boten zwei Fachpanels Einblicke in einzelne Förderprojekte und hilfreiche Informationen für die Umsetzung eigener Projekte. „Heute wollen wir vor allem unsere Anerkennung für alle engagierten Akteure zum Ausdruck bringen. Als Heimatminister freue ich mich daher besonders, Förderbescheide für sechs innovative und digitale Heimatprojekte mit insgesamt rund 1,6 Millionen Euro überreichen zu können“, sagte Füracker. Weitere Informationen zum Fortgang des Projekts „Genussdatenbank Oberfranken“ werden in Zukunft auf der Website des Vereins Bierland Oberfranken e.V., www.bierland-franken.de veröffentlicht.