Kunst-Van­da­lis­mus in Bamberg

Skulp­tur im öffent­li­chen Raum der Welt­kul­tur­er­be-Stadt Bam­berg durch Van­da­lis­mus beschädigt

Bereits im Herbst letz­ten Jah­res wur­de die ers­te Sach­be­schä­di­gung an der „Wun­der­ku­gel“ fest­ge­stellt. Jetzt haben die bis­her unbe­kann­ten Van­da­len zum zwei­ten Mal zuge­schla­gen. Im Zeit­raum zwi­schen dem 13. – 25.6.2024 haben die Täter mit bra­chia­ler Gewalt einen anti­ken, geschmie­de­ten Dach­de­cker­ham­mer mit Leder­griff aus der geschweiß­ten Kugel­ober­flä­che her­aus­ge­bro­chen. Dadurch ent­stand an der Kugel eine ca. 6 cm lan­ge, schar­fe Bruch­kan­te die bei Kon­takt zu Ver­let­zun­gen füh­ren kann.

Brachiale Gewalt: Teile der "Wunderkugel" wurden herausgebrochen.

Bra­chia­le Gewalt: Tei­le der „Wun­der­ku­gel“ wur­den herausgebrochen.

Der Künst­ler hat­te den Scha­den bei einem sei­ner Kon­troll­gän­ge bemerkt.

Der Bür­ger­ver­ein Wun­der­burg wur­de bereits infor­miert – es erfolgt eine Anzei­ge wegen Sach­be­schä­di­gung. Wer sach­dien­li­che Hin­wei­se zu dem oder den Tätern machen kann, mel­det sich bit­te beim Bür­ger­ver­ein Wun­der­burg oder nimmt direkt Kon­takt mit der Bam­ber­ger Poli­zei auf.

Zwi­schen­zeit­lich wur­de das an der Kugel ver­blie­be­ne Bruch­stück her­aus­ge­schnit­ten und als Beweis­stück gesi­chert. Die Schnitt­kan­ten sind wie­der rund­ge­schlif­fen, damit sich die kunst­be­geis­ter­ten Besu­cher der Wun­der­ku­gel beim „Kunst-begrei­fen“ nicht ver­let­zen können.

Die Wun­der­ku­gel ist eine Stahl­skulp­tur – sie hat 2 Meter Durch­mes­ser – die Kugel­ober­flä­che wur­de kom­plett aus his­to­ri­schen Werk­zeu­gen zusam­men­ge­schweißt. Die Kugel wiegt 800 kg und steht seit August 2023 dau­er­haft öffent­lich aus­ge­stellt im Bam­ber­ger Stadt­teil Wun­der­burg. Wäh­rend der 3‑jährigen Bau­zeit betei­lig­ten sich rund 120 Bür­ger aus Bam­berg und dem Umland durch Metall­spen­den an dem Kunst­pro­jekt und wur­den so „für immer“ zu einem Teil des Gesamt-Kunstwerkes.

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