För­de­rung der gefähr­de­ten Klein­fisch­art Schlamm­peit­zger im Land­kreis Bayreuth

Ein- und zweijährige Schlammpeitzger. © Felix Schlieszus
Ein- und zweijährige Schlammpeitzger. © Felix Schlieszus

Die Teich­an­la­ge an der Leis­müh­le bei Haag befin­det sich seit eini­gen Jah­ren im Eigen­tum des Land­krei­ses Bay­reuth. Die Tei­che wur­den mit Gel­dern der Unte­ren Natur­schutz­be­hör­de umge­stal­tet und wer­den seit­dem im Rah­men des Natur­schutz­pro­gramms des Land­krei­ses gepflegt und bewirtschaftet.

Zusam­men mit der Fische­rei­fach­be­ra­tung des Bezirks Ober­fran­ken und dem Fische­rei­ver­ein Creu­ßen star­tet dort nun ein Pro­jekt zur För­de­rung gefähr­de­ter Klein­fisch­ar­ten. Eine die­ser Arten ist der Schlammpeitzger.

Philipp Konrad (links) und Reinhard Krug (rechts) vom Fischereiverein Creußen sowie Julian Hauser (Mitte) vom Landkreis Bayreuth beim Einsetzen der gefährdeten Schlammpeitzger an der Leismühle. © Felix Schlieszus

Phil­ipp Kon­rad (links) und Rein­hard Krug (rechts) vom Fische­rei­ver­ein Creu­ßen sowie Juli­an Hau­ser (Mit­te) vom Land­kreis Bay­reuth beim Ein­set­zen der gefähr­de­ten Schlamm­peit­zger an der Leis­müh­le. © Felix Schlieszus

Der Schlamm­peit­zger ist ein in Ober­fran­ken sel­ten gewor­de­ner Fisch, der in lang­sam flie­ßen­den Gewäs­sern, Alt­armen von Flüs­sen oder auch in Was­ser­grä­ben zu Hau­se ist. Die Bestän­de sind in ganz Bay­ern stark rück­läu­fig. Er wird in der Roten Lis­te Bay­erns als vom Aus­ster­ben bedroht geführt und ist auch nach der Fau­na-Flo­ra-Habi­tat-Richt­li­nie (FFH) geschützt. In einen Teich der Leis­müh­le wur­den nun 200 Stück ein- und zwei­jäh­ri­ge Schlamm­peit­zger ein­ge­setzt, die vom Teich­wirt­schaft­li­chen Bei­spiel­be­trieb in Maid­bronn stam­men. Da beim letz­ten Abfi­schen des Tei­ches schon ein Exem­plar gefun­den wur­de, ste­hen die Chan­cen gut, dass sich die ein­ge­setz­ten Tie­re in ihrem neu­en Lebens­raum gut ent­wi­ckeln und auch fort­pflan­zen kön­nen. Die Akti­on zeigt, dass Natur­schutz in Koope­ra­ti­on von Fische­rei­fach­be­ra­tung, Fische­rei­ver­ein, Land­kreis und Natur­schutz­be­hör­de, gut funktioniert.

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