Kreis­ver­band Erlan­gen der Mit­tel­stands-Uni­on for­dert Rück­tritt von OB Janik

Pres­se­mit­tei­lung der Mittelstandsunion:

„Gewer­be­steu­er-Crash für Erlan­ger Haus­halt. Was wuss­te OB Janik im alter­na­tiv­lo­sen StUB-Wahlkampf?“

Es geht noch schlim­mer: Erst ver­wei­ger­te die Regie­rung von Mit­tel­fran­ken dem von der Stadt Erlan­gen im Janu­ar 2024 ver­ab­schie­de­ten Haus­halt 2024 die Geneh­mi­gung. Es muss­ten 30 Mio.€ ein­ge­spart werden.

Jetzt trifft die Stadt Erlan­gen ein Haus­halts­loch von wei­te­ren 50 Mio.€, nicht ein­mal 10 Tage nach dem im Bür­ger­ent­scheid erfolg­rei­chen StUB-Wahl­kampf des Ober­bür­ger­meis­ters und Vor­sit­zen­den des StUB-Zweck­ver­bands mit Rücken­wind aus Mün­chen, Nürn­berg und von Siemens.

Selbst die EN titeln am 21.06.2024: „Schock nach StUB-Ja: Erlan­gen feh­len 50 Mil­lio­nen Euro – Dro­hen 2024 Haus­halts­sper­re und Sparwelle?“

Ist der einem wohl längst abseh­ba­ren Gewinn­ein­bruch geschul­de­te Gewer­be­steu­er­ein­bruch nur eine kur­ze Epi­so­de, oder hält die Schie­ne gar doch nicht alle Sie­mens­spar­ten in Erlan­gen, sind Forch­heim, Kem­nath und Röt­ten­bach wirk­lich die bes­se­re Wahl?

Den die Erlan­ger Bür­ger­schaft belas­ten­den Inves­ti­ti­ons­stau der Stadt Erlan­gen 2024 von über 380 Mio.€ hat der Ober­bür­ger­meis­ter mit Wahl­kampf-Enthu­si­as­mus für das alter­na­tiv­lo­se Groß­pro­jekt Schie­ne mit posi­ti­ver Aus­wir­kung für die Metro­pol­re­gi­on und Erlan­gen weg­dis­ku­tiert. Für den StUB-Wahl­kampf waren selbst Betriebs­ver­samm­lun­gen von Sie­mens Erlan­gen bis Healt­hi­neers in Forch­heim Ziel des OB.

Screenshot: MU Landkreis Erlangen

Screen­shot: MU Land­kreis Erlangen

Drin­gend erfor­der­li­che städ­ti­sche Inves­ti­tio­nen für Kitas, Stadt­teil­häu­ser, Feu­er­wa­che, Schu­len gal­ten 10 Tage zuvor noch als gesi­chert (gegen die Beden­ken des Käm­me­rers), wie der OB am 30.05.2024 pos­te­te, und das zusätz­lich zu den Erlan­ger StUB-Ver­pflich­tun­gen und Bei­trä­gen in den Zweck­ver­band. Die StUB, das aktu­ell größ­te Ver­kehrs­pro­jekt Deutsch­lands, soll­te nach Aus­sa­ge des OB gar der Ver­ste­ti­gung und zum Wachs­tum von Gewer­be­steu­er­ein­nah­men die­nen, Erlan­gen wür­de „in die Zukunft investieren“.

Und jetzt, nur 9 Tage (sic!) nach dem Bür­ger­ent­scheid feh­len dem so zuver­sicht­lich gestimm­ten OB 50Mio € Gewer­be­steu­er­ein­nah­men, was etwa einem Vier­tel des Gewer­be­steu­er­auf­kom­mens entspricht.

10 Tage vor der Wahl, und kei­ne 10 Tage nach der Wahl, …eine ande­re Welt?

Der MU Vor­sit­zen­de Robert Pfef­fer fragt: „Herr Ober­bür­ger­meis­ter, wann haben Sie es gewusst?“ und for­mu­liert die Fra­gen aus dem Kreis der umsich­tig agie­ren­den Unter­neh­mer­schaft: „Wann hät­te Dr. Janik es wis­sen, und ab wann hät­te es die Stadt­ge­sell­schaft in der StUB-Wahl berück­sich­ti­gen müssen?“

Kön­nen die über die stan­dar­di­siert geplan­ten StUB-Kos­ten hin­aus­ge­hen­den Kos­ten über­haupt getra­gen wer­den. Plat­zen jetzt auch die zukünf­ti­gen Haus­hal­te in Erlan­gen – wo steht Erlan­gen heute?

Der Mit­tel­stand for­dert einen trans­pa­ren­ten und objek­tiv-har­ten und damit wahr­heits­ge­mä­ßen Kas­sen­sturz. Im Anschluss gel­te es dann, die Inves­ti­ti­ons­vor­ha­ben der Stadt Erlan­gen zu prio­ri­sie­ren, alle Vorhaben.

Pfef­fer fragt den OB: „ … inter­es­sie­ren Sie sich wirk­lich für den Wirt­schafts­stand­ort Erlan­gen, ken­nen Sie Ihre Gewerbesteuerzahler?“

Sein MU Kol­le­ge Vol­ker Leis­te bringt es auf den Punkt: „Kann man einem OB ohne Wis­sen um die Ent­wick­lung der Wirt­schaft in Erlan­gen noch ver­trau­en oder muss ein OB, der das alles zu ver­ant­wor­ten hat, zurücktreten?“

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