Fast­nacht in Fran­ken mit dem Mot­to „Lachen auf Banz“ am Ban­zer Kloster

Foto: Ralf Kestel

Foto: Ralf Kestel

Fast­nacht in Fran­ken mit­ten im Som­mer: Bei „Lachen auf Banz“ führt der Unter­fran­ke Michl Mül­ler Regie und freut sich schon aufs Klos­ter­trei­ben – Der Ban­zer Berg wird zum Comedy-Olymp

Tau­sen­de wer­den am ers­ten Juli-Wochen­en­de wie­der den Ban­zer Berg empor stei­gen bzw. erst­mals einen Berg­auf-Shut­tle nut­zen kön­nen Am Frei­tag und Sams­tag zu den „Lie­dern auf Banz“ und am Sonn­tag zu einer beson­de­ren Pre­mie­re: „Lachen auf Banz“, ein Come­dy-Ver­gnü­gen unter frei­em Him­mel. Einer aus Unter­fran­ken freut sich beson­ders dar­auf: Michl Mül­ler (52), der Kaba­ret­tist aus Garitz, einem Stadt­teil von Bad Kis­sin­gen, der am Sonn­tag, 7. Juli, ab 18 Uhr als Mode­ra­tor durch das mehr­stün­di­ge Pro­gramm mit sechs wei­te­ren Komö­di­an­ten und Grup­pen füh­ren wird. Komö­di­an­ten und Komö­di­an­tin­nen, denn das Gen­dern ist Mül­ler schon wich­tig: „Es macht doch einen Unter­schied, ob man von einer Lei­ter fällt oder von einer Lei­te­rin,“ scherz­te in sei­nem letz­ten Pro­gramm „Ver­rückt nach Mül­ler“. Die­ses Pro­gramm hat er nach fast drei Jah­ren been­det, im Herbst folgt ein Neu­es unter dem Titel „Lim­bo of Life“. Somit mar­kiert der Banz-Auf­tritt eine Zäsur. Wäh­rend des Som­mers gibt es nur weni­ge Auf­trit­te unter dem Mot­to „Alles Mül­ler – alles Lie­der“. Ob er damit auch den Ton auf der auf der Klos­ter­wie­se von Banz angibt? Im Gespräch mit Ver­tre­tern der Orga­ni­sa­to­ren vom Ver­an­stal­tungs­ser­vice Bam­berg (VSB), die seit Jahr­zehn­ten eng mit Mül­ler zusam­men­ar­bei­ten, ließ der selbst­er­nann­te Dreggs­agg die Kat­ze noch nicht aus dem Sack. Nur so viel: „Ich wer­de mich nicht nur auf die Mode­ra­ti­on beschrän­ken und die Kollegen*innen ansa­gen.“ Die frän­ki­sche Schnell­feu­er-Zun­ge wird sicher nicht den Bun­des­kanz­ler mimen, denn „der schleicht ja scho wie der Biden durch die Gegend und plau­dert so lang­sam wie der Papst“, wie der Unter­fran­ke bei einem sei­ner letz­ten Auf­trit­te fest­stell­te. Das Pro­gramm gestal­ten die gebür­ti­ge Kro­nache­rin Daph­ne de Luxe, Gan­ki­no Cir­cus aus Deitenhofen/​Mittelfranken, die Alt­nei­hau­ser Feierwehrkapell‘n und Eva Karl Fal­ter­mei­er aus der Ober­pfalz, Mar­tin Frank aus Nie­der­bay­ern und Wil­ly Astor als ober­baye­ri­scher Wort­jon­gleur und Verseschmied.

Fra­ge: Wel­che Gedan­ken beflü­geln Dich, wenn Du aus den Tie­fen der unter­frän­ki­schen Saa­le auf den Hei­li­gen Berg der Ober­fran­ken auf­steigst, um die Pre­mie­re von „Lachen auf Banz“ zu moderieren?

Michl Mül­ler: Es wärd lang­sam Zeit, dass auch ein Unter­fran­ke doo nauf auf den Berg kummt und dort oben mal aweng auf­räumt. Und des wird ich machen mit meim spe­zi­el­len unter­frän­ki­schen Humor und der kommt auch in Ober­fran­ken an.

n der Tat! In einer nicht-reprä­sen­ta­ti­ven Umfra­gen in mei­nem Bekann­ten­kreis wirst Du fei tat­säch­lich neben Aman­da (Sebas­ti­an Reich), Urban Pri­ol, Erwin Pel­zig und Hel­mut Vorn­dran als einer der fünf belieb­tes­ten Unter­fran­ken in Ober­fran­ken genannt, weit vor dem Bischof oder Bal­tha­sar Neu­mann. Was sagt der Haus-Reno­vie­rer aus Garitz dazu?

(Herz­haf­ter Lacher) Ich weiß ja ned, wen Du da alles befragt hast. Aber des müs­sen sehr geschei­te Leut‘ gewe­sen sein.

Im Ernst: Die Mode­ra­ti­on von „Lachen auf Banz“ mar­kiert für Dich eine Zäsur. Das Ende des Pro­gram­mes „Ver­rückt nach Mül­ler“ nach fast drei Jah­ren und dem Start des neu­en Pro­gramms „Lim­bo of Life“ im Okto­ber. Was dür­fen die Besu­cher auf der Ban­zer Klos­ter­wie­se von Dir erwar­ten? Oder beschränkst Du Dich ein­zig auf die (An-)Moderation?

Also wer mich kennt, wird erah­nen, dass ich mich wahr­schein­lich nicht nur auf die Mode­ra­ti­on beschrän­ke. Es wird schon der eine oder ande­re Kalau­er von mir kom­men. Ich muss ja sowie­so als ers­ter auf die Büh­ne und die Leut‘ begrüß‘ und muss den Warm-up machen für den der ers­ten Act. Da wird’s von mir schon aweng was geben. Ich wärd mich näm­lich doo poli­tisch scho etwas zeich‘ und aktu­ell aus dem Fens­ter lehnen.

Hast Du mit den wei­te­ren Mit­strei­tern schon Kon­takt auf­ge­nom­men und even­tu­ell gemein­sa­me Gags abge­spro­chen? Du kennst ja eini­ge aus den gemein­sa­men Auf­trit­ten bei der „Fast­nacht in Fran­ken“ in Veitshöchheim.

Ich bin schon mit allen, außer der Eva Karl Fal­ter­mei­er, auf der Büh­ne gestan­den. Abge­spro­chen, abge­spro­chen? Wir spre­chen uns doch vor­her ned ab. Wenn wir gemein­sa­me Gags machen, dann kommt des spon­tan, weil des sind alles Leut‘, die so spon­tan sin‘ wie ich es bin. Ich freue mich auf jeden Fall drauf. Des wärd a Knaller!

Das ist das Stich­wort. Wor­auf freust Du Dich besonders?

Auf alles! Ich freu mich auf das gan­ze Drum­her­um. Klos­ter­wie­se, die­ses ganz beson­de­re Fee­ling, des muss ein wahn­sin­nig gutes Fee­ling da oben sein, weil alle davon schwär­men. Ich freue mich auch drauf, dass ich all die­je­ni­gen treff‘, die ich schon lang‘ nix mehr gese­hen hab‘. Und ich hof­fe, dass die­ses ganz beson­de­re Pro­gramm bei den Leu­ten super ankommt. Und ich denk‘, des kommt auch super an. Und dass natür­lich auch das Wet­ter mitspielt.

Lie­ber Michl, wir dan­ken für die­ses Gespräch.

Tickets gibt es im Inter­net unter www​.kar​ten​ki​osk​-bam​berg​.de (auch zum Selbst­aus­druck), tele­fo­nisch unter Tel 0951–23837 oder direkt im Kar­ten­ki­osk an der Bro­se-Are­na in Bam­berg sowie an allen wei­te­ren bekann­ten Vorverkaufsstellen.

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