Blasrohrschießen für die Gemeindejugendpfleger aus dem Landkreis Coburg

Alles gar nicht so schwer: Die Teams der Kommunalen Jugendarbeit haben bei einer Schulung das Blasrohrschießen ausprobiert./Foto: Landratsamt Coburg

Alles gar nicht so schwer: Die Teams der Kommunalen Jugendarbeit haben bei einer Schulung das Blasrohrschießen ausprobiert./Foto: Landratsamt Coburg

Luft holen, pusten und Schuss – eine etwas andere Weiterbildung durften die Gemeindejugendpfleger aus dem Landkreis Coburg in der Outdoor-Ranch der Gemeinde Dörfles-Esbach erfahren. Die Kommunale Jugendarbeit im Landkreis organisierte in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Bildung, Kultur und Sport am Landratsamt eine Schulungsveranstaltung für Hauptamtliche in der Kinder- und Jugendarbeit zum Thema inklusive Freizeit- und Sportangebote im Bereich Blasrohrschießen. Menschen mit Behinderungen stoßen immer noch auf viele Barrieren. Das Blasrohrschießen als Freizeitangebot kann einige dieser Barrieren durch gemeinsame Aktionen abbauen.

Das Blasrohr besteht aus einem langen, gleichmäßigen und geraden Rohr. Wie man damit umgeht, bekamen die Jugendpflegen unter professioneller Anleitung von Helmut Gensler (Trainer für Kampfkunst für Menschen mit Behinderung sowie ehemaliger Studienrat an Förderschulen) gezeigt. Am Ende setzt man ein Mundstück aus Plastik auf, durch das die Lungenluft gestoßen wird und den kleine Pfeil in Bewegung setzt. Man schießt auf eine Papierauflage mit aufgedruckter Ringwertung. Das Blasrohrschießen ist eine gute Möglichkeit, Kinder und Jugendliche mit oder ohne Handicap gemeinschaftliche Aktionen erleben zu lassen.

Das Sport- und Freizeitangebot bringt Spaß und Gemeinschaftsgefühl. Es stärkt Konzentration, Atmung, Auge-Hand-Koordination, sicherer Stand, Ruhe bewahren und natürlich ein gewisses Sicherheitsbewusstsein. Ein positiver Aspekt: Die Blasrohre unterliegen keiner Altersbegrenzung. Die teilnehmenden Jugendpflegen wurden durch die Weiterbildung dazu befähigt, selbstständig Gruppen im Blasrohrschießen anzuleiten. Dafür erhielten Sie im Anschluss für ihre Gemeinde eine Grundausstattung an Blasrohren und Zubehör sowie eine Teilnahmebescheinigung. Helmut Gensler, selbst überzeugter Blasrohrschütze, muntert alle auf, das Blasrohrschießen auszuprobieren: „Wer eine Kerze auspusten kann, kann auch Blasrohr schießen.“

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