Jubiläums-Fest „150 Jahre Weiherer Bier“
„DANKE für dieses Fest!“
3 Tage Jubiläums-Feierlichkeiten „150 Jahre Weiherer Bier“ bei der Brauerei Kundmüller
150 Jahre Weiherer Bier – was war das für ein Jubiläum und was für ein Fest! Unglaublich wie viele Bierfreunde vom 14. bis 16. Juni nach Weiher gekommen sind, um das große Jubiläum der Brauerei Kundmüller zu feiern. Stammgäste, Ehrengäste, Kunden, Freunde und Collaboration-Partner von nah und fern reisten an und erlebten ein spektakuläres Wochenende.
Schon zum Start am Freitag war der Wettergott gnädig. Regnete es fast die ganze Woche, so spitzte bereits am ersten Festtag abends die Sonne durch die Wolken. Die ersten Gäste reisten dabei bereits kurz vor dem Wochenende an. Allen voran die Collaboration-Partner aus Übersee, Matt Cole von der Fat Head’s Brewery in Cleveland, Ohio und Alexandre Bazzo von der Cervejaria Bamberg aus Brasilien, die mit Freunden und Familie über mehrere tausend Kilometer nach Weiher kamen und das ganze Wochenende bei der Brauerei Kundmüller verbrachten. Diese waren es auch, die gemeinsam mit dem Duo „M&M“ den Brauereihof stimmgewaltig mit Gesang füllten. Nicht nur das bekannte „Prosit“ schallte mehrmals, auch deutsche und internationale Volkslieder wurden – mehr oder weniger textsicher – gemeinsam gesungen. Ein Auftakt nach Maß, der zugleich den freundschaftlichen und familiären Charakter, eines der Erfolgsgeheimnisse der Brauerei Kundmüller, aufzeigte.
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- Oswald Kundmüller (links) und Roland Kundmüller begrüßen die Gäste. Foto: René Ruprecht
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- Vor der neuen Brauerei von links nach rechts: Landrat Johann Kalb, Roland Kundmüller, Bürgermeisterin Regina Wohlpart, Landtagsabgeordnete Melanie Huml, Oswald Kundmüller und Regierungsvizepräsident Thomas Engel. Foto: René Ruprecht
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- Die neue Chronik zum 150-jährigen Brauereijubiläum ist immer noch erhältlich. Foto: René Ruprecht
Roland Kundmüller bringt es auf den Punkt: „Was für ein Fest. Ein ganz besonderer Dank geht an unser großartiges Team und an die vielen freiwilligen Helfer! Ohne euch wäre so etwas nicht möglich und wir sind dankbar und stolz, dass wir euch haben!“
Der wohl imposanteste Festtag war dann der Samstag. An diesem, wie an allen anderen Tagen, kamen die kleinen Weiherer Fans bei nun schönstem Sommerwetter mit Kinder-Karussell, Hüpfburg, Glücksrad und Kinderschminken voll auf ihre Kosten. Sie interessierte es wohl noch nicht, dass die Geschäftsführer Roland und Oswald Kundmüller zum Festakt ab 14:30 Uhr das „who is who“ der Politprominenz empfangen durften. Neben Landrat Johann Kalb erwiesen die Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner, Lisa Badum und Thomas Silberhorn, sowie Landtagsabgeordnete Melanie Huml, der oberfränkische Regierungsvizepräsident Thomas Engel und die Bürgermeisterin der Gemeinde, Regina Wohlpart, der Brauerei Kundmüller die Ehre. In ihrer launigen, echt fränkischen Festrede sprachen Roland und Oswald Kundmüller vor allem die Entwicklung der Brauerei in 150 Jahren und die Familie an: Ohne den Mut und Fleiß ihrer Eltern Anni und Erwin Kundmüller wäre der Betrieb nie zu dem geworden, was er heute ist. Die beiden führten die Brauerei, die bereits 1874 von Michael Bayer mit einer Sorte Bier gegründet wurde, über 44 Jahre sehr erfolgreich und mit großer Leidenschaft, bevor sie im Jahr 2013 an die Brüder Oswald und Roland übergaben. Mittlerweile existieren 34 Biersorten, vom Klassiker wie dem Lager, bis zu ausgefallenen Sondersud-Serien, die zum Beispiel mit den Partnern aus Brasilien und den USA eingebraut werden. Besonders spannend war auch die Entwicklung des „36 Kreisla“. Das erste Landkreisbier geht auf eine Initiative von Landrat Johann „Hans“ Kalb zurück und wurde 2015 unter anderem mit der Brauerei Kundmüller erstmals gebraut. Der Landrat war es auch, der in seiner Rede neben den bekannten handwerklichen Leistungen die sozialen Werte hervorhob.
Johann Kalb: „Wir sind stolz auf euch! Was ihr hier leistet ist sensationell in allen Bereichen. Für euer Bier regnet es eine Auszeichnung nach der anderen, aber das ist nicht alles. Ihr seid auch gesellschaftlich aktiv und habt immer wieder tolle Aktionen initiiert. Neben unserem Landkreisbier erinnere ich mich zum Beispiel an das ‚Ukraine-Bier‚ oder die Aktion ‚Wir schütten kein Bier weg‚ während Corona, als ihr euer gutes Bier sogar verschenkt habt. Auch die neue Chronik, bei der der Erlös dem Kinderhospiz Sternenzelt zu Gute kommt, ist so ein Beispiel, das typisch für die Weiherer ist. Sie sind aktiv, super auf dem Markt unterwegs, aber auch sehr sozial.“
Die erwähnte 150-Jahre-Chronik, die für nur 3€ verkauft wird, erhält man übrigens auch nach dem Festwochenende noch in der Brauerei und auch weiterhin gilt, dass der Betrag komplett an das Kinder- und Jugendhospiz Sternenzelt in Bamberg gespendet wird.
Die ebenso beim Kinderhospiz engagierte Melanie Huml erwähnte in ihrer Gratulationsrede die gelungene Symbiose aus Innovation und Tradition der Brauerei Kundmüller, die die großen Erfolge erst möglich macht und schloss mit einem kurzen aber passenden „Macht weiter so!“. MdB Lisa Badum erzählte schmunzelnd, dass man sogar im politischen Berlin mit fränkischem Bier der „Star des Abends“ sei. Neben den politischen Gästen gratulierte auch der Hauptgeschäftsführer des Verbands Private Brauereien Bayern, Stefan Stang, in seiner Festrede zu den Leistungen und zu 150 Jahren Weiherer Bier.
Stefan Stang: „Zu dem was hier geschaffen wurde und wird kann man nur gratulieren! Ich wünsche euch und eurer Brauerei alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft. Wir vom Verband Private Brauereien Bayern sind stolz auf solche Mitglieder!“
Nach dem Festakt und den Reden gab es den eigentlichen Star des Abends: Der Sondersud „Weiherer Festbier“ wurde gleich von zwei ehemaligen Bierköniginnen gemeinsam angestochen. Unter lautstarker Anfeuerung des Radio Bamberg-Duos Fabi und Stego, die live aus Weiher sendeten, zeigten Sabine Bergert und Melanie Streit, wieso sie zu Recht die Krone tragen durften. Sie zapften gekonnt das erste Bier, das die Gäste mit allerlei bekannten Weiherer Leckereien, wie Bierbrauerbraten, Schäuferla und Haxen in Biersoße genießen durften. Bevor am Abend des zweiten Festtages die fränkische Kultband „Dochrinna“ direkt aus einem Weiherer LKW die Menge begeisterte, war es noch Zeit für den Segen von ganz Oben: Pfarrer Christian Montag weihte in einer wunderbar kurzweiligen Art die neue Gastro-Küche und den neuen Flaschenfüller der Brauerei ein.
Der Abschluss-Sonntag machte seinem Namen alle Ehre und stand im Zeichen von Familie und Tradition. Neben den Spielmöglichkeiten genossen die kleinen Gäste den großen Spielplatz direkt am Biergarten. Zur Stärkung gab es, wie an allen Tagen, eine große Auswahl fränkischer Schmankerl, Brotzeit und Bestes vom Grill. Dazu natürlich Weiherer Bier in allen möglichen Sorten und fruchtige Weiherer Limos. Die zahlreichen Gäste freuten sich zudem über ein traditionelles Weißwurstfrühstück mit der Band „Die Zucchinis“, Kaffee und Kuchen und zum Abschluss Livemusik mit Suzan Baker und Dennis Lüddicke. Braumeister und fränkisches Bierurgestein Georg Lechner füllte auch am letzten Festtag noch viele Flaschen des Festbier-Sondersuds traditionell per Hand ab. Diese konnten direkt getrunken oder von den Gästen als außergewöhnliches Mitbringsel der Jubiläumsfeier mit nach Hause genommen werden. Zuvor ging es für viele aber noch in die neue Self-Guided Tour „Neigschaut“, die genau pünktlich zum Festwochenende fertig wurde. Wieder mal eine innovative Idee aus der Brauerei Kundmüller, mit der jeder Gast das ganze Jahr die Brauerei und ihre 150-jährige Geschichte auf eigene Faust mit dem Smartphone erkunden kann.
Oswald Kundmüller:
„Wir sind überwältigt! Mir fehlen immer noch die Worte, wenn ich an dieses unglaubliche Festwochenende denke. Ein riesiges Dankeschön geht nochmal an alle, die mit uns gefeiert haben. Durch euren Zuspruch wird unsere Motivation auch nach 150 Jahren nur noch größer und wir freuen uns schon auf das nächste Fest und jeden Besucher in Weiher. Danke!“
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