IG-Metall sieht Inter­es­sen­aus­gleich am Schaeff­ler-Stand­ort Hirschaid

Ende letz­ten Jah­res ver­kün­de­te Schaeff­ler, dass am Stand­ort in Hirschaid ins­ge­samt 200 Arbeits­plät­ze abge­baut wer­den müs­sen. Dar­auf­hin haben Arbeit­ge­ber, Betriebs­rat und IG Metall inten­si­ve Gesprä­che auf­ge­nom­men, die in den ver­gan­ge­nen Tagen zu einer Eini­gung führten:

Anstel­le der ursprüng­lich geplan­ten 200 Arbeits­plät­ze, wer­den nur 61 Stel­len abge­baut. Dabei wird jedoch kei­nem Mit­ar­bei­ter gekün­digt, viel­mehr wird ein Frei­wil­li­gen­pro­gramm ange­bo­ten, um ins­be­son­de­re älte­ren Mit­ar­bei­tern zu einem früh­zei­ti­gen Aus­schei­den aus dem Arbeits­le­ben zu verhelfen.

Mar­kus Zir­kel, BR-Vor­sit­zen­der Schaeff­ler Hirschaid: „Kein Betriebs­rat freut sich, wenn er das The­ma Per­so­nal­ab­bau auf den Tisch gelegt bekommt. Gemein­sam mit unse­ren Bera­tern vom INFO Insti­tut und der IG Metall haben wir aus der Situa­ti­on das Bes­te gemacht. Kla­re Zusa­gen stär­ken unser Port­fo­lio als Zulie­fe­rer­stand­ort. Unse­re Beleg­schaft bekommt die Chan­ce, sich bei der Fer­ti­gung von elek­tro­ni­schen Kom­po­nen­ten zu profilieren.“

Der Stand­ort Hirschaid wird für die Zukunft gestärkt. Es gibt kon­kre­te Zusa­gen für neue Pro­duk­te und neue Tech­no­lo­gien, bei gleich­zei­ti­gem Erhalt der bestehen­den Fer­tig­kei­ten. Am Stand­ort sol­len die Kom­pe­ten­zen aus­ge­baut wer­den, um Neu­an­läu­fe und Pro­duk­ti­on von Leis­tungs­elek­tro­nik gestal­ten zu kön­nen. Es gibt dar­über hin­aus belast­ba­re Zusa­gen für die Qua­li­fi­zie­rung und Wei­ter­bil­dung der Beleg­schaft. Auch die Aus­bil­dungs­ak­ti­vi­tä­ten am Stand­ort Hirschaid wer­den ange­passt und aus­ge­wei­tet. Ein Kon­zept zur Zukunft der Aus­bil­dung ist in Planung.

Ste­fan Schu­bert, Stellv. BR-Vor­sit­zen­der: „Auf­grund unse­rer Beharr­lich­keit in den Ver­hand­lun­gen konn­ten wir den geplan­ten Stel­len­ab­bau deut­lich redu­zie­ren. Allen betrof­fe­nen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen müs­sen sozi­al­ver­träg­li­che Lösun­gen ange­bo­ten werden.“

Mar­tin Feder, 1. Bevoll­mäch­tig­ter der IG Metall Bam­berg: „Es ist uns gelun­gen, den Ver­lust an Arbeits­plät­zen deut­lich zu redu­zie­ren. Die Gesprä­che mit dem Arbeit­ge­ber waren sehr kon­struk­tiv, es gab eine hohe Bereit­schaft, sich unse­re Argu­men­te und Ideen anzu­hö­ren. Gera­de, dass es sehr kon­kre­te Zusa­gen für die Zukunft des Stand­orts gege­ben hat, stimmt mich sehr positiv.“

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