Die anti­ju­da­is­ti­sche Sau­dar­stel­lung hin­ter­lässt Nar­be an der Stadt­kir­che Bayreuth

Gußmann Foto: privat

Guß­mann Foto: privat

Wie gehen wir um mit anti­ju­da­is­ti­schem Erbe? Die Dar­stel­lung einer Sau, die jüdi­sche Men­schen säugt und sie emp­find­lich belei­di­gen soll­te, war jahr­hun­der­te­lang außen an der Stadt­kir­che zu sehen. Im Lau­fe der Zeit ver­wit­ter­te sie zwar und wur­de dazu noch von einer unbe­kann­ten Per­son vor vie­len Jah­ren abge­schla­gen, aber die Stel­le, an der sie war, ist noch zu sehen. Es ist wie eine Nar­be an unse­rer Kir­che. Ihre Spu­ren for­dern uns auf, dass wir uns auch wei­ter­hin mit ihr und dem anti­ju­da­is­ti­schen bzw. anti­se­mi­ti­schen Erbe mit­ten unter uns beschäf­ti­gen. Gera­de in einer weit­ge­hend säku­la­ren Gesell­schaft müs­sen wir hier neue Zugän­ge fin­den. Dr. Oli­ver Guß­mann ist theo­lo­gi­scher Refe­rent bei „Begeg­nung Chris­ten und Juden. Bay­ern e.V.“ – Ver­ein zur För­de­rung des christ­lich-jüdi­schen Gesprächs in der Evan­ge­lisch-Luthe­ri­schen Kir­che in Bay­ern und wird am 20.06. um 19 Uhr in die Stadt­kir­che kom­men. Er hat sich inten­siv mit dem Umgang mit anti­ju­da­is­ti­schen bzw. anti­se­mi­ti­schen Dar­stel­lun­gen beschäf­tigt und wird in sei­nem Vor­trag mit Gespräch Mög­lich­kei­ten auf­zei­gen, wie wir all­ge­mein im 21. Jahr­hun­dert und spe­zi­ell in Bay­reuth damit umge­hen kön­nen. Der Vor­trag fin­det statt in Koope­ra­ti­on mit dem Evan­ge­li­schen Bil­dungs­werk Ober­fran­ken-Mit­te e.V. und dem Schul­re­fe­rat des Kir­chen­krei­ses Bayreuth

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