Bam­berg sucht neue Guides

Der BAM­BERG Tou­ris­mus & Kon­gress Ser­vice bil­det neue Gäs­te­füh­re­rin­nen und Gäs­te­füh­rer aus. Bis Ende Juni kön­nen sich Inter­es­sier­te bewerben.

Klaus Schulz wollte im Ruhestand etwas für Körper und Geist machen. Deshalb startete er die Ausbildung zum Gästeführer.  Quelle: Stadt Bamberg/Stark

Klaus Schulz woll­te im Ruhe­stand etwas für Kör­per und Geist machen. Des­halb star­te­te er die Aus­bil­dung zum Gäs­te­füh­rer. Quel­le: Stadt Bamberg/​Stark

Joan­na Kirch­schla­ger und Klaus Schulz ste­cken in ganz unter­schied­li­chen Lebens­pha­sen. Eine Gemein­sam­keit haben die Kunst­his­to­ri­ke­rin und Mut­ter zwei­er Kin­der sowie der Förs­ter im Ruhe­stand trotz­dem: Sie gehen bei­de einer Auf­ga­be nach, die ihnen Spaß macht und sich fle­xi­bel mit ihrem All­tag ver­ein­ba­ren lässt: Sie füh­ren Gäs­te durch die Welt­erbe­stadt Bamberg.

Klaus Schulz hat damit den per­fek­ten Job für sich gefun­den. Im Jahr 2018 hat der ehe­ma­li­ge Förs­ter eine Auf­ga­be für sei­nen Ruhe­stand gesucht. „Etwas, das mich kör­per­lich und geis­tig for­dert.“ Fün­dig gewor­den ist er beim BAM­BERG Tou­ris­mus & Kon­gress Ser­vice (TKS). „Ich bin Bam­ber­ger und hat­te 20 Jah­re zuvor bei einer Stadt­füh­rung fest­ge­stellt, dass ich vie­les über die Stadt noch nicht weiß.“ Kurz vor dem Ruhe­stand kam ihm dann die Idee: „Ich könn­te mir die­ses Wis­sen doch aneig­nen und selbst Gäs­te­füh­rer wer­den.“ Gesagt, getan! Schulz bewarb sich und star­te­te kurz dar­auf die Aus­bil­dung beim BAM­BERG Tou­ris­mus & Kon­gress Service.

Ein Bei­trag zur Besucherlenkung

Gästeführerin Joanna Kirchschlager hat zwei Kinder und genießt die flexible Arbeitszeitgestaltung, die sich perfekt in ihren Familienalltag integrieren lässt.  Quelle: Stadt Bamberg/Stark

Gäs­te­füh­re­rin Joan­na Kirch­schla­ger hat zwei Kin­der und genießt die fle­xi­ble Arbeits­zeit­ge­stal­tung, die sich per­fekt in ihren Fami­li­en­all­tag inte­grie­ren lässt. Quel­le: Stadt Bamberg/​Stark

Als „zer­ti­fi­zier­te BAM­BERG-Gäs­te­füh­rer/in­nen“ sind Klaus Schulz und sei­ne Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen Reprä­sen­tan­ten Bam­bergs und prä­gen durch ihre Tätig­keit maß­geb­lich den Ein­druck, den Besu­chen­de mit nach Hau­se neh­men. Bes­tens aus­ge­bil­de­te Gui­des kön­nen eine Füh­rung in ein High­light ver­wan­deln und tra­gen durch ihre The­men- und Rou­ten­wahl auch zur Besu­cher­len­kung bei.

Nun haben Inter­es­sier­te wie­der die Chan­ce, „zer­ti­fi­zier­te BAM­BERG-Gäs­te­füh­rer/in­nen (m/​w/​d)“ zu wer­den. Der TKS beginnt eine neue Aus­bil­dungs­run­de am 12. Novem­ber 2024, die Ende Febru­ar 2025 mit einer theo­re­ti­schen und einer prak­ti­schen Prü­fung abge­schlos­sen wird. Erfolg­rei­che Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten bei­der Prü­fungs­tei­le erhal­ten ein Zer­ti­fi­kat und kön­nen anschlie­ßend Stadt­füh­run­gen für den TKS abhal­ten. Übri­gens: Jeder Gui­de kann fle­xi­bel ent­schei­den, wann und wie häu­fig er füh­ren möch­te. „Des­we­gen lässt sich der Job per­fekt mit mei­nem Fami­li­en­all­tag kom­bi­nie­ren“, sagt Joan­na Kirch­schla­ger, Gäs­te­füh­re­rin und Mut­ter von zwei Kin­dern im Schulalter.

Wäh­rend der Aus­bil­dung ver­mit­teln Dozen­tin­nen und Dozen­ten auf Basis eines detail­lier­ten Aus­bil­dungs­plans die Kom­pe­ten­zen – von der spe­zi­fi­schen Wis­sens­ver­mitt­lung über didak­ti­sche Ele­men­te bis zum Auf­tre­ten vor der Grup­pe. „Anfangs war es sehr viel Input“, erin­nert sich Schulz an die ers­te Zeit der Aus­bil­dung. „Aber es hat unheim­lich viel Spaß gemacht. Ein­fach, weil die The­men so inter­es­sant sind und man sei­ne Stadt noch­mal ganz neu wahr­nimmt.“ Für Joan­na Kirch­schla­ger war zu Beginn das freie Spre­chen vor so vie­len Leu­ten eine Her­aus­for­de­rung. Aber das habe sich schnell gege­ben. Kirch­schla­ger: „Inzwi­schen ist für mich jede Füh­rung ein Geschenk, das ich rund zwei Stun­den lang aus­pa­cken darf.“

Was muss ein Gui­de können?

Wer an der kos­ten­pflich­ti­gen Aus­bil­dung teil­neh­men will, soll­te allen vor­an ger­ne vor Leu­ten spre­chen und die deut­sche Spra­che sicher beherr­schen. Zuver­läs­sig­keit und Orga­ni­sa­ti­ons­ta­lent sowie die Bereit­schaft, an Fei­er­ta­gen oder am Wochen­en­de Füh­run­gen geben zu kön­nen, gehö­ren eben­falls dazu. Für die Betreu­ung inter­na­tio­na­ler Gäs­te sucht der TKS vor allem auch Per­so­nen, die sicher in Eng­lisch und/​oder ande­ren Spra­chen durch das UNESCO-Welt­erbe füh­ren können.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sowie den Bewer­bungs­bo­gen gibt es unter www​.bam​berg​.info/​g​a​e​s​t​e​f​u​e​h​r​e​r​a​u​s​b​i​l​d​ung.

Bewer­bun­gen wer­den ange­nom­men bis zum 30. Juni 2024.

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