Bamberg Open – ein Schwimmwettkampf der ganz besonderen Art
Klar geht es bei den Bamberg Open auch um spannende Schwimmwettkämpfe, Medaillen und neue Bestzeiten. Aber doch geht es um so vieles mehr: Die große Schwimmfamilie der SG Bamberg beweist hier jedes Jahr aufs Neue großen Zusammenhalt und leidenschaftliches Engagement. Viele helfende Hände sind gefragt, um das Gelände des WSV Neptun für die 350 Aktiven aus 15 Vereinen Frankens und darüber hinaus, vorzubereiten. Kuchen werden gebacken, Unmengen an Salaten verlassen die elterlichen Küchen, das Verpflegungs- und Grillteam steht den ganzen Tag bereit um alle Schwimmer, Trainer und Trainerinnen, begleitende Eltern satt zu bekommen. Das umfangreiche Kampfgericht muss besetzt werden, es gibt ein Wettbüro, wo man – bei gewonnener Wette – das Punktekonto des Vereins aufbessern kann und vieles mehr. Alte Freundschaften werden gepflegt – so kommen jedes Jahr Teilnehmer von weit her, um frühere Schwimmfreunde wieder zu treffen. Die weiteste Anreise hatte der 67jährige erfolgreiche Mastersschwimmer Ron Kehrmann aus Haifa, der nach Bamberg kam, um seinen alten Schwimmkumpel Jürgen Bruhn zu besuchen und natürlich, um am Wettkampf teilzunehmen.
Die Tagesschnellsten bei den Frauen und Männern über jeweils 100 m Schmetterling, Rücken, Brust und Freistil werden traditionell bei den Bamberg Open mit einer Siegerprämie über 25 Euro belohnt. Clara Ehrlich (Jahrgang 2010) von der SG Bamberg gewann die 100 m Schmetterling und 100 m Freistil (in sehr guten 1:00,82!), Greta Lange (JG 2009) war die Schnellste über 100 m Brust, Chris Wiegand von der TG Kitzingen ließ über 100 m Rücken alle hinter sich.
Bei den Männern blieb Gregor Spörlein von der SG Bamberg dreimal ungeschlagen: souverän gewann er seine Rennen über 100 m Freistil, Schmetterling und Rücken. Über 100 m Brust konnte Leo Endres, ebenfalls von der SG Bamberg, seine Klasse mit dem Tagessieg unter Beweis stellen.
Für die punktbeste Leistung im Nachwuchsbereich (Jg. 2013-2016) der Bamberg Open wird die „Bamberg Open Youngsters Trophy“ vergeben. Lotte Fankel siegte deutlich im Jahrgang 2016, ebenso wie ihr Bruder Mika im Jahrgang 2014. Auf Platz zwei und drei folgten die hoffnungsvollen Bamberger Nachwuchsschwimmerinnen Charlotte Müller-Bergh und Hannah Bötsch. Im Jahrgang 2013 lieferte Marie Schellenberger die punktbeste Leistung über 100 m Brust ab, Hendrik Schick folgte als Zweiter.
Auch in den Dreikampf-Wertungen gab es viele sehr gute Platzierungen und neue Bestzeiten bei den Bamberger Schwimmerinnen und Schwimmern. Platz 1 – 3 belegten hier: Lukas Meister, Lotte Fankel, Klara Seiferth (alle JG 2016), Jakob Stanislaus, Emma Schott (alle JG 2015), Mika Fankel, Anni Skamrahl, Marie Kretschmer (alle JG 2014), Hendrik Schick, Thomas Kraus, Ferdinand Krome, Marie Schellenberger, Madeleine Dittrich (alle JG 2013), Nils Wöhner, Ferdinand Behrens, Linda Schellenberger, Lena Troll (alle JG 2012), Bartosz Gorczynski, Christopher Flach, Eva Meister, Eva Jakubaß, Mara Friedemann (alle JG 2011), Jannik Hünniger, Kimi Brückner, Marie Starklauf, Katharina Böhm (alle JG 2010), Robert Hartmann, Samuel Lang, Greta Lange, Olivia Lange (alle JG 2009), Gregor Spörlein, Leo Endres und Alexa Beimborn (alle JG 2008 und älter).
Nach einem langen Wettkampftag wurde noch bis tief in die Nacht auf dem Gelände des WSV Neptun gefeiert, einige nutzten gerne das Angebot zu zelten und blieben bis Sonntagmorgen.
Dank der Nachbarschaftshilfe des SV Bambergs konnten auch die WSV-Mitglieder am Samstag schwimmen gehen – trotz des Wettkampfs im eigenen Verein.
Susanne Müller
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