Johan­nis­feu­er und „Tag der offe­nen Tür“ der Spei­chers­dor­fer Feuerwehr

Ret­ten – löschen – ber­gen – schüt­zen: Beim Tag der offe­nen Tür der Brand­schüt­zer am 23. Juni kön­nen die Bür­ger einen Blick hin­ter die Kulis­sen der Stütz­punkt­feu­er­wehr wer­fen. Die akti­ve Trup­pe und die Feu­er­wehr­an­wär­ter geben dabei auch Kost­pro­ben ihrer Ein­satz­fä­hig­keit. Los geht es aber bereits am Frei­tag, 22. Juni, mit einem Johan­nis­feu­er der Jugendfeuerwehr.

Die Stütz­punkt­feu­er­wehr im Osten des Regie­rungs­be­zir­kes Ober­fran­ken und des Land­krei­ses Bay­reuth gehört im Kreis­feu­er­wehr­ver­band Bay­reuth Land um Kreis­brand­rat Her­mann Schreck zum Inspek­ti­ons­be­reich 4 mit Kreis­brand­in­spek­to­rin Kers­tin Schmidt an der Spit­ze, und hier zum Unter­kreis 13 um Kreis­brand­meis­ter Jür­gen Küff­ner. Zusam­men mit den Feu­er­weh­ren Kir­chen­lai­bach und Wir­benz bil­det die Feu­er­wehr Spei­chers­dorf den drit­ten Lösch­zug des Land­krei­ses Bay­reuth. Aktu­ell sind 86 akti­ve Feu­er­wehr­ler um die Kom­man­dan­ten Vol­ker Ham­mon, Chris­ti­an Schwar­zer und Chris­toph Emme­rig, dar­un­ter 41 Atem­schutz­ge­rä­te, 16 Frau­en und 18 Dop­pel­mit­glied­schaf­ten mit den Orts­weh­ren, an 365 Tagen ein­satz­be­reit. 48 Ein­sät­ze, dar­un­ter Per­so­nen­su­che, ABU-Ein­satz und vier her­aus­for­dern­de Brand­ein­sät­ze unter ande­rem mit Spe­zi­al­aus­rüs­tung haben sie in 2023 bewäl­tigt. In 70 Übun­gen haben sie ihre Leis­tungs- und Ein­satz­be­reit­schaft trai­niert. Sie küm­mern sich um Brand‑, Atem- und Che­mie­schutz sowie um Kata­stro­phen­schutz (Umwelt und Hoch­was­ser) und um tech­ni­sche und Ers­te Hil­fe­leis­tung. Von 15 Feu­er­wehr­an­wär­ter betreu­en die Jugend­wart And­re Hof­mann und Micha­el Wal­ter. Ein Team um Tobi­as Kro­del und Danie­la Schmidt küm­mert sich um 35 Lösch­wichtl. Zum Rück­grat der Feu­er­wehr gehö­ren schließ­lich die “Feu­er­wehr­frau­en” um Kat­ja Sehnke.

Ihr Zuhau­se hat die Feu­er­wehr in der Gang­ho­fer­stra­ße 20. 1980 mit vier Stell­plät­zen und Sozi­al­trakt gebaut, folg­te 1999 der Anbau der Schlauch­pfle­ge, 2009 ein Lager und zwei Fahr­zeug­stell­plät­ze, 2015 wei­te­re sechs Stell­plät­ze für Abroll­be­häl­ter und 2016/17 die Sanie­rung des mitt­ler­wei­le 36 Jah­re alten Schlauch­tur­mes, des Daches des Haupt­ge­bäu­des. Im Zuge des­sen erfolg­te die Erwei­te­rung und Sanie­rung des Sozi­al­trak­tes, mit Schu­lungs­raum, Küche, Atem­schutz­werk­statt, Elek­tro­werk­statt, Kom­man­dan­ten- und Grup­pen­füh­rer­bü­ro, Jugend- und Kin­der­feu­er­wehr­raum und Sani­tär­an­la­gen mit Duschen.

Beim Tag der offe­nen Tür der Stütz­punkt­feu­er­wehr dür­fen die Gäs­te einen Blick hin­ter die Kulis­sen des Fuhr- und Tech­nik­parks wer­fen. Die Bür­ger kön­nen sich über die neu­es­ten Ent­wick­lun­gen infor­mie­ren. Bei der Fahr­zeug­schau dür­fen sechs Fahr­zeu­ge, vier Abroll­be­häl­ter und zwei Anhän­ger inspi­ziert wer­den. Herz­stück sind dabei das neue Hil­fe­leis­tungs­lösch­grup­pen­fahr­zeug HLF 20 (Spei­chers­dorf 40/1), das Mehr­zweck­fahr­zeug (Spei­chers­dorf 11/1) und Tank­lösch­fahr­zeug 16/25 (Spei­chers­dorf 21/1), der neue Gerä­te­wa­gen Logis­tik GW-L2 (Spei­chers­dorf 56/1) mit Modul Was­ser­ver­sor­gung (56–1) und die bei­den Wech­sel­la­der (WLF) „Flo­ri­an Spei­chers­dorf 36/1 und 36/2“ mit Kran, die Abroll­be­häl­ter Logis­tik, AB Umwelt­schutz, AB-Was­ser und Lösch­was­ser­för­de­rung mit Zusatz­mo­dul „Flut“. Dazu kom­men ein Mul­ti­funk­ti­ons­an­hän­ger und ein Pul­ver­lösch­an­hän­ger P250.

Die Akti­ven und Anwär­ter wer­den auf ihrem Gelän­de aber auch so man­che Kost­pro­be ihrer Leis­tungs­fä­hig­keit geben. Im Stun­den­takt wird es Vor­füh­run­gen, mode­riert von den Kom­man­dan­ten Vol­ker Ham­mon und Chris­ti­an Schwar­zer geben. Unter­stützt von vie­len flei­ßi­gen Hel­fern wird ab 13 Uhr die Feu­er­wehr Spei­chers­dorf ihre Aus­rüs­tung prä­sen­tie­ren und demons­trie­ren, wie auf­wen­dig es ist, die Atem­schutz- und Che­mie­schutz­an­zü­ge anzu­le­gen, was zur Aus­stat­tung der jewei­li­gen Trä­ger alles gehört und was zu deren eige­nen Sicher­heit alles zu berück­sich­ti­gen ist. In einer Schau­übung wird die Ein­satz­trup­pe um stell­ver­tre­ten­den Kom­man­dan­ten Chris­ti­an Schwar­zer den fach­ge­rech­ten Ablauf der Löschung eines bren­nen­den Objekts demons­trie­ren. Die Besu­cher dür­fen aber auch selbst Hand anle­gen und aus­pro­bie­ren. Sie kön­nen sich die rich­ti­ge Hand­ha­bung eines Feu­er­lö­schers zei­gen las­sen und auch gleich selbst aus­zu­tes­ten. Aber auch die Kin­der kom­men nicht zu kurz. Neben der Hüpf­burg wer­den wie eh und je die Rund­fahr­ten mit den Feu­er­wehr­au­tos heiß begehrt sein. Für das leib­li­che Wohl mit Kaf­fee und Kuchen sowie Gegrill­tem ist gesorgt

Das bunt gemisch­te Akti­ons­wo­chen­en­de beginnt aber bereits am 22. Juni. Denn bereits ab 19 Uhr wird am Feu­er­wehr­haus­ge­rä­te­haus die Feu­er­wehr­ju­gend für Bier­gar­ten­at­mo­sphä­re und bei ein­bre­chen­der Dun­kel­heit für einen erleuch­te­ten Him­mel sor­gen. Denn das Kanz­feu­er gehört seit Jah­ren zu den all­jähr­li­chen gro­ßen Events der Anwär­ter­trup­pe um Jugend­wart Andrè Hof­mann. Die Nach­wuchs­trup­pe ist ein bewähr­ter Garant für ein impo­san­tes Schau­spiel und gemüt­li­ches Gar­ten­fest. Dazu wer­den die Mädels und Jungs des Feu­er­wehr­nach­wuch­ses für das leib­li­che Wohl mit Steaks, Brat­würs­ten und ver­schie­de­nen Geträn­ke sor­gen. Also kom­men und genie­ßen, und dadurch auch die Nach­wuchs­ar­beit fördern!

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