Voll­blut-Gas­tro­nom für die Lohen­grin Therme

Lohengrin-Therme. Foto: STW Bayreuth
Lohengrin-Therme. Foto: STW Bayreuth

Seit Sams­tag ist der Kulm­ba­cher Jonas Mül­ler der neue Chef des Bis­tros der Lohen­grin Ther­me. Der 45-Jäh­ri­ge, der auf vie­le erfolg­rei­che Jah­re in der Gas­tro­no­mie zurück­blickt, setzt auf Klas­si­ker und möch­te die Spei­se­kar­ten mit Akzen­ten aus der medi­ter­ra­nen und asia­ti­schen Küche erweitern.

Benjamin Beyer (Leiter Lohengrin Therme), Harald Schmidt (Bäderleiter, Stadtwerke Bayreuth), Jonas Müller (Pächter Bistro Lohengrin Therme) und Jürgen Bayer (Geschäftsführer, Stadtwerke Bayreuth)

Ben­ja­min Bey­er (Lei­ter Lohen­grin Ther­me), Harald Schmidt (Bäder­lei­ter, Stadt­wer­ke Bay­reuth), Jonas Mül­ler (Päch­ter Bis­tro Lohen­grin Ther­me) und Jür­gen Bay­er (Geschäfts­füh­rer, Stadt­wer­ke Bayreuth)

Nach mehr als zehn Jah­ren steht in der Gas­tro­no­mie der Lohen­grin Ther­me ein Wech­sel an. Otto Krug hört alters­be­dingt auf und sein Nach­fol­ger steht in den Start­lö­chern: Seit Sams­tag lei­tet Jonas Mül­ler als neu­er Päch­ter die Geschi­cke des Bistros.

Der 45-Jäh­ri­ge ist Voll­blut-Gas­tro­nom und kennt die Bran­che von der Pike auf: Nach sei­ner Aus­bil­dung zum Hotel­fach­mann in Bad Rei­chen­hall ging er als Koch nach Ham­burg. Von dort aus führ­te ihn sein Weg für zwei Jah­re in die USA. Nach einer wei­te­ren Sta­ti­on als Abtei­lungs­lei­ter der Gas­tro­no­mie einer Ikea-Filia­le bei Mün­chen erfüll­te er sich den Traum eines eige­nen Restau­rants in Kulm­bach. Mehr als fünf Jah­re berei­cher­te er die Kulm­ba­cher Gas­tro-Sze­ne mit sei­nem ‚MÜL­LERS [Ku:]‘.

„Das war eine wahn­sin­nig schö­ne Zeit, aber auch eine sehr for­dern­de“, sagt Mül­ler. Ohne ihn ging dort nichts. War er krank oder woll­te ein paar Tage Urlaub machen, muss­te das Lokal geschlos­sen blei­ben. Das sei für ihn der Knack­punkt gewe­sen, sich nach etwas Neu­em umzu­se­hen – etwas, das Job und Fami­lie bes­ser in Ein­klang bringt. „Hier in der Ther­me ist es im Ver­gleich zu mei­nem Restau­rant eine ande­re Art der Gas­tro­no­mie, weil es mehr ums Manage­ment geht. Mein Ziel ist es, mein Team so auf­zu­stel­len, dass sie Qua­li­tät lie­fern, auch wenn ich mal nicht da bin.“

Einen radi­ka­len Umbruch der Spei­se­kar­te wird es nicht geben. „Die bis­he­ri­gen Gerich­te waren sehr gut und die Gäs­te begeis­tert. Klas­si­ker wie Flamm­ku­chen, Pom­mes oder Schnit­zel wer­den wir bei­be­hal­ten und mit einer moder­nen Note ergän­zen“, betont Jonas Mül­ler. „Das heißt, wir wer­den künf­tig auch medi­ter­ra­ne Gerich­te anbie­ten, eben­so asia­ti­sche Spei­sen und natür­lich Bur­ger – die kom­men immer gut an.“ Dass er auf ein erfah­re­nes Team bau­en kann, sei ein Start­vor­teil: „Ich über­neh­me ein tol­les Team von Otto, von dem ich vie­les ler­nen kann. Gleich­zei­tig will ich natür­lich fri­sche Ideen ein­brin­gen und gemein­sam mit mei­nen Mit­ar­bei­tern umsetzen.“

Ideen kann er auch beim geplan­ten Umbau der Lohen­grin Ther­me ein­brin­gen: Die Stadt­wer­ke pla­nen der­zeit, den Sau­na­be­reich zu erwei­tern – eben­so wie das gas­tro­no­mi­sche Ange­bot. „Das war der Punkt, der mich über­zeugt hat, hier­her­zu­kom­men, weil der Umbau ganz neue Chan­cen bie­tet“, betont Mül­ler. „Eine Gas­tro­no­mie vom Reiß­brett aus auf­zu­bau­en, reizt mich unheimlich.“

Einen guten Start wünscht ihm Jür­gen Bay­er, Geschäfts­füh­rer der Stadt­wer­ke Bay­reuth: „In den Gesprä­chen hat er uns von Anfang an davon über­zeugt, dass er weiß, wovon er spricht. Außer­dem weiß er, wo er hin will und er hat uns in sei­nem Kulm­ba­cher Restau­rant auch kuli­na­risch über­zeugt. Das alles sind Bau­stei­ne, die wir für die Attrak­ti­vie­rung unse­rer Ther­me drin­gend brau­chen: Denn ein Ther­men­be­trieb kann heut­zu­ta­ge nur dann erfolg­reich sein, wenn auch das gas­tro­no­mi­sche Ange­bot sehr gut ist.“

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