HWK Ober­fran­ken begrüßt das Moder­ni­sie­rungs- und Beschleu­ni­gungs­pro­gramm der baye­ri­schen Staatsregierung

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„Rich­ti­ge Ansät­ze, die aber auch umge­setzt wer­den müssen“

Hand­werks­kam­mer und Unter­neh­mer Fabi­an Denk begrü­ßen ange­kün­dig­tes Sta­tis­tik­Mo­ra­to­ri­um und rekla­mie­ren den Erfolg auch für sich – „Druck bleibt aber hoch“

Die Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken begrüßt das Moder­ni­sie­rungs- und Beschleu­ni­gungs­pro­gramm Bay­ern 2030 der baye­ri­schen Staats­re­gie­rung, das Minis­ter­prä­si­dent Söder am 13. Juni in einer Regie­rungs­er­klä­rung ver­kün­det hat. „Gera­de die Maß­nah­men zum Büro­kra­tie­ab­bau und hier das Sta­tis­tik-Mora­to­ri­um sind For­de­run­gen, die wir die letz­ten Wochen inten­siv und immer wie­der an die Staats­re­gie­rung gerich­tet haben“, freut sich der Prä­si­dent der HWK, Mat­thi­as Graß­mann. „Damit haben wir einen gro­ßen Erfolg erzie­len kön­nen. Ich geste­he aber auch: Wir blei­ben so lan­ge skep­tisch und hal­ten den Druck auf­recht, bis wir die Umset­zun­gen sehen. Ankün­di­gun­gen gab es bereits genug.“

Die HWK für Ober­fran­ken hat sich gemein­sam mit Unter­neh­mer Fabi­an Denk (Denk Kera­mi­sche Werk­stät­ten e.K., Coburg) für eine zeit­wei­se Aus­set­zung der sta­tis­ti­schen Mel­de­pflich­ten ein­ge­setzt. Denk soll­te wegen aus­ste­hen­der Mel­dun­gen eine Geld­bu­ße zah­len und zudem juris­tisch belangt wer­den. In einem offe­nen Brief, dem ver­schie­de­ne Gesprä­che mit den betei­lig­ten Minis­te­ri­en und ober­frän­ki­schen Abge­ord­ne­ten folg­ten, unter­stütz­te die HWK das Hand­werks­un­ter­neh­men, gemein­sam konn­te die Fol­gen abge­wen­det wer­den. In einem zwei­ten Schritt for­der­ten Fabi­an Denk und die HWK eben die­ses Mora­to­ri­um rund um die sta­tis­ti­schen Mel­de­pflich­ten. Denk hat­te zudem zuletzt in Schrei­ben an den Minis­ter­prä­si­den­ten und die Staats­re­gie­rung einen Sta­tis­tik-Boy­kott des ober­frän­ki­schen Hand­werks ange­kün­digt. „Dass die Staats­re­gie­rung nun die­ses Mora­to­ri­um vor­schlägt, ist ein gro­ßer Erfolg des ober­frän­ki­schen Hand­werks“, freut sich der Betriebs­in­ha­ber. „Und wei­ter: Die ober­frän­ki­schen Hand­werks­be­trie­be haben auch ohne Stra­ßen­sper­ren und Kleb­stoff einen Etap­pen­sieg für den Büro­kra­tie­ab­bau erzielt.“ Soll­ten die Maß­nah­men umge­setzt wer­den, „erwar­ten wir einen poli­ti­schen Effekt für ganz Deutschland.“

Jetzt wer­den die Hand­werks­kam­mer und Unter­neh­mer Denk genau ver­fol­gen, ob das Moder­ni­sie­rungs­ge­setz wie ange­kün­digt tat­säch­lich noch vor der Som­mer­pau­se des Land­tags ein­ge­bracht und ver­ab­schie­det wird und ab wann die Maß­nah­men grei­fen sol­len. Graß­mann und Denk uni­so­no: „Wir wer­den den Druck auf jeden Fall hochhalten.“

Wei­te­re ziel­füh­ren­de Maßnahmen

Auch wei­te­re Maß­nah­men des Moder­ni­sie­rungs- und Beschleu­ni­gungs­pro­gramms begrüßt das Hand­werk. „Neben den ange­kün­dig­ten 100 Ent­bü­ro­kra­ti­sie­rungs­maß­nah­men wür­den vor allem auch die Ver­ein­fa­chun­gen im Bau­be­reich ech­te Vor­tei­le mit sich brin­gen“, bestä­tigt HWK-Prä­si­dent Graß­mann, der damit ins glei­che Horn bläst wie der Prä­si­dent des Baye­ri­schen Hand­werk­tags, Franz Xaver Peteran­derl. „Bau­en gene­rell zu beschleu­ni­gen, Abstands­flä­chen zu fle­xi­bi­li­sie­ren und Baga­tell­gren­zen zu erhö­hen, sind rich­ti­ge Schrit­te, um der ange­schla­ge­nen Bau­wirt­schaft wie­der auf die Bei­ne zu hel­fen“, kom­men­tier­te etwa Peteran­derl. Auch er for­der­te sei­tens der Poli­tik aber auch Taten ein. „Jetzt gilt es, die Plä­ne schnell in die Tat umzusetzen.“

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