Erfolg­rei­che Jah­res­in­te­gra­ti­ons­fach­ta­gung bringt Exper­ten in Kulm­bach zusammen

Im Bei­sein des Inte­gra­ti­ons­be­auf­trag­ten der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung, Karl Straub, kamen im Rah­men der jähr­li­chen Inte­gra­ti­ons­fach­ta­gung des Land­krei­ses Kulm­bach füh­ren­de Exper­tin­nen und Exper­ten auf dem Gebiet der Inte­gra­ti­on zusam­men, um wich­ti­ge The­men und Her­aus­for­de­run­gen zu diskutieren.

Die Ver­an­stal­tung, die unter dem Mot­to „Zusam­men­wir­ken“ stand, bot eine Platt­form für den Aus­tausch von Ideen, Best Prac­ti­ces und Lösungs­an­sät­zen an. Land­rat Klaus Peter Söll­ner beton­te in sei­ner Eröff­nungs­re­de, dass die Zusam­men­ar­beit im Bereich Migra­ti­on und Inte­gra­ti­on mit allen Akteu­ren im Land­kreis Kulm­bach außer­or­dent­lich gut funk­tio­nie­re, da die Koor­di­na­ti­on und Ver­net­zung über die haupt­amt­li­che Inte­gra­ti­ons­lot­sin des Land­krei­ses, Sou­zan Nichol­son, mit viel Enga­ge­ment aus­ge­rich­tet und gepflegt wird. „Wir dan­ken allen Teil­neh­men­den, Refe­ren­ten und Unter­stüt­zern für ihr Enga­ge­ment und freu­en uns auf eine wei­ter­hin kon­struk­ti­ve Zusam­men­ar­beit“ so Land­rat Söllner.

Der neue Inte­gra­ti­ons­be­auf­trag­te der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung, Karl Straub, ver­wies bei sei­nem ers­ten Besuch im Land­rats­amt Kulm­bach auf die Bedeu­tung von inter­kul­tu­rel­ler Kom­pe­tenz und gegen­sei­ti­ger Rück­sicht­nah­me für ein gutes Miteinander.

„Ich wün­sche mir von Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund, dass sie das Bes­te aus den zwei Wel­ten und Kul­tu­ren leben“, so Straub. „Sie sol­len stolz auf ihre Her­kunft sein, sich aber lang­fris­tig auch als Deut­sche füh­len. Im Gegen­zug erwar­te ich aber auch von den Men­schen ohne Migra­ti­ons­ge­schich­te eine respekt­vol­le Hal­tung. Inte­gra­ti­on bedeu­tet nicht Anpas­sung, son­dern Dia­log auf Augen­hö­he. Zudem möch­te ich aus­drück­lich her­aus­stel­len, dass es sich bei Fäl­len wie bei­spiels­wei­se bei der Mes­ser­at­ta­cke vor ein paar Tagen in Mann­heim, bei denen ein Poli­zist ums Leben gekom­men ist, um schreck­li­che Ein­zel­fäl­le han­delt. Die über­wie­gen­de Mehr­heit der Zuge­wan­der­ten sind abso­lut fried­lich und ver­ur­tei­len selbst die­se schänd­li­che Tat“, so Straub abschließend.

Eben­falls beein­dru­ckend war die Dis­kus­si­on mit Dr. Hans-Peter Hub­mann, 1. Vor­sit­zen­der des Baye­ri­schen und des Deut­schen Apo­the­ker­ver­ban­des und sei­ner Ange­stell­ten Manal Alja­sem. Die jun­ge syri­sche Apo­the­ke­rin kam erst im Novem­ber 2023 nach Main­leus und arbei­tet seit Dezem­ber bei Hans-Peter Hub­mann in des­sen Apo­the­ke. Bei­de berich­te­ten über die Erfah­run­gen der Arbeits­markt­in­te­gra­ti­on im Beruf und mach­ten Mut, die­sen Schritt zu gehen. Dar­über hin­aus wur­den inno­va­ti­ve Pro­jek­te vor­ge­stellt, wie z.B. die Unter­stüt­zungs­an­ge­bo­te der KAU­SA-Lan­des­stel­le Bay­ern und eine regio­na­le Netz­werk­ar­beit, die nur gelin­gen kann, wenn alle zusammenwirken.

Die Teil­neh­men­den der Fach­ta­gung kamen aus ver­schie­de­nen Berei­chen, dar­un­ter Poli­tik, Bil­dungs­ein­rich­tun­gen, Haupt- und Ehren­amt­li­che und Unter­neh­men. In einer Viel­zahl von Vor­trä­gen, Work­shops und Dis­kus­sio­nen wur­den aktu­el­le Ent­wick­lun­gen im Bereich der Inte­gra­ti­on beleuch­tet und neue Wege zur För­de­rung von Viel­falt und Inklu­si­on aufgezeigt.

Die Orga­ni­sa­to­rin der Jah­res­in­te­gra­ti­ons­fach­ta­gung, Sou­zan Nichol­son, zeig­te sich äußerst zufrie­den mit dem Ver­lauf der Ver­an­stal­tung und beton­te die Not­wen­dig­keit eines kon­ti­nu­ier­li­chen Enga­ge­ments aller Akteu­re für eine inklu­si­ve Gesell­schaft. Die nächs­te Fach­ta­gung ist bereits in Pla­nung und ver­spricht erneut span­nen­de Ein­bli­cke und Dis­kus­sio­nen rund um das The­ma Integration.

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