51. Nord­baye­ri­sche Rei­ter­ta­ge in Marktredwitz

End­lich Derbysieger

Im Schat­ten der all­ge­gen­wär­ti­gen Fuß­bal­l­eu­pho­rie die­ser Tage mes­sen sich auch ande­re Sport­be­geis­ter­te bei Tur­nie­ren im Land. So wie die vie­len Rei­te­rin­nen und Rei­ter der Regi­on, die sich am Wochen­en­de zu den belieb­ten Nord­baye­ri­schen Rei­ter­ta­gen auf der Anla­ge von St. Huber­tus in Markt­red­witz trafen.

Pünkt­lich zum Start des Tur­niers am Sams­tag­mor­gen ergoss sich ein hef­ti­ger Regen­schau­er über die Anwe­sen­den und mach­te das Rei­ten auf dem Sand­platz vor der Gro­ßen Hal­le zu einem schwie­ri­gen Unter­fan­gen. Hele­na Spang­ler (RV Selb) behielt die Ner­ven und sieg­te vor Ange­li­na Wolff und Ida Schie­ner (bei­de St. Huber­tus). Glück­li­cher­wei­se bes­ser­te sich das Wet­ter im Lau­fe der Veranstaltung.

Bei der Dres­sur­prü­fung Kl. A* brach­ten die Rei­te­rin­nen der RFG Markt­red­witz das Kunst­stück fer­tig, die vor­de­ren drei Plät­ze zu bele­gen. Es gewann Lisa Heusch­mann vor ihren Ver­eins­kol­le­gin­nen Johan­na Tho­ma und Alex­an­dra Männl. Corin­na Sieg­le-Kara­ya­zi und Tina Kastl hol­ten für den Gast­ge­ber wei­te­re Schlei­fen. Im Rei­ter­wett­be­werb konn­ten Luna Karb­stein (RC Münchs­grün) und Joli­en Spreng (RV Selb) ihre Abtei­lun­gen für sich ent­schei­den. Der hei­mi­sche Reit­club war mit Emi­lie Eick­hoff, Mia Höcht, Lena Rach, Lau­ra Wil­helm und Lydia Popa eben­falls erfolg­reich bei der Schleifenjagd.

Wäh­rend einer halb­stün­di­gen Mit­tags­pau­se zeig­te der Nach­wuchs der Reit­schu­le den inter­es­sier­ten Zuschau­ern, was er gelernt hatte.

Im Anschluss dar­an konn­te sich der RZV Creu­ßen in der Dres­sur­prü­fung L* durch Anne-Marie Thur­ner und Seli­na Neu­bing über einen Dop­pel­sieg freuen.

Wie bei den Nord­baye­ri­schen Rei­ter­ta­gen üblich, stand am Tur­nier­sonn­tag dann das Spring­rei­ten im Mit­tel­punkt. Die ers­te gol­de­ne Schlei­fe des Tages ging zum RC Münchs­grün, denn Nele Zant sieg­te im Stil­spring­wett­be­werb bis 60cm. Aber auch der Gast­ge­ber konn­te sich freu­en: Ida Schie­ner und Aman­da Hoss­mann hol­ten eben­falls Schlei­fen. Aman­da Hoss­mann war auch im Anschluss beim Stil­spring­wett­be­werb bis 80cm erfolg­reich. Sie muss­te sich nur Mile­na Bir­ke (RC Auer­bach) geschla­gen geben. Valen­ti­na Scheps (St. Huber­tus) beleg­te den drit­ten Platz.

In der dar­auf­fol­gen­den Punk­te­spring­prü­fung wur­de es dra­ma­tisch: Corin­na Sieg­le-Kara­ya­zis sicher geglaub­ter Sieg wur­de ihr noch von der letz­ten Star­te­rin, Anna Roß­ner (RH Gut Haidt), wegen einer Zehn­tel­se­kun­de Vor­sprung aus der Hand geris­sen. Doch Sieg­le-Kara­ya­zis gro­ßer Moment soll­te an die­sem Tur­nier­tag noch kommen.

Und auch der gast­ge­ben­de Ver­ein muss­te nicht mehr lan­ge auf sei­ne ers­te gol­de­ne Schlei­fe des Tur­niers war­ten. Schon in der nächs­ten Prü­fung, einem Ama­teur-Stil­sprin­gen, gelang dies Tina Kastl. Das anschlie­ßen­de „Jump and Run“ – eine Prü­fung, bei der ein Rei­ter und ein Läu­fer den Par­cours über­win­den müs­sen, gewann Hele­na Ple­ch­schmidt (RSG Fich­tel­ge­bir­ge) mit ihrem Läu­fer Mat­ti­as Arneth. Im Pony-Führ­zü­gel­wett­be­werb hol­ten Lau­ra Venzl (RC Münchs­grün), Lou­is Heusch­mann (RFG Markt­red­witz) und Sara Theodo­ra Mun­te­an (St. Huber­tus) Sie­ge in ihren Abteilungen.

Es folg­te das High­light des Tur­nier­wo­chen­en­des: Das Der­by mit den anspruchs­vol­len Natur­hin­der­nis­sen. Und nun war es soweit: Nach viel Pech in den ver­gan­ge­nen Jah­ren konn­te Corin­na Sieg­le-Kara­ya­zi die­se pres­ti­ge­träch­ti­ge Prü­fung für sich ent­schei­den. Unter fre­ne­ti­schem Applaus der zahl­rei­chen Zuschau­er nahm sie den Wan­der­po­kal – ein gol­de­nes Jagd­horn – als Preis entgegen.

Den Abschluss eines rund­um erfolg­rei­chen Tur­niers bil­de­ten die zwei Sie­ge von Char­lot­te Hent­schel vom RV Selb in der Stil­spring­prü­fung A** und Punk­te­spring­prü­fung bis 100cm.

Chris­toph Henkenius

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