Neu­es AOK-Ange­bot für Eltern: Online-Hil­fe bei Kinderängsten

Logo AOK

Mehr als 10.000 bei der AOK Bay­ern ver­si­cher­te Kin­der zwi­schen drei und zwölf Jah­ren waren 2022 wegen einer Angst­stö­rung in medi­zi­ni­scher Behand­lung. Bun­des­weit waren es fast 61.000 Kin­der. Mit einem neu­en Fami­li­en­coach zum The­ma Kin­der­ängs­te möch­te die Gesund­heits­kas­se betrof­fe­ne Fami­li­en in sol­chen Situa­tio­nen stär­ken. „Sozia­le Ängs­te, Leis­tungs- oder Tren­nungs­angst kön­nen Kin­der und damit auch ihre Eltern stark belas­ten“, sagt Doris Spod­dig, Gesund­heits­fach­kraft bei der AOK in Bam­berg. Der Online-Coach Kin­der­ängs­te bie­tet in ins­ge­samt fünf Modu­len umfas­sen­de Infor­ma­tio­nen und ver­mit­telt, wie sich die Schwie­rig­kei­ten gemein­sam in der Fami­lie über­win­den lassen.

Unter­stüt­zung, aber kein Therapie-Ersatz

Der Fami­li­en­coach soll kei­ne Angst­dia­gnos­tik oder Psy­cho­the­ra­pie erset­zen, kann aber Eltern dabei hel­fen, star­ke Ängs­te bei Kin­dern früh­zei­tig anzu­ge­hen und zu bewäl­ti­gen. Mit all­tags­na­hen Fil­men, inter­ak­ti­ven Übun­gen und vie­len Bei­spie­len hilft ihnen das digi­ta­le Pro­gramm, die Ängs­te ihrer Kin­der bes­ser zu ver­ste­hen. Zudem zeigt der Online-Coach bewähr­te Metho­den zum Umgang mit die­sen Her­aus­for­de­run­gen auf. Dabei ler­nen Eltern, auch ihr eige­nes Erzie­hungs­ver­hal­ten bes­ser zu ver­ste­hen und zu ver­än­dern. „Wenn Müt­ter und Väter ihre Kin­der gut im Umgang mit belas­ten­den Erleb­nis­sen unter­stüt­zen kön­nen, gelingt es eher, über­mä­ßi­ge Ängs­te oder Sor­gen zu ver­hin­dern oder zu ver­rin­gern“, ergänzt Doris Spod­dig. Eltern erfah­ren mit Hil­fe des Online-Coachs, wie sie die Bezie­hung zu ihrem Kind stär­ken, des­sen Selbst­stän­dig­keit und Selbst­ver­trau­en för­dern kön­nen. Ein star­kes Kind hat es leich­ter, sei­ne Angst zu bewältigen.

Ins­be­son­de­re, wenn bei einem Kind bereits eine dia­gnos­ti­zier­te Angst­stö­rung vor­liegt, emp­fiehlt es sich, die Nut­zung des Fami­li­en­coachs mit dem behan­deln­den Arzt oder der behan­deln­den Ärz­tin abzu­spre­chen und abzu­klä­ren, ob sie in das indi­vi­du­el­le Behand­lungs­kon­zept passt. Der digi­ta­le Fami­li­en­coach wur­de mit Unter­stüt­zung der Kin­der- und Jugend­psych­ia­trie und des Aus­bil­dungs­in­sti­tuts für Kin­der- und Jugend­li­chen­psy­cho­the­ra­pie des Uni­ver­si­täts­kli­ni­kums Köln ent­wi­ckelt. Er ist für alle Inter­es­sier­ten frei zugäng­lich unter: www​.aok​.de/​f​a​m​i​l​i​e​n​c​o​a​c​h​-​k​i​n​d​e​r​a​e​n​g​ste.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert