Stadt Coburg ver­öf­fent­licht Hitzeaktionsplan

Auf den Bildern von links nach rechts: Peter Cosack, Dominik Sauerteig, Lea Storm (Bild: Stadt Coburg)
Auf den Bildern von links nach rechts: Peter Cosack, Dominik Sauerteig, Lea Storm (Bild: Stadt Coburg)

37,8 Grad – das ist die höchs­te bis­lang in Coburg gemes­se­ne Tem­pe­ra­tur. Nach allem, was bekannt ist, ist das kein Rekord für die Ewig­keit. Die Tem­pe­ra­tu­ren stei­gen welt­weit an, und auch in Coburg wer­den die Som­mer immer hei­ßer. Bedin­gun­gen, an die sich die Men­schen anpas­sen müs­sen. Wie, das steht im Hit­ze­ak­ti­ons­plan, den die Stadt Coburg die­ser Tage ver­öf­fent­licht hat.

Er erklärt, wie man sich kon­kret bei Hit­ze schüt­zen kann. Ein ers­tes prak­ti­sches Pro­jekt aus die­sem Plan sind die Hit­ze­sen­so­ren, die das Amt für Digi­ta­li­sie­rung und Kom­mu­ni­ka­ti­on im ver­gan­ge­nen Jahr instal­liert hat. Dank ihnen lässt sich unter www​.coburg​.de/​h​i​tze für vie­le Orte in der Innen­stadt die aktu­el­le Tem­pe­ra­tur abru­fen. Eine Kar­te zeigt zusätz­lich Orte, an denen sich Men­schen an Hit­ze­ta­gen abküh­len kön­nen. Das sind zum einen die schat­ti­gen Parks der Stadt. Zum ande­ren sind es his­to­ri­sche Gebäu­de wie Kir­chen und das Rat­haus, deren dicke Mau­ern die Hit­ze abhal­ten. All die­se Orte laden (nicht nur) wäh­rend Hit­ze­ta­gen zum Ver­wei­len ein und bie­ten Sitzmöglichkeiten.

Die­se Kar­te ist auch im Hit­ze­knig­ge abge­druckt, der an vie­len Orten der Stadt aus­liegt. Die­se Bro­schü­re beant­wor­tet vie­le Fra­gen zum rich­ti­gen Ver­hal­ten an hei­ßen Tagen. Sie ist zusätz­lich in beson­ders gro­ßer Schrift erschie­nen, um den Bedürf­nis­sen von Senio­rin­nen und Senio­ren gerecht zu wer­den. „Alte Men­schen lei­den beson­ders unter den hei­ßen Som­mern und müs­sen sehr gut auf sich acht­ge­ben. Wie das am bes­ten geht, steht im Hit­ze­knig­ge. Außer­dem sind wir in stän­di­gem Aus­tausch mit Pfle­ge­hei­men und Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­häu­sern, damit die wich­ti­gen Infor­ma­tio­nen auch die­se Ziel­grup­pe errei­chen“, erklärt Lea Storm von der Stabs­stel­le Kli­ma­schutz und Nach­hal­tig­keit, die den Hit­ze­ak­ti­ons­plan koordiniert.

Beson­ders wich­tig an hei­ßen Tagen ist es, aus­rei­chend zu trin­ken. Das geht in der Cobur­ger Innen­stadt kos­ten­los an den vie­len Trink­was­ser­brun­nen. „Damit sich das im Bewusst­sein der Cobur­ge­rin­nen und Cobur­ger ver­an­kert, wer­den die Brun­nen für den Som­mer auf­fäl­lig mar­kiert. Dabei unter­stützt uns Spray­er Alex Reu­ther, der in den kom­men­den Wochen die Mar­kie­run­gen anbrin­gen wird“, kün­digt Lea Storm an.

Der Hit­ze­ak­ti­ons­plan ist nicht die ein­zi­ge Maß­nah­me der Stadt Coburg zur Kli­ma­fol­gen-Anpas­sung. Der Stadt­rat hat im ver­gan­ge­nen Jahr das Inte­grier­te Stadt­kli­ma­kon­zept ver­ab­schie­det. Dar­in wird genau auf­ge­lis­tet, wo es Hit­ze­inseln in der Stadt gibt und wie man dem ent­ge­gen­wir­ken kann – etwa durch die Schaf­fung von grü­nen Klein­oa­sen, Ent­las­tungs­räu­men, Kalt­luft­sys­te­men oder eine durch­grün­te Sied­lungs­struk­tur. Ein Bei­spiel für die Umset­zung die­ses Kon­zepts ist die ver­stärk­te Begrü­nung des Frei­herr-von-Stock­mar-Plat­zes am Park­haus Mau­er. Aber auch die Umge­stal­tung des Demo (Hei­mat­ring) zu einem weit­ge­hend kli­ma­neu­tra­len Wohn­vier­tel und die Auf­fors­tung der Stadt­wäl­der gehört zu den Auf­ga­ben des städ­ti­schen Klimaschutzes.

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