SPD-Stadtratsfraktion Bamberg will den Bau eines Kunstrasenplatzes vorantreiben
Der FC Wacker Bamberg am Margaretendamm lud Vertreter der SPD-Stadtratsfraktion zu einem Besuch in ihren Vereinsräumen ein. Die drei Vorsitzenden des Vereins, Alexander von Stetten (1. Vorstand), Jonas Weilbach (2. Vorstand) und Christoph Weihrich (3. Vorstand), führten die Gäste durch die Räumlichkeiten und informierten ausführlich über die aktuelle Lage des Vereins, akute Probleme sowie das zukunftsweisende Projekt „KURADA“, das klanglich an brasilianischen Fußball erinnert, aber für etwas ganz anderes steht. Der FC Wacker Bamberg, dessen Mitgliederzahl in den letzten fünf Jahren über das Doppelte auf 450 angestiegen ist, verzeichnet eine hohe Attraktivität und Dynamik. Der Verein ist ein zentraler Anlaufpunkt für Sportbegeisterte aus dem gesamten Einzugsgebiet, inklusive der Erba, Mayerschen Gärtnerei, Gebiete um die Feldkirchenstraße und in der Nähe der Firma Brose. Von den Herren- bis zu den Jugendmannschaften herrscht eine lebendige und positive Stimmung, auch zahlreiche Studenten sind aktive Mitglieder. Die Vorstände des Vereins stammen allesamt aus den Reihen der aktiven Mitglieder, was den starken Zusammenhalt und das Engagement innerhalb des Vereins unterstreicht.
Mit dem beeindruckenden Wachstum gehen jedoch auch Herausforderungen einher. Das Projekt „KURADA“ (Kunstrasen Margaretendamm) wurde ins Leben gerufen, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Der Verein besitzt derzeit nur einen Rasenplatz, der hohe jährliche Kosten verursacht und dafür sechs Monate im Jahr nicht bespielbar ist. Die Umstellung auf einen Kunstrasenplatz könnte diese Probleme lindern, indem er statt wie bisher maximal 800 bis zu 2000 Spielstunden pro Jahr ermöglicht und gleichzeitig umweltfreundlicher ist als frühere Generationen von Kunstrasenplätzen. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf geschätzt ca 800.000 €, wobei der Verein nicht in der Lage ist, diese Summe allein zu stemmen. Er setzt daher auf die Unterstützung durch verschiedene Institutionen, Sponsoren und Förderungen. Der FC Wacker schlägt vor, das Projekt mit Hilfe des BLSV und städtischer Förderung zu realisieren und selbst einen hohen Eigenanteil beizusteuern. Die Bauzeit des Kunstrasenplatzes würde voraussichtlich lediglich etwa drei Monate betragen. Die Herrenmannschaften des Vereins sind bereit durch Eigenleistungen einen Beitrag zur Umsetzung zu leisten.
Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Heinz Kuntke zeigte sich beeindruckt von der Eigeninitiative und dem Engagement des Vereins. Überrascht von der ausführlichen Planung, Vorbereitung und dem großen Umsetzungswillen der Vereinsmitglieder und Vorstände wurde bereits während des Besuchs vor Ort die Zusage zur Unterstützung des Projekts gegeben. Dabei sei es allerdings wichtig, so die anwesenden Stadträte Kuntke, Martins Niedermayer, Süß und Bürgermeister Metzner, dass alle großen Fraktionen im Stadtrat gemeinsam daran arbeiten müssen, das Projekt durch den Haushalt zu bekommen. Die Botschaft der Vorstände ist jedenfalls angekommen und die Fraktion wird sich bemühen, das Projekt in die Haushaltsberatungen einzubringen und dies in Absprache mit anderen Fraktionen voranzutreiben. Im Jahr 2027 wird der Verein 100 Jahre alt. Eine rechtzeitige Umsetzung des Projekts KURADA wäre ein herausragender Anlass und ein starkes Argument für Sonderförderungen, so der Fraktionsvorsitzende Heinz Kuntke.
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