Bahnland Bayern – mit 190 km/h von Nürnberg nach Erfurt
Ab 9. Juni sind erstmals direkte Regionalzüge zwischen Nürnberg und Erfurt über die Schnellfahrstrecke unterwegs. Im Auftrag der BEG und des Freistaats Thüringen setzt DB Regio auf der neuen Linie RE 29 Neufahrzeuge ein. Die Sechsteiler vom Typ Desiro HC des Herstellers Siemens sind bis zu 190 km/h schnell und wurden speziell für den Verkehr auf der Schnellfahrstrecke ausgerüstet. Sie verfügen über das europäische Sicherungssystem ETCS und halten dem hohen Druck stand, wenn sich Züge auf der Schnellfahrstrecke im Tunnel begegnen. Für die Fahrt zwischen Nürnberg und Erfurt benötigt der Regionalexpress weniger als zwei Stunden, mit sieben Zwischenhalten. Die neuen Züge zwischen Nürnberg und Erfurt sind fünfmal pro Tag unterwegs. Zusammen mit den parallel verkehrenden ICE ist so ungefähr alle zwei Stunden ein Direktzug zwischen Coburg und der thüringischen Landeshauptstadt unterwegs.
In Coburg ist der RE 29 in den Knoten zur halben Stunde eingebunden, mit optimalen Anschlüssen aus beziehungsweise in Richtung Lichtenfels, Bad Rodach und Sonneberg. So profitiert der gesamte Raum Coburg vom neuen Angebot. In den Stunden, in denen der RE 29 Erfurt – Coburg – Nürnberg nicht verkehrt, fährt der RE 19 Sonneberg – Coburg – Nürnberg, auf dem ebenfalls die neuen sechsteiligen Desiro HC eingesetzt werden. Zwischen Coburg, Bamberg und Nürnberg ergänzen sich RE 19 und RE 29 zu einem neuen täglichen Stundentakt über die Schnellfahrstrecke. Mit den sechsteiligen Desiro HC ist die neue Fahrzeugflotte des Netzes Franken-Südthüringen vollständig. Sie lösen die übergangsweise eingesetzten lokbespannten Doppelstockzüge und Triebzüge vom Typ Talent 2 ab.
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