IHK Bayreuth und DGB rufen zur Europawahl auf
Kurz vor der Europawahl am 9. Juni rufen die IHK für Oberfranken Bayreuth und der Deutsche Gewerkschaftsbund gemeinsam Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dazu auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.
„Die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments bestimmt die Richtung, in die sich die EU in den nächsten Jahren entwickeln wird. Immer mehr Entscheidungen, die in Brüssel getroffen werden, wirken sich direkt auf die Menschen und Unternehmen in den Mitgliedstaaten aus. Daher ist es wichtig, unseren Anliegen in Europa Gehör zu verschaffen und die Europapolitik aktiv mitzugestalten“, so IHK-Präsident Dr. Michael Waasner. „Die Europawahl 2024 kann als Schicksalswahl gesehen werden. Globalisierung, Klimawandel und Digitalisierung stoppen nicht an Staatsgrenzen. Unsere Ziele – starke Unternehmen mit guter Arbeit – schaffen wir nur gemeinsam“, betont DGB-Regionsgeschäftsführer Mathias Eckardt.
Beide heben hervor, dass Europa das Arbeitsleben und die Wirtschaft in vielerlei Hinsicht zum Positiven beeinflusst hat: Politische Stabilität, der gemeinsame Währungsraum und der Wegfall der Wechselkursrisiken, der Zugang zu europäischen Märkten und für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die europäischen Entsenderichtlinie und das europäische Mobilitätspaket verdeutlichen die Bedeutung der EU. „Die EU hat wichtige Programme aufgesetzt, um die Auswirkungen der Corona-Krise abzufedern“, so Eckardt. Die Errungenschaften dürften jedoch nicht über den Handlungsbedarf hinwegtäuschen, der in Europa in Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit besteht, die im internationalen Vergleich aus Sicht der meisten Unternehmen nachgelassen hat: „Vor allem immer mehr Bürokratie lähmt die Wirtschaft. Dabei bestehen an vielen Stellen Möglichkeiten für Bürokratieabbau. Die Wirtschaft braucht ein Europa, das gute Rahmenbedingungen setzt und sich nicht in Detailregelungen verliert“, so Dr. Waasner.
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