DWD-Warnung für Region Bamberg: Dauerregen auch am Wochenende erwartet

Starkregenereignisse haben am 2. und 21. Mai zu etlichen Feuerwehreinsätzen geführt. © FW Bamberg
Starkregenereignisse haben am 2. und 21. Mai zu etlichen Feuerwehreinsätzen geführt. © FW Bamberg

Der Katastrophenschutz ist auf entsprechende Lagen vorbereitet und rät bei größeren Regenmengen zur Vorsicht

Am 2. und 21. Mai 2024 hat Starkregen für etliche Feuerwehreinsätze, vollgelaufene Keller und überflutete Unterführungen in Bamberg gesorgt. Auch an diesem Wochenende bereitet sich die Feuerwehr Bamberg auf mögliche Lagen vor: Eine amtliche Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagt von Freitag bis Sonntag ergiebigen Dauerregen mit Unterbrechungen voraus. Niederschlagsmengen zwischen 50 und 100 l/m² können demnach erreicht werden. Es besteht daher die Gefahr von erneuten Überflutungen und Erdrutsch auch für das Stadtgebiet.

Wie kräftig die Schauer am Wochenende in Bamberg ausfallen werden, lässt sich aber nicht mit Sicherheit sagen. „Man kann letztlich nicht genau wissen, wo die Regenzelle abregnet. Wir sind aber auf alle Lagen vorbereitet“, erklärt Stephan Groh, stellvertretender Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz, als auch Stadtbrandrat Florian Kaiser. Sichergestellt wird, dass auf ausreichend Kräfte, Einsatzmittel und Fahrzeuge zurückgegriffen werden kann. Die Bamberger Feuerwehr steht dazu routinemäßig auch mit dem Technischem Hilfswerk und der Feuerwehr im Landkreis im Austausch.

Für den Fall, dass Straßen oder Unterführungen gesperrt werden müssen, stellt Bamberg Service Absperrbaken bereit. Die Abteilung Entwässerung ist ebenfalls in Bereitschaft, um notfalls verstopfte öffentliche Abflüsse und Gullys freizumachen.

Welche Gebiete sind besonders betroffen?

Durch Starkregenereignisse können lokale Überflutungen im Grunde überall vorkommen, wo sich Oberflächenabfluss konzentrieren kann. Der Bodenschutz beim Klima- und Umweltamt der Stadt Bamberg lässt derzeit Starkregengefahrenkarten und Risikoanalysen erstellen. Die Karten werden voraussichtlich bis Ende des Jahres fertiggestellt sein, um potentiell gefährdete Gebiete zu identifizieren. Hinweiskarten des Landesamtes für Umwelt geben aktuell nur einen groben Hinweis auf solche Gebiete, wie etwa das Gebiet östlich des Berliner Rings, Wunderburg, Südflur oder Bug.

Neben dem Ausbau des Kanalsystems ist langfristig eine wassersensible Siedlungsentwicklung besonders wichtig, um Starkregenauswirkungen zu minimieren. „Das Konzept der Schwammstadt, dass möglichst viel Wasser gespeichert wird, ist alternativlos zum Schutz der Bevölkerung in der Stadt“, betont Klima- und Umweltreferent Jonas Glüsenkamp.

Was können Bürgerinnen und Bürger tun?

Die Feuerwehr rät Bürgerinnen und Bürgern zu erhöhter Vorsicht und gibt Verhaltenstipps:

  • Nicht in Unterführungen einfahren, die sich augenscheinlich mit Wasser füllen bzw. bereits gefüllt sind
  • Fenster bei Starkregen geschlossen und Lichtschächte sauber halten
  • Rückstauklappen im Keller möglichst schließen
  • Gegenstände und Mehrfachsteckdosen in Keller- oder ebenerdigen Räumen möglichst 30 Zentimeter erhöht lagern
  • Ist Wasser in den Keller gelaufen: Erst Sicherung herausnehmen bevor aufgewischt wird
  • Bei großen Regenmengen am besten nicht das Haus verlassen, da Straßen und Wege überflutet sein können
  • Kellerräume und Tiefgaragen meiden
  • Über Rundfunk, Fernsehen und Internet informieren (Wetterprognose: www.dwd.de, Hochwasserlage: www.hochwasserzentralen.de)

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