Universität Bamberg erzielt Top-Ergebnisse im CHE-Ranking
Heuer bewertet: Geographie, Informatik, Politikwissenschaft und Soziologie
Bamberger Studierende haben ihre Fächer im CHE-Ranking erneut hervorragend bewertet. In diesem Jahr standen die Fächer Geographie, Informatik, Politikwissenschaft und – erstmals wieder seit 2011 – Soziologie im Fokus. Das CHE-Hochschulranking ist seit mehr als 25 Jahren der umfassendste und detaillierteste Hochschulvergleich im deutschsprachigen Raum. Neben Fakten zu den Bereichen Studium, Lehre und Forschung umfasst das Ranking Urteile von rund 120.000 Studierenden zu den Studienbedingungen an ihren Hochschulen. Die Bewertungskategorien reichen von der Studienorganisation über den Einsatz digitaler Lehrelemente bis hin zur Praxisorientierung des Fachs.
„Das herausragende Abschneiden unserer Fächer Geographie, Informatik, Politikwissenschaft und Soziologie im neuesten CHE-Ranking unterstreicht die exzellente Qualität unserer Lehre und zeigt zudem, wie engagiert sich unsere Dozierenden einsetzen“, sagt Prof. Dr. Stefan Hörmann, Vizepräsident für Lehre und Studierende an der Universität Bamberg. „Besonders erfreulich ist, dass die Soziologie erstmals wieder in diesem Ranking bewertet wurde und gleich mit einem hervorragenden Resultat einsteigen konnte. Die Ergebnisse sind aber nicht nur ein Grund zur Freude, sondern auch eine Verpflichtung: Wir werden weiterhin hart daran arbeiten, die besten Bedingungen für unsere Studierenden zu schaffen, um ihnen stets erstklassige Bildungsmöglichkeiten zu bieten.“
Soziologie schafft erstklassigen Wiedereinstieg ins Ranking
Das Fach Soziologie schneidet in der Studierendenbefragung hervorragend ab und liegt im bundesweiten Vergleich in 10 von insgesamt 14 Bewertungskategorien über dem Durchschnitt. In acht Kategorien erreicht sie sogar die Spitzengruppe, gemessen an den absoluten Noten. Prof. Dr. Michael Gebel, Direktor des Instituts für Soziologie sagt: „Wir freuen uns sehr, dass das Fach Soziologie wieder im CHE-Ranking vertreten ist und die Bamberger Soziologie sowohl in absoluten Noten als auch im relativen bundesweiten Vergleich sehr gut abschneidet. Bereits das Shanghai Ranking 2023 hat gezeigt, dass unser Institut zu den forschungsstärksten Standorten in Deutschland gehört. Das CHE-Ranking bestätigt, dass wir auch in der Lehre bundesweit im oberen Bereich stark mitspielen.“ Die Studierenden loben im CHE-Ranking insbesondere die hervorragende Studienorganisation und das Lehrangebot. So schätzen die Studierenden die inhaltliche Breite des Studiums, die vielfältigen Möglichkeiten der individuellen fachlichen Schwerpunktsetzung und die inhaltliche Abstimmung des Lehrangebots. Besonders herausragend ist die Bewertung der Praxisorientierung der Lehre – gerade im bundesweiten Vergleich. „In der starken Praxisorientierung unserer Lehrveranstaltungen, wie beispielsweise dem Soziologischen Forschungspraktikum, zeigt sich das zentrale Markenzeichen der Bamberger Soziologie. Unsere Studierenden schätzen die hohe Berufs- und Praxisrelevanz der in den Veranstaltungen erworbenen Kompetenzen“, erläutert Gebel.
Top-Noten für die Bamberger Politikwissenschaft
Die Bamberger Politikwissenschaft bekommt von ihren Studierenden ebenfalls Top-Noten verliehen. Sie erreicht so in zehn Kategorien Noten über dem bundesweiten Durchschnitt. Besonders positiv bewerten die Studierenden die Studienorganisation: Der Zugang zu Lehrveranstaltungen ist einfach und die Seminare sind durch die eher kleine Gruppengröße sehr persönlich, Lehre findet auf Augenhöhe statt. Daneben sind die Studierenden mit der Betreuung durch die Lehrenden überaus zufrieden. Sie bewerten vor allem die Erreichbarkeit sowie die Unterstützung bei Fragen und Problemen mit sehr guten Noten. „In unserem Lehrkonzept legen wir ein zentrales Augenmerk auf die gute Betreuung unserer Studierenden“, erläutert Prof. Dr. Andreas Jungherr, Inhaber des Lehrstuhls für Politikwissenschaft, insbesondere Digitale Transformation. „Deshalb freuen wir uns besonders über die hervorragenden Noten in diesem Bereich – nicht nur in dieser Runde des CHE-Rankings, sondern bereits kontinuierlich über die vergangenen Befragungen hinweg. Darüber hinaus kommt auch unser Lehrangebot bei den Studierenden sehr gut an.“ So loben sie in ihren Bewertungen vor allem die inhaltliche Breite, die Möglichkeiten zur individuellen fachlichen Schwerpunktsetzung, aber auch die Einführung in wissenschaftliches Arbeiten. „Wir wollen unsere Studierenden zu kritischer Reflexion und zu einem eigenen wissenschaftlichen Denken anregen“, sagt Jungherr.
Im Welterbe lässt sich hervorragend Informatik studieren!
„Die Studierendenurteile in der Informatik zeigen: Wir sind keine Massenuniversität hier in Bamberg. Das bietet für Studierende enorme Vorteile, was sich auch in den Bewertungen im CHE-Ranking niederschlägt“, erläutert Prof. Dr. Daniela Nicklas, Inhaberin des Lehrstuhls für Informatik, insbesondere Mobile Softwaresysteme/Mobilität. So wird etwa die Studienorganisation inklusive dem einfachen Zugang zu Lehrveranstaltungen und einer angemessenen Teilnehmendenzahl von den Studierenden besonders positiv bewertet. Zudem heben die Studierenden die persönliche Betreuung und Unterstützung durch die Lehrenden positiv hervor. Die Lehrenden sind gut erreichbar, unterstützen bei Fragen und Problemen und stellen Materialien für Lehrveranstaltungen und Prüfungen in sehr guter Qualität bereit. „Die Bamberger Informatik liegt insgesamt in zahlreichen Kategorien, die für ein erfolgreiches Studium zentral sind, über dem Mittelwert aller Hochschulen und bei elf Indikatoren sogar im Spitzenbereich. Im Welterbe lässt sich also hervorragend Informatik studieren!“, sagt Nicklas. „In den vergangenen beiden Jahren hat die Fakultät Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik (WIAI) 15 neuen Professuren bekommen, die zahlreiche neue Themenfelder mit Schwerpunkten in der künstlichen Intelligenz, im Bereich Mensch-Computer-Interaktion und in den Grundlagen der Informatik schaffen“, ergänzt Prof. Dr. Andreas Henrich, Dekan der Fakultät WIAI. Das käme auch den Studierenden zu Gute: „Durch den aktuellen Ausbau der Fakultät bieten wir den Studierenden eine fachliche Breite und Aktualität, die weit über Bamberg hinaus Maßstäbe setzt“, erklärt Henrich.
Geographie punktet bei praxisnaher Ausgestaltung der Studiengänge
Das Institut für Geographie zeigt sich zufrieden mit den Ergebnissen bei den Fakten zu Studium und Forschung: „Wir sind im bundesweiten Vergleich ein recht kleines Institut. Dennoch können wir unseren Studierenden einiges bieten. Wir freuen uns vor allem über die positive Bewertung der Kontakte in die Berufspraxis unserer Studiengänge“, erläutert Prof. Dr. Marc Redepenning, geschäftsführender Direktor des Instituts für Geographie. „Denn hier zeigt sich, dass der in den letzten Jahren eingeschlagene Weg in der praxisnahen Ausgestaltung der Studiengänge Früchte trägt und entsprechend gewürdigt wird.“ Aktuell arbeitet das Institut daran, dass gerade der Studieneinstieg in Zukunft noch besser unterstützt wird; hierzu werden derzeit Änderungen an Prüfungsordnungen vorgenommen. „Dafür, dass wir hier in Bamberg ein geisteswissenschaftlich und kein naturwissenschaftlich geprägter Geographiestandort sind, ist auch die Einwerbung von Drittmitteln beachtlich. Hier erhoffen wir uns in Zukunft noch eine weitere, nachhaltige Steigerung – insbesondere mit der anstehenden Neubesetzung des Lehrstuhls für Physische Geographie“, sagt Redepenning.
Am Donnerstag, 2. Mai, wurden die Ergebnisse des CHE-Rankings 2024/2025 online auf HeyStudium (https://studiengaenge.zeit.de/ranking) freigeschaltet. Der neue ZEIT Studienführer 2024/2025 veröffentlicht zudem Auszüge aus dem aktuellen Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) und ist jetzt im Handel erhältlich.
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