Erlanger Klima- und Umweltschutzverbände positionieren sich Pro StUB

Die Klima- und Umweltschutzverbände Energiewende ER(H)langen e.V., Parents for Future Erlangen und Herzogenaurach sagen klar „Ja“ zur geplanten Stadt-Umland-Bahn (StUB).

„Die StUB stellt zweifellos das umweltfreundlichste Verkehrsmittel neben dem Fuß- und Radverkehr dar. Das ist ein wesentlicher Baustein für die so dringend notwendige Verkehrswende in Erlangen und Umgebung“, so Dane Lund von den Parents for Future Erlangen. Mit der StUB erhält Erlangen ein modernes Verkehrssystem mit leisen, bequemen und barrierearmen Fahrzeugen. Die Straßenbahn bietet gegenüber dem Bus Steigerungen in Komfort, Kapazität und durchschnittlicher Reisegeschwindigkeit. Mit der Regnitzgrundbrücke profitiert nicht nur die StUB sondern auch der Busverkehr, weil die Busse sie auf kürzerem Wege und staufrei benutzen können. Diese Vorteile sind so groß und die Eingriffe in die Natur so gering, dass selbst der BUND Naturschutz die StUB befürwortet. Auch der Handel in Erlangen wird davon profitieren, weil sich durch die verbesserte Anbindung, der Entlastung von Hugenottenplatz, der Goethe- und Hauptstraße vom Busverkehr auch die Erreichbarkeit und Attraktivität der Erlanger Innenstadt erhöht. Mit der StUB werden gleich fünf Großunternehmen – adidas, Puma, Schaeffler, Staedtler und Siemens sowie die Universität mit ihren Standorten in Nürnberg und Erlangen – direkt an das Schienennetz angebunden. „Die StUB ist daher nicht nur ein Gewinn für Erlangen, sondern für die ganze Region.“ stellt Werner Mesnaric von den Parents for Future Herzogenaurach fest. „Tausende Fahrgäste werden täglich vom Auto auf die StUB umsteigen. 129.000 PKW-km pro Tag werden dadurch vermieden. Das lässt sich nur erreichen, weil die StUB die dreifache Fahrgastkapazität hat, wie ein Bus.“ In München dagegen, wo eine Straßenbahn durch den Bus ersetzt wurde, haben sich die Fahrgastzahlen halbiert. In Städten, in denen eine Straßenbahn eingeführt wurde, haben sie sich verdoppelt,wie verschiedene Verkehrsstudien belegen. „Entscheidend aus unserer Sicht ist letztendlich der Beitrag der StUB zur Minderung der CO2-Emissionen. Unabhängig davon, dass für die StUB in Erlangen technisch aufwendige Bauwerke erforderlich sind, wird diese Minderung gemäß standardisierter Bewertungsverfahren in weniger als 10 Jahren erreicht“, so Stefan Jessenberger vom Verein Energiewende ER(H)langen. Der Erfolg der StUB ist somit in mehrfacher Hinsicht auf Basis wissenschaftlich belegbarer Erkenntnisse aus der Klima-, Mobilitäts-, Stadt- und Transformationsforschung [1] vorprogrammiert.

Und hierbei noch gar nicht eingerechnet sind weitere positive Effekte, wie die Reduzierung des Autostrom aus dem Schwabachtal, wenn die StUB in den Erlanger Osten bis nach Eckental mit Anschluss an die Gräfenberg-Bahn erweitert wird.

„Stimmen Sie deshalb mit Ja zur Riesenchance StUB. Am Ende werden die Menschen, die Wirtschaft und das Klima gewinnen.“, so die Initiatoren einhellig.

[1] Stellungnahme des forum1.5 Mittelfranken zum Bau der Stadt-Umland-Bahn (StUB) https://forum1punkt5-mfr.de/stub/

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