FC Eintracht Bamberg schlägt den FC Bayern München II in letzter Minute
Drama pur
Bamberg lebt! Schon vor dem Beginn der Partie am Samstag, 18. Mai 2024, war für die Domreiter klar, dass gegen die Amateure des FC Bayern mindestens ein Punkt her muss, um nach nur einer Saison nicht direkt aus der Regionalliga Bayern abzusteigen (Durch den Sieg des FC Memmingen am Vortag rutschte man zwischenzeitlich auf Rang 17 ab).
Doch der FCE brachte von Beginn an das auf den Platz, was nötig war, um den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und die Saison letztlich auf Rang 15 abzuschließen. Auch die schnelle Führung des TSV Buchbach, der im Fernduell Aubstadt empfing (Endstand: 5:2), brachte die Bamberger, für die dadurch sogar drei Punkte Pflicht waren, nicht aus dem Konzept.
Der eigene Führungstreffer ließ, trotz der Feldüberlegenheit, aber etwas auf sich warten: In der 61. Spielminute erzielte David Lang das ersehnte 1:0. Die kleinen Bayern kamen noch einmal zurück und zum Ausgleich durch Licina (86.), doch Felix Popp brachte Fuchs-Park-Stadion mit seinem späten Siegtreffer (89.) zum Beben.
„Für den Aufwand belohnt“
„Die Energie der Jungs war super und wir haben uns für den Aufwand und den Fight bis zum Ende belohnt. Nach dem unglücklichen 1:1 so zurückzukommen, das ist in Bamberg immer mal wieder möglich“, resümierte FCE-Coach Jan Gernlein die Partie.
Führungstreffer aberkannt
Bereits nach nur vier Minuten musste Hülsmann, im Tor der Münchner, zum ersten Mal eingreifen: Philipp Hacks Schlenzer aus rund 16 Metern parierte der Schlussmann zur Ecke. Zehn Minuten später stand Bambergs Nummer Sieben erneut im Mittelpunkt, als er Jonas Hartwig per Steckpass bediente. Dieser nahm die Kugel zunächst einmal mit und schob sie dann ins kurze Eck – der Jubel war allerdings von kurzer Dauer, da der 20-Jährige im Moment der Ballabgabe in der verbotenen Zone stand.
Danach flachten die Angriffsbemühungen des FCE etwas ab und so waren es die bis dato weitestgehend harmlosen Gäste, die beinahe für den Schock kurz vor der Halbzeitpause sorgten. Der bereits eingewechselte Licina tauchte nach einem feinen Zuspiel von Kern frei vor dem Gehäuse der Bamberger auf, bei seinem Abschluss scheiterte er aber am stark reagierenden Fabian Dellermann.
Verrückte Schlussphase
Nach dem Seitenwechsel und mit der Gewissheit, dass womöglich nur ein Sieg reichen würde, um die Relegation zu erreichen, kamen die Domreiter entschlossen zurück aufs Feld und hatten in der 47. Minute die große Chance zur Führung. Luca Ljevsic lief allein auf Hülsmann zu, schloss aber zu unplatziert ab und zwang den Keeper der Bayern Amateure zu einer starken Parade.
Wenig später war es so weit: Der eingewechselte David Lang drückte den Ball nach einer butterweichen Hereingabe des wiederum kurz zuvor in die Partie gekommenen Tobias Linz, über die Linie zum 1:0 nach etwas mehr als einer Stunde.
Gut fünf Minuten vor Schluss hätte Bamberg sogar erhöhen können. Philipp Hack war frei durch, löffelte die Kugel über den herauslaufenden Hülsmann, doch wurde von Manuba, der auf die Linie zurück stürmte, am Torerfolg gehindert (84.).
Kurz darauf folgte der Schockmoment, als Licina trocken abzog und den Ball an die Unterkante der Latte beförderte, von wo aus er hinter die Torlinie sprang (86.).
Doch der FCE gab sich nicht auf und rettete sich in letzter Minute doch noch: Luca Auer köpfte den Ball in Richtung Felix Popp, der diesen im Strafraum stark annahm und aus kurzer Distanz zum 2:1-Siegtreffer ins Netz (89.) versenkte. Was folgte, war pure Ekstase im Bamberger Fuchs-Park-Stadion.
So läuft die Relegation ab
Die Relegation gestaltet sich so, dass der VfB Eichstätt, der TSV Buchbach und der FC Eintracht Bamberg um zwei Plätze in der Regionalliga Bayern kämpfen. Nach Abschluss der drei Partien wird eine Tabelle gebildet.
- Spiel 1: VfB Eichstätt – FC Eintracht Bamberg (Dienstag, 21. Mai 2024, 18.30 Uhr)
- Spiel 2: TSV Buchbach – VfB Eichstätt (Freitag, 24. Mai 2024, 18.30 Uhr)
- Spiel 3: FC Eintracht Bamberg – TSV Buchbach (Dienstag, den 28. Mai 2024, 18.30 Uhr)
Falls sich der Regionalliga-Meister FC Würzburger Kickers allerdings in der Aufstiegs-Relegation gegen Hannover 96 II durchsetzt, gehen alle drei Teams automatisch in der kommenden Saison in der Regionalliga an den Start.
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