U12-Mann­schaft des Schach­ver­eins Seu­bels­dorf in 2. Run­de ausgeschieden

Symbolbild Schach

Baye­ri­sche Mann­schafts­meis­ter­schaft – Tur­bu­len­zen in Tegernheim

Als Außen­sei­ter hielt sich das U12-Team des SV Seu­bels­dorf e.V. bei der Baye­ri­schen Mann­schafts­meis­ter­schaft als ein­zi­ges ober­frän­ki­sches Team im Ren­nen. In der Run­de am 11. 5. durf­ten die jun­gen Seu­bels­dor­fer Ster­ne dar­auf­hin aus­wärts in Tegern­heim nahe Regens­burg gegen eine nomi­nell star­ke Kon­ku­renz antre­ten. Wür­den sie zum zwei­ten Mal das eine oder ande­re Schnipp­chen schla­gen können?

Kämpften tapfer: Jonathan Hewera, Moritz Fiedler, Julian Schmuck und Jan Hoffmann (rechts von vorne bis hinten). Foto: Karl Hewera

Kämpf­ten tap­fer: Jona­than Hewera, Moritz Fied­ler, Juli­an Schmuck und Jan Hoff­mann (rechts von vor­ne bis hin­ten). Foto: Karl Hewera

Zuerst tra­fen die Seu­bels­dor­fer auf den Gast­ge­ber SF Tegern­heim. Am Spit­zen­brett muss­te Jona­than Hewera sei­ne bedräng­te Dame gegen einen Turm tau­schen. Zwar kämpf­te Hewera unver­dros­sen wei­ter und gewann etwas Mate­ri­al zurück; in der Zwi­schen­zeit hat­te sein Geg­ner aber einen sieg­brin­gen­den Frei­bau­ern auf den Weg gebracht. Am vier­ten Brett wehr­te Jan Hoff­mann einen Angriff auf sei­nen König ab und ging mit einem Mehr­sprin­ger ins End­spiel, nur um auf­grund bes­ser koor­di­nier­ter feind­li­cher Figu­ren dann doch einer Matt­at­ta­cke zu erlie­gen. Ein Anschluss­tref­fer glück­te dem SVS an Brett 3: Juli­an Schmuck hol­te sich eine zu Angriffs­zwe­cken geop­fer­te Figur wie­der zurück und behielt im End­spiel dank Mehr­bau­ern die Ober­hand. Nun rich­te­ten sich alle Augen auf Brett 2. Dort hat­te Moritz Fied­ler eine aus­ge­gli­che­ne Stel­lung erreicht, muss­te aber das Spiel ver­schär­fen, um mit einem gan­zen Punkt das Mann­schafts­re­mis zu erzie­len. Dabei zog er jedoch selbst den Kür­ze­ren, was eine 1:3‑Niederlage besiegelte.

Nach der Mit­tags­pau­se wur­de der Grup­pen­fa­vo­rit SK Kehl­heim gegen den SVS sei­ner Rol­le gerecht: Sehr rasch erlag Fied­ler einem Königs­an­griff. Fast gleich­zei­tig ver­lor Hoff­mann die Kon­trol­le über das Zen­trum, was ent­schei­den­de Mate­ri­al­ein­bu­ßen nach sich zog. Hewera konn­te einem domi­nan­ten Sprin­ger­vor­pos­ten nichts ent­ge­gen­set­zen. Am längs­ten, bis in ein kom­pli­zier­tes Turm­end­spiel hin­ein, hielt Schmuck gut mit, wur­de aber für eine klei­ne Unge­nau­ig­keit eben­falls aus­ge­punk­tet, so dass der SVS in die­ser Begeg­nung mit 0:4 völ­lig leer ausging.

Im letz­ten Umgang konn­te es nicht noch schlim­mer kom­men – und es kam sogar ein klein wenig bes­ser, obwohl es zunächst nicht so schien. Nach gelun­ge­ner Eröff­nung manö­vrier­te Hewera sei­ne Figu­ren mit über­schar­fem Spiel ins Abseits und sah sich daher außer­stan­de, den Gegen­an­griff zu parie­ren. Fied­ler fehl­te im Bau­ern­end­spiel nur ein Quänt­chen Auf­merk­sam­keit, um einen hal­ben Zäh­ler zu ret­ten. Auf dem Weg zu einem Seu­bels­dor­fer Ehren­punkt glaub­te sich lan­ge Zeit Hoff­mann: Sein Druck auf den geg­ne­ri­schen König brach­te ihm als Besänf­ti­gungs­op­fer einen Sprin­ger und einen Turm ein. Weit vor­ge­drun­ge­ne feind­li­che Frei­bau­ern zwan­gen ihn dann aber dazu, das Mate­ri­al sei­ner­seits zurück­zu­ge­ben. Als das Pul­ver sich gelich­tet hat­te, ende­te die Par­tie unent­schie­den. Unüber­sicht­lich gestal­te­te sich das Gesche­hen auch bei Schmuck: Sein Geg­ner brach­te sich mit einer aus­ge­fal­le­nen Eröff­nung selbst in Nach­teil. Schmuck hat­te auch die rich­ti­ge Idee, wie er dies aus­nut­zen konn­te, ver­tausch­te aber bei der Rea­li­sie­rung zwei Züge. Im End­spiel kipp­te die Par­tie dann sogar noch, als Schmuck zwei ver­bun­de­nen Tür­men und einem Frei­bau­ern nichts ent­ge­gen­zu­set­zen hatte.

Mit dem 0,5:3,5 schied der SVS aus dem Ren­nen aus und hat­te in die­ser Run­de zwar kaum Punk­te, dafür aber vie­le wert­vol­le Erfah­run­gen gesammelt.

Uwe Voigt

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