Poli­zei­be­richt Erlan­gen / Land­kreis ERH vom 17.05.2024

Symbolbild Polizei

Poli­zei­in­spek­ti­on Erlangen-Stadt

1. Berg­tag / Berggeschehen

Der Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Erlan­gen, Dr. Flo­ri­an Janik, eröff­ne­te in Anwe­sen­heit des Herrn Innen­mi­nis­ters Joa­chim Herr­mann pünkt­lich um 17 Uhr die 269. Erlan­ger Berg­kirch­weih. Trotz der ange­kün­dig­ten Schlecht­wet­ter­front blieb es hier­bei zumin­dest von oben her trocken.

Die spä­ter ein­set­zen­den Regen­schau­er hiel­ten den­noch nicht vie­le Berg­gän­ger vom Besuch ab, sodass die Kel­ler gut besetzt waren.

Die Beam­ten der Berg-Son­der­wa­che ver­zeich­ne­ten drei Aus­ein­an­der­set­zun­gen zwi­schen Fest­be­su­chern. In einem Fall erhielt ein 25-jäh­ri­ger Fest­be­su­cher, der auf dem Weg zu einem Geträn­ke­stand war, unver­mit­telt einen Faust­schlag ins Gesicht. Der jun­ge Mann erlitt Prel­lun­gen im Bereich der Nase. Bei dem Angrei­fer han­del­te es sich eben­falls um einen 25jährigen Mann. Die­ser war mit 0,9 Pro­mil­le alkoholisiert.

In den ande­ren bei­den Fäl­len blieb es bei ver­ba­len Aus­ein­an­der­set­zun­gen zwi­schen den Fest­be­su­chern. Aller­dings grif­fen hier die betei­lig­ten Per­so­nen die poli­zei­li­chen Ein­satz­kräf­te an, als die­se die Strei­tig­kei­ten schlich­ten wollten.

Hier­bei nahm 20-jäh­ri­ger Mann aus Erlan­gen einen Poli­zei­be­am­ten in den Schwitz­kas­ten. Der Beam­te zog sich dabei leich­te Ver­let­zun­gen zu. Gegen den Angrei­fer wird nun wegen eines tät­li­chen Angriffs auf Poli­zei­be­am­te ermittelt.

Ein Atem­al­ko­hol­test bei dem 20-Jäh­ri­gen ergab einen Wert von 2,12 Promille.

Nach Berg-Ende zogen die Besu­cher in Rich­tung Innen­stadt. Bei den After-Berg-Fei­ern blieb es ruhig.

Aller­dings kam es hier jedoch bereits im Vor­feld zu einer Aus­ein­an­der­set­zung in einer Knei­pe. Zwei unbe­kann­te Män­ner in Leder­ho­se und rot­ka­rier­tem Hemd schlu­gen gemein­sam auf einen 20-jäh­ri­gen Mann ein, der dadurch Ver­let­zun­gen an sei­ner Nase erlitt.

Ein alko­ho­li­sier­ter Fest­be­su­cher gelang­te auf sei­nem Nach­hau­se­weg in ein frem­des Haus. Dort trat er gegen meh­re­re Woh­nungs­tü­ren und beschä­dig­te die­se. Wei­ter­hin belei­dig­te er Bewoh­ner und gab sich die­sen gegen­über als Poli­zei­be­am­ter aus. Der 25-jäh­ri­ge Mann war erheb­lich alko­ho­li­siert. Ein Atem­al­ko­hol­test ergab einen Wert von 1,52 Promille.

Neben Haus­frie­dens­bruch, Sach­be­schä­di­gung, Belei­di­gung lei­te­ten die Poli­zei­be­am­ten auch ein Ver­fah­ren wegen Amts­an­ma­ßung gegen den Mann ein.

Bereits in den Nach­mit­tags­stun­den sam­mel­ten sich wie­der­um eine Viel­zahl an jun­gen Leu­ten, um zu den Frei­zeit­flä­chen an der Wöhr­müh­le sowie am Bür­ger­meis­ter­steg zu ziehen.

Im Bereich der Wöhr­müh­le sam­mel­ten sich nach Schät­zun­gen der Poli­zei in der Spit­ze bis zu 900 Per­so­nen. Die Stim­mung unter den Fei­ern­den war völ­lig friedlich.

Am Bür­ger­meis­ter­steg fan­den sich bis zu 4.000 Per­so­nen ein, die dort aus­ge­las­sen fei­er­ten. Zur Betreu­ung der vie­len Men­schen waren die Jugend­kon­takt­be­am­ten der Erlan­ger Poli­zei sowie Jugend­so­zi­al­ar­bei­ter der Stadt Erlan­gen ein­ge­setzt. Zudem waren Ehren­amt­li­che vom Frau­en­not­ruf im Ein­satz, um Jugend­li­che in schwie­ri­gen Situa­tio­nen zu unterstützen.

Bedau­er­li­cher­wei­se kam es unter den Fei­ern­den dort zu einer tät­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung. Vier, bis­lang unbe­kann­te Täter atta­ckier­ten einen 17jähriger Jugend­li­chen. Er erhielt meh­re­re Faust­schlä­ge ins Gesicht und muss­te vom Ret­tungs­dienst in eine Kli­nik gebracht wer­den. Die Angrei­fer konn­ten uner­kannt in der Men­sch­men­ge verschwinden.

Auf­grund des Regens lös­te sich die Men­sch­men­ge sehr zügig auf. Gegen 20 Uhr zähl­ten die Ein­satz­kräf­te nur noch weni­ge Per­so­nen im Bereich der Frei­zeit­an­la­ge, wo in die­sem Jahr erst­mals durch die Stadt­ver­wal­tung 3 Toi­let­ten­an­la­gen für die Fei­ern­den auf­ge­stellt wur­den. Die jun­gen Leu­te nah­men die­ses Ange­bot gut an.

Die Abfall­con­tai­ner, wel­che für die Men­ge gut erkenn­bar aus­ge­schil­dert waren, wur­den bedau­er­li­cher­wei­se weni­ger genutzt. So muss­ten die Ein­satz­kräf­te fest­stel­len, dass eini­ges an Müll ein­fach so zurück­ge­las­sen wurde.

Die Poli­zei appel­liert daher, den Müll doch in den dafür vor­ge­se­he­nen Abfall­con­tai­nern zu entsorgen.

Sons­ti­ges Stadtgebiet:

Kör­per­ver­let­zung und Bedrohung

Am frü­hen Don­ners­tag­abend gerie­ten vor einem Imbiss im Bereich der Neu­müh­le zwei Män­ner in Streit, was schließ­lich zu einer gegen­sei­ti­gen Kör­per­ver­let­zung und im Nach­gang zu einer Bedro­hung führte.

Kurz von 19 Uhr kam es zwi­schen einem 19-jäh­ri­gen Erlan­ger und einen 28jährigen Mann aus Schwa­ben zu einem ver­ba­len Schlag­ab­tausch in einem Imbiss. Nach­dem die bei­den Streit­häh­ne den Imbiss ver­las­sen hat­ten, eska­lier­te die Situa­ti­on. Der 19-Jäh­ri­ge belei­dig­te sein Gegen­über und ver­schwand zunächst, kehr­te jedoch eini­ge Minu­ten mit wei­te­ren Per­so­nen zurück.

Der 19-jäh­ri­ge Erlan­ger schlug im Lau­fe der wei­te­ren Aus­ein­an­der­set­zung dem 28-Jäh­ri­gen mit der Faust gegen den Kopf. Wor­auf­hin sich der Ange­grif­fe­ne mit einem Faust­schlag ins Gesicht revanchierte.

Etwa zwei Stun­den nach dem Vor­fall kam der 19-jäh­ri­ge Erlan­ger zusam­men mit sei­nem Vater an die Tatört­lich­keit zurück. Hier führ­te der 61-jäh­ri­ge Vater ein Mes­ser mit und bedroh­te den 28-jäh­ri­gen Mann aus Friedberg.

Poli­zei­in­spek­ti­on Höchstadt a.d. Aisch

- Fehl­an­zei­ge -

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