Einweihung Stimmkreisbüro: Ein Hauch von München in Weißenstadt
Mehr Stadtrat im Landtag: Zahlreiche Ehrengäste feiern zusammen mit Landtagsabgeordneten Holger Grießhammer die offizielle Einweihung seines Stimmkreisbüros in Weißenstadt. Am Herzen liegt ihm vor allem der direkte Austausch mit der Bevölkerung. Auch die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Arbeit und Soziales ist vor Ort.
Im Herbst vergangenen Jahres hat er den Sprung in den Bayerischen Landtag geschafft, am Freitag eröffnete Landtagsabgeordneter Holger Grießhammer nun auch offiziell zusammen mit einer Vielzahl an Gästen sein neues Stimmkreisbüro in Weißenstadt. Als Praktiker und Person aus der Mitte der Gesellschaft sieht er darin vor allem eine direkte Anlaufstelle für Anliegen aus der Bevölkerung.
Grießhammer gab den Besuchern zunächst einen Einblick in sein erstes halbes Jahr als Mitglied des Landtages und machte deutlich, dass er überzeugt sei, „dass wir zum Wohle der Region zusammenarbeiten müssen“. Im Wesentlichen sollte immer der Mensch hinter dem Politiker im Vordergrund stehen. „Ich bin ein kommunalpolitisches Gewächs. Da arbeitet man zusammen für ein gemeinsames Projekt. Ich werde mein Bestes dafür geben, dass sich diese Arbeitsweise auch im Landtag durchsetzen wird.“ Deshalb möchte er auch ein Politiker zum Anfassen sein. Dies sei sein persönlicher Anspruch. Gleichermaßen zeigte sich Grießhammer erfreut über die Entscheidung des Stadtrates, den Termin der Stadtratssitzung fortan von Mittwoch auf Donnerstagabend zu verlegen. „Sich für die Heimat einsetzen gelingt am besten direkt vor Ort. So kann ich entscheidende Informationen schnell an die richtige Stelle tragen. Das ist ein entscheidender Vorteil für uns alle.“ Er gehe die Aufgabe mit der nötigen Portion Demut an und betonte gleichermaßen, dass er mit großem Einsatz das Beste für die Region erreichen möchte. Dazu zählen neben seinem Stimmkreis Wunsiedel-Kulmbach, zu dem auch die fünf Bayreuther Gemeinden Bad Berneck, Bischofsgrün, Fichtelberg, Gefrees und Mehlmeisel gehören, auch die beiden Betreuungsstimmkreise Hof und Bayreuth. Das Büro in Weißenstadt sei zentral erreichbar aus allen Ecken des Stimmkreises und solle daher ein Ort der Begegnung sein.
Dem schloss sich der Wunsiedler Landrat Peter Berek an und wünscht sich, dass „hier ein kreatives Milieu vorhanden ist und viele gute Dinge für unsere Region auf den Weg gebracht werden. Ich glaube, die Menschen wollen durchaus, dass man trotz aller sachlichen und fachlichen Unterschiede gut zueinander findet. Und das zeichnet die Person Holger Grießhammer aus. Das sehe ich nicht zuletzt momentan bei den Haushaltsberatungen im Kreistag.“
Der Kulmbacher Landrat Klaus Peter Söllner sieht in dem Zuschnitt des Stimmkreises eine große Herausforderung, betonte aber gleichermaßen: „Wir hatten in den letzten Monaten bereits sehr häufig Kontakt. Sie sind in unserem Landkreis bereits sehr präsent. Sie suchen den Kontakt und setzen sich für unsere Belange ein.“
Zu den entscheidenden Projekten der Stadt zählten laut dem Kulmbacher Oberbürgermeister Ingo Lehmann der Uni-Campus, der barrierefreie Bahnhof und das Kaufplatzgelände. Ich bin sehr stolz und dankbar, dass Du die Interessen beider Landkreise in München vertreten wirst und werde mich in nächster Zeit immer wieder melden.“
Die beiden oberfränkischen Bundestagsabgeordneten Jörg Nürnberger und Andreas Schwarz unterstrichen den Wert der engen Zusammenarbeit. Schwarz betonte, dass Holger Grießhammer für normalen Menschenverstand stehe, der nun in den Landtag eingezogen sei. „Du bist ein bodenständiger Mensch. Wenn man sich an dieses Büro wendet, bekommt man auch eine schnelle Antwort. Das ist nicht üblich.“ Jörg Nürnberger freut sich darüber, „dass es wieder einen Landtagsabgeordneten aus dem Landkreis Wunsiedel gibt. Wir als Politiker haben eine extreme Vorbildfunktion. So wie wir uns gegenüber den Menschen verhalten, schlägt es auf uns selbst zurück, wirkt es aber auch in die Gesellschaft hinein.“
Dem pflichtete auch Grießhammers Vorgängerin bei, die langjährige Landtagsabgeordnete und ehemalige Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags, Inge Aures: „Mir kann niemand vorwerfen, dass ich mich nicht um den Nachwuchs gekümmert hätte. Es geht um unsere Heimat. Und da ist mein Nachfolger mit seinen frischen Ideen die absolut richtige Wahl. Wir wollen bei den Bürgern sein. Ich bin stolz und glücklich, dass du, lieber Holger, mein Nachfolger geworden bist.“
Auch Weißenstadt werde von der neuen Begegnungsstätte profitieren, machte Zweiter Bürgermeister Matthias Beck deutlich. „Der heutige Tag ist das Ergebnis deiner politischen Arbeit. Ich genieße diesen Dialog seit vielen Jahren im Stadtrat. Stellvertretend für den ganzen Stadtrat freut es mich unheimlich für Weißenstadt, dass wir nun ein ortsansässiges Stimmkreisbüro haben.“ Der Vorsitzende der SPDFraktion in Weißenstadt Markus Zitzmann kenne die Räumlichkeiten noch, wie sie früher ausgesehen haben. „Was hier in Windeseile seit der Landtagswahl im Oktober geschehen ist, zeigt, dass du ein Mann der Tat bist.“ Dem schloss sich auch der Vermieter und Vorstand der Raiffeisenbank Hochfranken West eG Andreas Schlick an: „Als örtlich verwurzelte Raiffeisenbank sind wir sehr glücklich, einen solchen Mieter gewonnen zu haben. Wir freuen uns sehr und hoffen, dass wir hier noch sehr lange zusammenbleiben.“ Der kurze Draht in den Bayerischen Landtag könne ein Vorteil sein.
Unterstützt wird Grießhammer in seinem Bürgerbüro von seinem Büroleiter und Wissenschaftlichen Mitarbeiter Alexander Steger und der Bearbeitung inhaltlicher Anliegen, seiner Sekretärin Miriam Wunder bei allgemeinen Bürotätigkeiten, Maria Röder und Videofilmemacher Sebastian Greim bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Der evangelische Pfarrer Markus Wandtke erteilt den kirchlichen Segen für die Räumlichkeiten und wies darauf hin, dass die Politik ein nicht ganz ungefährliches Geschäft ist.“ Dies sehe man gerade in den Medien. Ganz so heiß sei das Pflaster hier im Fichtelgebirge „Gott sei Dank noch nicht.“ Er wünsche sich, dass es ein Miteinander in Politik und Gesellschaft gebe, welches zwar von Kontroversen geprägt sei, „aber ohne Handgreiflichkeiten abläuft“. Wenn jemand das Herz am richtigen Fleck habe, dann werde das funktionieren. „Sie können mit Farben umgehen, im wahrsten Sinne des Wortes! Transparent, durchsichtig, aber zu sehen sein. Das wünsche ich ihnen für ihre Arbeit!“
Bei den Festlichkeiten im Garten des Büros genossen die Gäste das beste Frühlingswetter. Die Parlamentarische Staatssekretärin für Arbeit und Soziales Anette Kramme sah darin den Lohn für Grießhammers tapferen Einsatz in den letzten Wochen.
Grießhammer selbst lud zum Tag der Offenen Bürotür auch Bürgerinnen und Bürger ein, das Abgeordnetenbüro zu besichtigen. Jeder sei hier willkommen, er habe stets ein offenes Ohr, betonte er abschließend.
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