Ausbau am Seßlacher Berg hat begonnen
Für den Landkreis Coburg hat das größte Straßenbauprojekt des Jahres begonnen: der Ausbau der Kreisstraße CO 25 am Seßlacher Berg. Landrat Sebastian Straubel und Seßlachs Bürgermeister, Maximilian Neeb, zeigten sich bei ihrer gemeinsamen Besichtigung der Baustelle sichtlich erfreut, dass sich auf der Baustelle bereits viel getan hat. Der Zeitplan ist aber auch straff: Ende August soll die Kreisstraße zwischen Seßlach und Watzendorf wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Rund 3,3 Millionen wird der Ausbau nach den Berechnungen des Fachbereichs Tiefbau am Landratsamt Coburg kosten. Dank kräftiger finanzieller Förderung des Freistaates Bayern liegt der Eigenanteil des Landkreises bei rund 1,39 Millionen Euro. Das sei gut investiertes Geld, sagt Landrat Sebastian Straubel: „Wir als ländlicher Raum sind auf eine gute Verkehrsinfrastruktur angewiesen. Auf unseren Straßen kommen unsere Bürgerinnen und Bürger zur Arbeit und unsere Kinder zu ihren Schulen.“ Deshalb sei es der gesamten Landkreispolitik auch in finanziell schwierigen Zeiten wichtig, sein rund 200 Kilometer langes Netz an Kreisstraßen in einem guten Zustand zu halten.
Gerade der Seßlacher Berg war deshalb schon seit längerer Zeit ein Sorgenkind für die Bauverwaltung im Landratsamt Coburg. Dass jetzt die Bauarbeiten begonnen haben, freut Bürgermeister Maximilian Neeb außerordentlich: „Wir von der Stadt Seßlach sind sehr froh, dass die Baumaßnahme nach vielen Jahren der Planung nun endlich gestartet werden konnte. Die Strecke Richtung Watzendorf ist eine wichtige überörtliche Verbindungsstraße. Und ihr Zustand war vor Beginn der Baumaßnahme mehr als katastrophal.“
Knapp 2500 Meter lang ist die Ausbaustrecke, auf der unter anderem der Oberbau und die Fahrbahnentwässerung erneuert werden. Besonders groß sind die technischen Herausforderungen im etwa einen Kilometer langen Mittelteil. Dort wird es laut Patrick Mohr vom Fachbereich Tiefbau am Landratsamt einen „bestandsnahen Vollausbau“ geben. Das heißt: Dort wird die Straße teilweise bis zu einem halben Meter breiter.
Weil bei der Erneuerung des Banketts sämtliche Gräben verrohrt werden, wird es an der CO 25 nach Abschluss der Arbeiten keine bei Unfällen gefährlichen Durchlässe mehr im Straßengraben geben. Dazu kommen verbesserte Schutzplanken und Beton-Gleitwände – sie verhindern künftig, dass Verkehrsteilnehmer gegen die großen Felsen im Waldstück prallen, wenn sie von der Fahrbahn abkommen. „Damit gelingt es uns, die Verkehrssicherheit am Seßlacher Berg entscheidend zu verbessern“, erklärt Jürgen Alt, der Leiter des Fachbereichs Tiefbau am Landratsamt.
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