Jahreshauptversammlung des BRK Mistelgau
Ein Jahr voller ehrenamtlichen Engagements
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Bereitschaft Mistelgau in der Kreisbereitschaft des BRK Kreisverbandes Bayreuth konnte der Bereitschaftsleiter Benjamin Lindner einen beeindruckenden Überblick über die Jahre seit 2020 und besonders über 2023 geben.
Durch die Corona bedingten Ausfälle der Jahreshauptversammlungen erstreckte sich der Rückblick über die Aktivitäten der Bereitschaft von Sommer 2020 bis heute.
Bereitschaften im Bayerischen Roten Kreuz sind der Kern des Ehrenamtes. Sie leben vom Engagement der Kameradinnen und Kameraden für das BRK. Voller Stolz konnte Benjamin Lindner daher mitteilen, das seit 2020 in der Bereitschaft Mistelgau 17 neue Mitglieder aufgenommen werden konnten. Auch die Sachausstattung ist durch ein neues Fahrzeug für den Helfer vor Ort und die Zuteilung eines Mannschaftstransportwagens sowie den Neubau einer Garage deutlich gewachsen.
Der Helfer vor Ort (HvO) ist zu einem festen Glied in der Rettungskette geworden. Seine Alarmierung durch die Integrierte Leitstelle erfolgt immer dann, wenn der HvO schneller als ein anderes Rettungsmittel am Einsatzort ist. Der HvO der Bereitschaft Mistelgau ist in der Regel von Montag bis Freitag 12 Stunden während der Nachtzeit und am Samstag und Sonntag rund um die Uhr einsatzbereit.
Als HVO werden ausschließlich ehrenamtliche Mitglieder der Bereitschaft eingesetzt. Derzeit teilen sich 10 aktive Helfer an den Standorten Mistelgau, Eckersdorf, Hummeltal, Meyernberg und Plösen den Einsatz und fahren jährlich rund 250 Einsätze.
Im Rahmen der Kreisbereitschaft werden sogenannte Schnelleinsatzgruppen vorgehalten, die bei größeren Einsatzlagen alarmiert werden können. Die Bereitschaft Mistelgau ist Mitglied der SEG „Transport BT-West“ und der SEG „Behandlung BT-Mitte“ und stellt hierfür 25 aktive Mitglieder.
Das große Engagement der Bereitschaft Mistelgau zeigt deren Einsatzzahlen im Jahr 2023:
- der Helfer vor Ort er brachte 5200 Einsatzstunden
- bei Sanitätsdiensten wurden 890 Stunden geleistet
- in die Ausbildung der Kameradinnen und Kameraden wurden rund 600 Stunden investiert.
- die Schnelleinsatzgruppe wurde bei 4 Einsätzen in rund 70 Stunden unterstützt
- für den Rettungsdienst wurden 400 Stunden erbracht und
- im Rahmen der Bereitschaftsleitung weitere 400 Stunden
Insgesamt leisteten die 52 Kameradinnen und Kameraden der Bereitschaft Mistelgau im Jahr 2023 7.560 Stunden ehrenamtlichen Dienst.
Eine aktive Jugendarbeit ist für jedes Ehrenamt unverzichtbar. Besonders stolz sind die Mistelgauer auf ihre Bereitschaftsjugend, die derzeit 17 aktive Mitglieder umfasst. Aufgenommen werden können Kinder ab 9 Jahren. Ziel ist die spielerische Heranführung an die Arbeit im Roten Kreuz.
Der kommissarische Kreisbereitschaftsleiter Bernd Neukam ehrte Wolfgang Koppenmeier für 15 Jahre Mitgliedschaft im BRK und händigte Fabian Kuhr, Benjamin Lindner und Mischa Nietfeld ihre Ernennungsurkunden zum Zugführer aus, Bereitschaftsleiter Benjamin Lindner und die Kameradinnen und Kameraden der Bereitschaft Mistelgau sind zu Recht stolz auf die von ihnen im Ehrenamt in ihrer Freizeit geleistete Arbeit für die Allgemeinheit.
Dies betonten auch Bürgermeisterin Sybille Pichl aus Eckersdorf,und die Bürgermeister Karl Lappe aus Mistelgau, Sven Ruhl aus Glashütten und Harald Feulner aus Gesees in ihren Grußworten. Die Kommunalpolitiker bedankten sich übereinstimmend für die herausragende Arbeit der Bereitschaft Mistelgau des Bayreuther Roten Kreuzes in ihren Gemeinden. Sybille Pichl betonte, dass sie versuchen werde, für die Bereitschaft einen festen jährlichen Zuschuss im Haushalt ihre Gemeinde einzustellen. Dem schlossen sich die anderen Bürgermeister überwiegend an.
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