Künstliche Intelligenz ohne Berührungsängste begeistert Gäste in Erlangen-Höchstadt

Dr. Robert Pfeffer, Unipräsident Prof. Joachim Hornegger, VR-Bank Vorstand Hans-Peter Lechner (v.l.n.re.)./Foto: Kurt Fuchs

Dr. Robert Pfeffer, Unipräsident Prof. Joachim Hornegger, VR-Bank Vorstand Hans-Peter Lechner (v.l.n.re.)./Foto: Kurt Fuchs

Der Präsident der FAU Erlangen-Nürnberg, Prof. Joachim Hornegger, begeistert die geladenen Gäste der Europa-Union Kreisverband Erlangen-Höchstadt mit einem lebendigen Vortrag zum derzeitigen Mega-Thema „Künstliche Intelligenz (KI)“.

VR-Bank Vorstand Hans-Peter Lechner beleuchtet in den Räumen der VR-Bank Erlangen in seiner Begrüßung kurz das Themenspektrum und geht auf die Einsatzgebiete von KI in der Finanzbranche ein (v.a. Chatbots, Robo-Advisor für die Geldanlage, Betrugserkennungen und Geldwäscheprävention). Hornegger erläutert anschaulich und augenzwickernd die Anwendung von ChatGPT und Spracherkennung. Seit über einem halben Jahrhundert erforschen Informatiker Algorithmen für Künstliche Intelligenz. Hornegger – selbst im Forschungsgebiet der Mustererkennung aktiv – konstatiert: „Wir können die heutige Welt nicht mehr erfassen, ohne diese neue Realität zu berücksichtigen – ein Buch lesen, ohne es zu öffnen, mit vielen Menschen auf der ganzen Welt mit Hilfe von Simultanübersetzungen in einer beliebigen Sprache sprechen, ein Aneurysma erkennen, noch bevor es eine Hirnblutung verursacht, durch intelligente Technologie zur Nachhaltigkeit beitragen, auf selbstfahrende Autos und digitale Assistenten zurückgreifen.“ Hornegger konnte sich schon als Student für lernende Systeme begeistern. Insbesondere die Frage, wie das Sehen und Sprachverstehen funktionieren, fasziniert ihn seit jeher.

Diktiersysteme ersetzen zunehmend das Eintippen von Texten. Auch das Autofahren ist durch Fahrassistenzsysteme sicherer als noch vor zehn Jahren.

Dr. Robert Pfeffer moderiert die zahlreichen interessierten Nachfragen der Zuhörer. Hornegger betont stets gerne: „Wir müssen bei der Verwendung von KI Systemen fehlertolerant, experimentierfreudig und kritisch sein“. Für ihn überwiegen ganz klar die Chancen die vorhandenen Risiken. Vor KI müsse man keine Angst haben. Die Entwicklungen sollten von Experten aber eng begleitet werden.