Borkenkäferbefall – Waldbesitzer sollten jetzt kontrollieren
Sobald die Temperaturen im Frühjahr über 16°C ansteigen, beginnt die Schwärmzeit des Borkenkäfers. Jetzt ist der beste Zeitpunkt gekommen, die Nadelwälder, aber vor allem die Fichtenbestände, auf einen Befall zu kontrollieren und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Der Borkenkäfer vernichtet jährlich rund 1.000.000 Festmeter Holz. Waldbesitzer sollten daher zügig reagieren.
Je nach Witterung müssen die Waldflächen alle ein bis zwei Wochen kontrolliert werden. Ein besonderes Augenmerk sollte dabei auf die bereits befallenen Bestände aus dem letzten Jahr gelegt werden. Gebiete, in denen viel Holz aufgrund von Hieb oder Sturm liegen geblieben ist, sind ebenfalls engmaschig zu kontrollieren.
Das Einbohren des Käfers lässt sich durch Bohrmehlanhäufungen an Stammfuss, in Rindenschuppen und in der Bodenvegetation, sowie sichtbare Einbohrlöcher von ca. 3mm Durchmesser erkennen. Der Baum wehrt sich gegen das Eindringen des Käfers und frisches Harz tritt aus. Ein weiteres Indiz für den Befall durch den Borkenkäfer ist eine Rotfärbung der Nadeln. Bei extrem starkem Befall stirbt der Baum rasch, die Nadeln fallen bereits im grünen Zustand ab. Ebenso kann hier die Rinde trotz noch grüner Krone großflächig abfallen. Nur ein frühzeitiges Erkennen des Befalls und ein sofortiges, konsequentes Handeln kann eine weitere Ausbreitung des Borkenkäferbefalls verhindern oder bremsen.
Weitere Informationen zum Erkennen eines Befalls finden sie in einer anschaulichen Broschüre der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, die Sie kostenlos im Internet downloaden können.
Einen Befall melden Sie bitte umgehend ihrem Revierförster oder direkt an das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Scheßlitz: schesslitz@aelf-ba.bayern.de oder unter 0951/8687-2000. Für eine Förderung der insektizidfreien Borkenkäferbekämpfung ist ein Kontakt zu Ihrem Revierförster vor dem Beginn der Arbeiten zwingend notwendig. Informationen zu Ihrem Revierförster finden Sie im Internet über den „Försterfinder“ auf dem Waldbesitzer-Portal Bayern: www.waldbesitzer-portal.bayern.de
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