Oberfränkischer Leichtathlet Kai Konopacki knackt DM-Norm

Kai Konopacki, Nachwuchs-Hammerwerfer der Wurfgruppe von UAC Kulmbach und TSV Stadtsteinach, machte bei den oberfränkischen Mehrkampfmeisterschaften in Hof seine Teilnahme bei den deutschen Schülermeisterschaften Ende Juli in Koblenz perfekt. Der junge Gymnasiast hatte vor Kurzem seine Vorjahresweite mit dem 4kg-Hammer beim Werfertag in Wiesau um exakt 10 Meter auf feine 53,40 Meter verbessert und liegt damit in der Altersklasse M15 auf Rang zwei in der deutschen Bestenliste. Doch durch das deutliche übertreffen der Einzelnorm(40 Meter) allein war ein Start bei den deutschen Titelkämpfen noch nicht abgehackt. Der DLV(deutscher Leichtathletik-Verband) verlangt für die nationalen Titelkämpfe in den Schülerklassen eine Zusatznorm im sogenannten Block-Mehrkampf um in dem Altersbereich ein vielseitiges Training anzustreben.

Hammerwurf-Talent auf Abwegen: Souverän sicherte sich Kai Konopacki (Mitte) durch das Übertreffen der Zusatz-Norm seine Teilnahme an der Einzel-DM im Juli in Koblenz.

Hammerwurf-Talent auf Abwegen: Souverän sicherte sich Kai Konopacki (Mitte) durch das Übertreffen der Zusatz-Norm seine Teilnahme an der Einzel-DM im Juli in Koblenz.

Kai hatte nun in Hof die Aufgabe im Fünfkampf 2200 Punkte zu erbringen. Gleich in der ersten Disziplin, dem 80-Meter-Hürdenlauf zeigte der Forstlahmer, dass er nicht nur den Hammer schwingen kann. Souverän absolvierte er den Parcours und lag mit seinen 13,44 Sekunden klar auf Kurs. 4,54 Meter im Weitsprung und 13,57 Sekunden im 100-Meter Sprint, ließen das Punktekonto wachsen. Lediglich im Diskuswurf schwächelte der junge Athlet ein wenig. Dort hatte er vor einer Woche noch 33,54 Meter in die Wettkampflisten gebracht. In Hof gelang ihm bei drei Versuchen mit 27,92 Metern nur eine gültige Wettkampfweite. Es durfte gerechnet werden. Mit 9,41 Metern im abschließenden Kugelstoßen lag Kai schließlich am Ende mit 2305 Punken deutlich über der geforderten Norm von 2200 Punkten und kann sich die kommenden Monate verstärkt um seine Spezialdisziplin kümmern, ehe es dann im Sommer um eine gute Platzierung bei den deutschen Schülermeisterschaften geht.