Neue Aktionen von „Buntes Bamberg“ zur Europawahl

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Brandmauer, Bierdeckel und überparteilicher Wahlaufruf Mai 2024

Im Vorfeld der Europawahlen plant Buntes Bamberg eine Reihe von Aktionen. Wir wollen damit das Bewusstsein für unsere demokratischen Werte, für Vielfalt, Toleranz und respektvolles Miteinander stärken – und wir wollen gleichzeitig für die Gefahr sensibilisieren, die von populistischen Kräften, Falschinformationen und rechtsextremer Hetze ausgeht.

Ab dem 4. Mai kann man sich in der Bamberger Fußgängerzone über alle Parteien informieren, die zur Europawahl antreten.

Wir sind auch wieder am Start, um mit unserer Brandmauer gegen Rechts daran zu erinnern: Vorsicht vor populistischen Parolen, scheinbar einfachen Antworten, Falschinformationen und rechter Hetze. Wählt Demokratie, wählt eine demokratische Partei! Wer ab dem 5. Mai eine Bamberger Gaststätte oder ein Café besucht, könnte dort unsere „Vielfalt“-Bierfilzchen vorfinden.

Die Idee entstand, als die AfD begann, Stammtische in Lokalen in und um Bamberg abzuhalten. Ziel ist eine friedliche Protestform gemeinsam mit den Betreiber*innen. Und nun können alle interessierten Gaststätten ein Paket von uns anfordern.

Am 5. Mai verteilen wir zudem Pakete in den Gaststätten in der Innenstadt.

In den teilnehmenden Lokalen können ab dann alle Gäste darauf anstoßen, dass Bamberg ist ein Ort der Vielfalt und der Toleranz ist und bleibt.

In Zusammenarbeit mit fast aller demokratischen Bamberger Fraktionen, Parteien und vieler Organisationen der Zivilgesellschaft ist ein Aufruf entstanden, wählen zu gehen, aber demokratisch.


Aufruf zur Europawahl

Demokratisch wählen – Aufruf zur Europawahl

Wahltermin: 9. Juni 2024

Wir leben in einem demokratischen Land, mit Grundrechten, die für alle Menschen gelten, insbesondere Meinungsfreiheit und Pressefreiheit. All das ist nicht selbstverständlich, und aktuell wieder bedroht von radikalen Kräften.

Unsere Demokratie ist wehrhaft – allerdings nur, solange sie existiert. Wird eine Demokratie auf demokratischem Weg abgewählt, verschwinden die Möglichkeiten, sie zurückzubringen, oder auch nur das neue System zu kritisieren, meist als erstes.

Was als Protestwahl beginnt, kann als Diktatur enden. Was geschieht, wenn ein System autokratisch wird, sah man 1933 in Deutschland. Man sieht es beispielsweise in Russland oder in Iran. Wie schnell eine stabile Demokratie ins Wanken geraten kann, sieht man u.a. in den USA und in Israel.

Wir leben in einer Zeit von Krisen und Wandel. Frust und Wut sind verständlich. Aber unsere Freiheit und unsere Rechte aufs Spiel zu setzen ist nicht die Antwort.

Aus Protest oder Unzufriedenheit heraus eine in Teilen gesichert rechtsextremistische Partei wie die AfD zu unterstützen, ist keine konstruktive Form von Kritik, politischem Diskurs oder freier Meinungsäußerung. Es ist der Anfang vom Ende dieser Freiheiten.

Parteien, die Prinzipien wie die Würde und die Gleichheit aller Menschen nicht würdigen, können nicht als demokratisch gelten.

Gehen Sie am 9. Juni wählen. Aber wählen Sie demokratisch. Damit Sie auch in Zukunft noch wählen dürfen.

Schulterschluss für Demokratie!