RathausReport der Stadt Erlangen vom 29. April 2024
„Zeig mir Deine Stadt!“ – Open-Air Ausstellung zu Rennes
Anlässlich des 60-jährigen Städtepartnerschaftsjubiläums Erlangen – Rennes waren im Februar und März die Erlanger und Rennaiser Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich am Jubiläumsprojekt „Zeig mir Deine Stadt!“ zu beteiligen. Leitfragen für diese Mitmach-Fotoaktion waren: Was sind eure Lieblingsplätze? Was möchtet ihr den Menschen in der Partnerstadt unbedingt zeigen? Welche Begegnung ist für euch unvergesslich geblieben? Welches Gebäude findet ihr besonders beeindruckend? Beim Büro für Chancengleichheit und Vielfalt/ Internationale Beziehungen der Stadt Erlangen und dem Centre Franco-Allemand de Rennes sind viele interessante Fotos aus beiden Städten eingegangen. Nach dem Prinzip „30 + 30 = 60 Jahre Städtepartnerschaft“ werden in Erlangen und Rennes jeweils 30 Plakatmotive gezeigt, die einen Blick auf die Partnerstadt ermöglichen.
Vom 29. April bis 26. Mai werden die Rennaiser Motive im Erlanger Stadtbild zu entdecken sein, in Form einer Open-Air-Ausstellung auf fünf Litfaßsäulen (Standorte: Vor und hinter dem Erlanger Rathaus, Zollhausplatz, Gerberei und Bahnhof Rückseite). Die Erlangerinnen und Erlanger sind herzlich eingeladen, auf diese Weise die französische Partnerstadt kennenzulernen. Übrigens: Um alle Rennaiser Motive zu entdecken, müssen mehrere Litfaßsäulen besucht werden. Die Ausstellung mit den Erlanger Motiven in Rennes findet dann im Oktober statt.
Europatruck kommt nach Erlangen
Im Vorfeld der Wahlen zum EU-Parlament am 9. Juni macht der Europatruck der Bayerischen Staatskanzlei auf seiner Tour durch Bayern auch in Erlangen auf dem Schloßplatz Station. Am Montag, 6. Mai, bietet er in der Zeit von 9:00 bis 17:00 Uhr ein vielfältiges Programm, das zur Auseinandersetzung mit Europa einlädt, Informationen rund um die EU und die Europawahl bietet und für Europa relevante Themen in den Blickpunkt rückt.
Das von der Bayerischen Staatskanzlei gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung und anderen Partnern organisierte Programm wird in Erlangen durch zusätzliche Programmpunkte ergänzt, die vom Büro für Chancengleichheit und Vielfalt/Internationale Beziehungen der Stadt Erlangen, der Partnerschaft für Demokratie in Erlangen, der Stadtbibliothek Erlangen und dem deutsch-französische Institut Erlangen (dFi) veranstaltet werden. Um 12:30 Uhr wird Oberbürgermeister Florian Janik nach seinem Grußwort den Europa-Kuchen anschneiden. Um 16:00 Uhr findet ein Jazz-Konzert mit dem Park-Fuchs Duo statt (bei Regen im Innenhof des Palais Stutterheim). Um 17:00 Uhr lädt das deutsch-französische Institut zur kostenlosen Stadtführung „Hugenotten in Erlangen“ ein. Anmeldung erbeten unter europa@dfi-erlangen.de.
Das E-Werk-Kino zeigt um 18:00 Uhr den Film „Interdit aux chiens et aux Italiens“. Regisseur Alain Ughetto vertieft sich in diesem Animationsfilm in die Berichte seiner italienischen Großeltern Luigi und Cesira deren Alpenüberquerung am Anfang des 20. Jahrhunderts für ein neues Leben die Erfahrungen vieler Migrantinnen und Migranten in Europa widerspiegelt. Eintritt: 4,50 Euro. Zum Abschluss findet um 19:00 Uhr im Palais Stutterheim die Veranstaltung „Die Morgendämmerung der Worte. Poesie-Atlas der Sinti und Roma“ mit Ulrich Janetzki statt. Zum Frühlingsfest der Roma stellt der Herausgeber und Übersetzer Ulrich Janetzki seinen Poesie-Atlas der Sinti und Roma vor. „Die Morgendämmerung der Worte“ vereint rund 250 weit verstreute und bis heute nahezu unbekannte Texte der Roma und Sinti, Kalderasch, Lovara, Gitanos, Gypsies, Travellers, Jenischen. Was die rund 100 Autor*innen verbindet, ist die Erfahrung der Verfolgung, Ausgrenzung und Diskriminierung sowie der Blick von außen auf die jeweiligen Mehrheitsgesellschaften. Mit Musik von Djangology. Der Eintritt ist frei.
Bei der Europawahl am 9. Juni 2024 wählen rund 373 Millionen Menschen in ganz Europa das nächste Europäische Parlament. In Deutschland werden 96 Abgeordnete für das Europäische Parlament gewählt und zum ersten Mal dürfen bei dieser Europawahl auch Jugendliche, die mindestens 16 Jahre alt sind, ihre Stimme abgeben. Mehr zur EU-Wahl gibt es online unter www.erlangen.de/eu-wahl.
Schnelle Hilfe bei Herztod: Lebensretter-App startet
Schnelle Hilfe kann bei einem plötzlichen Herztod Leben retten: Die Stadt Erlangen hat deshalb 2023 gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth (AGNF) das Projekt „ERLANGEN SCHOCKT!“ gestartet. Wird aufgrund eines Herzstillstandes der Rettungsdienst alarmiert, vergehen bis zum Eintreffen oft wertvolle Minuten. In diesen kann bereits mit Wiederbelebungsmaßnahmen und früher Defibrillation geholfen werden. Dadurch können die Überlebenschancen um bis zu 50 Prozent steigen. Hier setzt „ERLANGEN SCHOCKT! an: durch ein Patenschaftsmodell können zukünftig mehr öffentliche Defibrillatoren platziert werden. Diese, aber auch bereits bestehende Geräte, werden in eine app-gestützte Alarmierung von Ersthelfenden eingebunden.
Mit der Lebensretter-App der Region der Lebensretter Erlangen gibt es somit künftig einen ergänzenden Bestandteil in der regulären Rettungskette. Bei eingehenden Notrufen wegen eines Herzstillstandes alarmiert die Integrierte Leistelle dann mittels App geschulte Ersthelfende im direkten Umkreis. Erlangen greift auf das bundesweit aktive und erprobte System des Vereins Region der Lebensretter e. V. zurück, das den reanimationsfreien Zeitraum verkürzen soll. Seit März werden die ersten Bürgerinnen und Bürger als Ersthelfende in die Lebensretter-App eingewiesen. Bei den Ersthelfenden handelt es sich um vorqualifizierte Personen, die ehrenamtlich oder hauptamtlich Dienste im Bereich der Notfallmedizin oder sonstige Einsatzerfahrung, z. B. bei der Feuerwehr, vorweisen.
Mitte April 2024 unterstützen zahlreiche Kooperationspartner bei der Gewinnung und Schulung von Ersthelfenden im Rahmen ihrer Organisationen. Dazu gehören der Arbeiter-Samariter-Bund Erlangen-Höchstadt, das Bayerische Rote Kreuz Kreisverband Erlangen- Höchstadt (mit Jugend-Rotkreuz und Wasserwacht), die Bergwacht Erlangen, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft Erlangen, die Feuerwehr Erlangen, die Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg, German Resuscittation Council (GRC) Deutscher Rat für Wiederbelebung, Hausärzte Erlangen und Umgebung e. V., Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin an der FAU, Johanniter Regionalverband Mittelfranken, Ärztlicher Kreisverband Erlangen, Malteser Hilfsdienst e. V. Erlangen, Malteser Waldkrankenhaus St. Marien. Weitere mögliche Kooperationspartner haben ihre Unterstützung signalisiert.
Um für den Einsatz als Lebensretter gut gerüstet zu sein, erhalten die Ersthelfenden eine kleine Ausstattung. Diese Ersthelfertaschen beinhalten neben einer Warnweste notwendige Utensilien für die Wiederbelebung wie eine Beatmungsmaske, Handschuhe, Schere, etc. Ermöglicht wird das durch Spenden. Für die Ausrüstung der ersten geschulten und registrierten Ersthelfenden hat das Autohaus Kraus Erlangen 2.500 Euro, die Kreis- und Stadtsparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach 5.000 Euro gespendet.
Beim Auftakttermin Ende April dankte Bürgermeister Jörg Volleth allen Kooperationspartnern: „Sie ermöglichen es, das Projekt in Erlangen zu tragen und auf breite Schultern zu stellen. Insbesondere alle ehrenamtlichen Ersthelfenden, die sich für die Lebensretter-App schulen lassen, leisten einen wertvollen Beitrag, um die Überlebenschancen zu erhöhen.“ Der Ausbau der öffentlichen Defibrillatoren sowie die Zahl der Ersthelfenden in der Region der Lebensretter Erlangen soll innerhalb der nächsten zwei bis vier Jahre erfolgen. Je mehr öffentliche Defibrillatoren und geschulte Ersthelfende im Rahmen der Lebensretter-App im Einsatz sind, desto zuverlässiger und wirksamer wird das Hilfenetz gegen Herzstillstand.
Aktuell werden Interessierte für die Übernahme der ersten Patenschaften für automatisierte externen Defibrillatoren (AED) gesucht. Weitere Informationen zum Projekt gibt es im Internet unter www.erlangen-schockt.de sowie unter www.regionderlebensretter.de. Erlangen greift auf Erfahrungen aus dem benachbarten Projekt der AGNF, „FÜRTH SCHOCKT!“, in Stadt und Landkreis Fürth zurück. Andere Gebietskörperschaften in der Region stehen kurz vor einem Projektanschluss.
Kindertheater mit dem Figurentheater Pantaleon
Das Kinderkulturbüro im Kulturamt der Stadt Erlangen präsentiert am Sonntag, 5. Mai, das Figurentheater Pantaleon aus München im Kulturforum Logenhaus (Universitätsstraße). Gespielt werden zwei unterschiedliche Stücke. Um 11:00 Uhr wird das Stück „Wenn Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen“ gezeigt. Es wird für Kinder ab vier Jahren empfohlen. Ein Forscher macht sich auf die Suche nach dem Ort, an dem sich Fuchs und Hase “Gute Nacht” sagen. Und was passiert, wenn Fuchs und Hase sich “Gute Nacht” sagen? Keine Spur von Fuchs oder Hase, obwohl es schon spät geworden ist. Enttäuscht legt sich der Forscher in seinem Zelt schlafen. Kurz darauf kommt kleiner Hase. Er hat sich verlaufen und findet nicht mehr heim. Da taucht ein hungriger Fuchs auf, sperrt das Maul weit auf und will den kleinen Hasen fressen. “Halt, nicht fressen! Weißt Du denn nicht, dass das der Ort ist, wo Fuchs und Hase sich “Gute Nacht” sagen?”, fragt der kleine Hase. “Gute Nacht” sagt der Fuchs und sperrt sein Maul weit auf. Wie das wohl ausgeht?
Am Nachmittag um 14:30 Uhr steht „So weit oben“ auf dem Programm. Das Stück ist geeignet für Kinder ab drei Jahren. Zu sehen ist zunächst ein Haus, bei dem oben das Fenster geöffnet wird und ein lecker duftender Kuchen erscheint im Fenster. Angelockt von dem Kuchenduft kommen – einer nach dem anderen – der Bär, das Schwein, der Hund, der Hase und der Frosch. Aber der Kuchen steht so weit oben, wie sollen sie da bloß rankommen? Keine Leiter weit und breit, aber… Ob sie es wohl zum Kuchen schaffen? Gibt es dann Kuchen für alle? Tickets gibt es unter www.kinderkulturbuero-erlangen.de/kinderkalender und im Servicebüro des Amtes für Stadtteilarbeit in der Stintzingstraße 46.
Jobcenter nur eingeschränkt erreichbar
Die Leistungsabteilung des Erlanger Jobcenters im Rathaus ist bis zum 22. Mai nur eingeschränkt in der Hotline erreichbar. Terminbuchungen für die persönliche Vorsprache sind ebenfalls nur eingeschränkt möglich. Anliegen können gerne per E-Mail (jobcenter-leistung@stadt.erlangen.de) gesendet oder Unterlagen in den Rathaus-Briefkasten eingeworfen werden (Adresse: Stadt Erlangen, Erlanger Jobcenter – Leistungsabteilung, 553). Dem Jobcenter können auch über das Kontaktformular erlangen.de/kontakt-jobcenter Anfragen oder Unterlagen zugesendet werden.
Landesweite Beflaggung am 1. Mai: Tag der Arbeit
Aus Anlass des Tages der Arbeit erfolgt am Mittwoch, 1. Mai, die Beflaggung aller staatlichen Dienstgebäude in Bayern. Die Stadt Erlangen schließt sich dieser Regelung an. Der Tag der Arbeit ist ein internationaler Feiertag. 1889 fiel der Beschluss bei einem Kongress in Paris, den 1. Mai über Ländergrenzen hinweg als Demonstrationstag der Arbeiter zu begehen. Der 1. Mai wurde gewählt, weil dieser Tag in den USA häufig als Stichtag für den Abschluss oder die Aufhebung von Arbeitsverträgen diente. Im Jahr 1919 war dieser Tag auf Beschluss der Weimarer Nationalversammlung erstmals gesetzlicher Feiertag in Deutschland.
Keltschstraße ab morgen gesperrt
Die Keltschstraße zwischen Äußerer Brucker Straße und Keltschstraße 11 muss ab Dienstag, 30. April, bis voraussichtlich Montag, 10. Juni, voll gesperrt werden. Der Grund ist die Verlegung von Stromkabeln. Eine Übersicht über weitere Sperrungen und Baustellen im Stadtgebiet gibt es online unter www.erlangen.de/verkehr.
Sperrung in der Gerstenbergstraße
Wegen der Stellung eines Mobilkrans muss die Gerstenbergstraße zwischen den Einmündungen Beethoven- und Mozartstraße, auf Höhe des Anwesens Nr. 8/Einmündung Beethovenstraße in der Zeit von Donnerstag, 2. Mai, bis voraussichtlich Freitag, 3. Mai, ca. 13:00 Uhr gesperrt werden. Das Einfahrtsverbot im Einmündungsbereich Gerstenbergstraße/Mozartstraße wird während der Sperrung entsprechend aufgehoben, so dass die Zufahrt bzw. der Zugang zu den Privatgrundstücken bzw. Garagen der jeweiligen Anlieger jederzeit gewährleistet bleibt. Eine Übersicht über weitere Sperrungen und Baustellen im Stadtgebiet gibt es online unter www.erlangen.de/verkehr.
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