Bamberg besiegt Göttingen in einem über weiten Strecken spannenden Spiel am Ende verdient mit 85:76
Mit der BG Göttingen ist am heutigen Tag der Tabellendreizehnte zu Gast in der Domstadt. Nach einer starken Performance in der Saison 2022/2023 mit einem sechsten Platz in der Abschlusstabelle blieben die Göttinger in dieser Saison bislang hinter ihren Ansprüchen zurück. „Mit im Gepäck“ haben die Gäste natürlich ihren Top-Performer David DeJulius, der im Durchschnitt für fast 15 Punkte pro Spiel für die Gäste sorgt. Man darf gespannt sein, ob die Gäste mit ihrem HeadCoach Olivier Foucart in Bamberg sprichwörtlich „Federn lassen müssen“. Anpfiff ist um 20.00 Uhr. Bereits während des Aufwärmprogramms der Bamberger machte einer der Bamberger Neuzugänge auf sich aufmerksam. Der 22jährige Gabriel Kuku zeigte sein Können und stellte seine Treffsicherheit gleich mehrfach unter Beweis.
Eine gute Nachricht noch kurz vor Anpfiff: Arne Woltmann hat seinen Vertrag in Bamberg bis 2027 verlängert. Das es eine kampfbetonte Partie werden könnte, bewahrheite sich gleich in der Anfangsphase, die geprägt war von zahlreichen Ballverlusten auf beiden Seiten. Auch wenn die Göttinger den besseren Start erwischten und teilweise beim 7:13 mit sechs Punkten in Führung lagen, schafften es die Bamberger das Spiel zu drehen und mit 17:13 in die erste Viertelpause zu gehen. Top-Scorer für Bamberg im ersten Viertel war Adrian Nelson mit acht Punkten. Nach drei gespielten Minuten im zweiten Viertel konnte Bamberg die Führung auf 23:16 ausbauen. Dann wieder eine Aufholjagd der Gäste, die sich fünf Minuten vor der Halbzeit sogar bis auf 26:22 herankämpften. Doch die sprichwörtliche „Butter vom Brot nehmen“ ließen sich die Hausherren ersteinmal nicht. Eineinhalb Minuten vor dem Halbzeitpfiff war es Malik Johnson der mit zwei Freiwürfen auf 35:29 erhöhte. Mit einem leichten Vorsprung für Bamberg mit sieben Punkten ging es dann mit 40:33 in die Halbzeit. Top-Scorer der ersten Halbzeit waren auf Bamberger-Seite Malik Johnson (16) und Adrian Nelson (11). Bei den Gästen blieb deren Top-Scorer DeJulius mit gerade einmal vier Punkten hinter den Erwartungen zurück. Umoja Gibson erzielte mit zehn Punkten die bis dahin meisten Punkte für die Göttinger. Nach gespielten zwei Minuten im dritten Viertel war dann wieder eine erneute Aufholjagd der Gäste zu sehen, die sich zu diesem Zeitpunkt bis auf 42:41 Punkte herangekämpft hatten. Die Folge: Arne Woltmann holte seine Männer im Rahmen einer Auszeit zu sich nach außen. Wer zu diesem Zeitpunkt die Ergebnisse der anderen Bundesliga-Spiele abfragte, der staunte nicht schlecht, als zu lesen war, das Ludwigsburg überraschend gegen Chemnitz mit 96:93 knapp gewinnen konnte. Die 4522 Besucher sahen ab dem dritten Viertel eine immer stärker werdende Heimmannschaft, die fünf Minuten vor Beginn des Schlussviertels die Führung – total verdient – auf 56:46 ausbauen konnte.
Dann drohte wieder eine erneute Wendung im Spiel. Göttingen machte erneut Druck und konnte sich am Ende des dritten Viertels auf 61:59 herankämpfen. Es kündigte sich ein spannendes Schlussviertel an und so kam es dann auch. Erst war es Bamberg die die Führung nach zwei gespielten Minuten auf 69:62 ausbauten und Göttingen? Es schien fast so, als ob sie sich der drohenden Niederlage hingeben würden; doch der Göttinger HeadCoach holte seine Jungs nochmals an die Bank und erklärte was er von ihnen erwartet. Mit einem respektablen Vorsprung von zehn Punkten (72:62) läuteten die Bamberger dann die Schluss-Offensive ein. Ob der Vorsprung ausreicht den Heimsieg fix zu machen? Ja. Bamberg besiegt Göttingen zu Hause verdient mit 85:76.
Für Bamberg trafen:
Justin Gray (13), Lukas Herzog (0), Zach Copeland (13), Malik Johnson (16), Adrian Nelson (16), Karten Tadda (3), Trey Woodbury (11), Patrick Heckmann (7), EJ Onu (2), Filip Stanic (9))
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