Leserbrief aus Weidenberg: „Bitte keine „Seppl-Folklore“ am Tag der Franken in Wunsiedel!“

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Bei der neuerlichen Ankündigung des Tages der Franken am 7. Juli 2024 kann man nicht oft genug darauf hinweisen, dass an diesem Tag ganz im Geiste des parteiübergreifenden einstimmigen Landtagsbeschlusses (Kulturausschuss) zur Einführung dieses Tages der Franken am 6. 3.2006 in ganz Franken – einschließlich der südthüringischen und württembergischen fränkischen Landstriche – im Mittelpunkt stehen sollen. Eingebunden in die Organisation sollten daher auch die Bürgervereine für ganz Franken wie der Frankenbund, die Fränkische Arbeitsgemeinschaft und der Fränkische Bund werden. Vereine, die aus für mich unerklärlichen Gründen seit Jahrzehnten die weitaus meisten Förderungen absahnen wie – Oberfranken offensiv – agieren eher nicht im Geiste der Gründungsinitiatoren, sind auch stark „CSU unterwandert“ und sollten sich deshalb sehr zurückhalten.

Und überhaupt sollte hier nicht die abgedroschene Seppl-Folklore aus Altbayern oder der` „Brandner Kasper, der bei den Luisenburg Festspielen seit Jahrzehnten den Watzmann ruft“ im Mittelpunkt stehen, sondern eben das vielschichtige Motto unserer Heimat „bassd scho“- Leben und leben lassen. Gerade für Wunsiedel ist diese Erinnerung sehr wichtig.

Joachim Kalb,
Weidenberg