Tödlicher Verkehrsunfall bei Heroldsberg

Verkehrsunfall bei Heroldsberg © KBM Sebastian Weber
Verkehrsunfall bei Heroldsberg © KBM Sebastian Weber

PKW reißt Schneise in den Wald – Fahrer kam ums Leben

Am Donnerstagvormittag alarmierte die Integrierte Leitstelle die Feuerwehren Heroldsberg und Großgeschaidt zu einem schweren Verkehrsunfall, nachdem die BMW-Notrufzentrale ein verunfalltes Fahrzeug meldete, welches einen sogenannten E-Call auslöste. Eine Passantin melde dies kurze Zeit später ebenfalls.

Nahe der dortigen „Hundsmühle“, südwestlich von Heroldsberg wo eine Straße in den Kraftshofer Forst führt, wurde die Unfallstelle angezeigt. Dies bestätigte sich nach Eintreffen der ersten Kräfte. Der zuständige Kreisbrandmeister Sven Menger, der als Erster an der Einsatzstelle eintraf, fand einen verunfallten SUV knapp fünf Meter abseits der Fahrbahn im Wald auf dem Dach liegend vor. Eine Person lag noch im Fahrzeug. Noch auf der Anfahrt der Feuerwehr suchte der alarmierte Rettungshubschrauber einen Landeplatz und wählte in Absprache mit der örtlichen Feuerwehr eine circa 300 Meter entfernte Freifläche. Rettungsdienst und Polizei trafen ebenfalls kurz darauf ein. Die Feuerwehr bereitete eine technische Rettung der im Fahrzeug eingeklemmten Person vor, wobei der eingetroffene Notarzt des Hubschraubers leider nur noch den Tod feststellen konnte. Für den Fahrer kam jede Hilfe zu spät. Zusammen mit der Polizei suchte man die Umgebung weiträumig nach eventuell weiteren beteiligten Personen oder Insassen ab, da dies durch die Wucht, mit der das Fahrzeug in den Wald gekracht sein muss, nicht ohne Weiteres auszuschließen war. Weitere Beteiligte wurden letztendlich nicht vorgefunden.

Für die Feuerwehr galt es die Straße komplett zu sperren und am Unfallort den Brandschutz sicherzustellen. Angefordert hatte der Einsatzleiter der Feuerwehr noch einen Verantwortlichen des Forstgebiets, als auch des Wasserwirtschaftsamtes, da offensichtlich Kraftstoff ins Erdreich auslief.
Während des laufenden Einsatzes wurde die Feuerwehr Heroldsberg erneut parallel auf den Plan gerufen. Im Gemeindegebiet ereignete sich ein weiterer Unfall zwischen zwei PKW. Hier musste die Feuerwehr Betriebsstoffe aufnehmen. Zur Einsatzstelle vom Vormittag kam auf Anforderung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger, der mit den Ermittlungen des genauen Unfallhergangs begann.

Die anschließende Bergung der Leiche aus dem Fahrzeugwrack übernahm die Feuerwehr. Ein Abschleppunternehmen zog das Fahrzeug aus dem Gehölz, demnach war der Einsatz nach mehreren Stunden beendet. Die Feuerwehren Heroldsberg und Großgeschaidt waren mit rund 25 Kräften vor Ort. Neben zwei Rettungswagen und dem Rettungshubschrauber kam der Einsatzleiter Rettungsdienst an die Einsatzstelle.

Kreisbrandmeister (KBM) Sebastian Weber