SpVgg Bayreuth will gegen Türkgücü Klassenerhalt eintüten

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Heimspielzeit für die SpVgg Bayreuth am 31. Spieltag der Regionalliga Bayern: Am Freitag gastiert um 19 Uhr Türkgücü München im Hans-Walter-Wild-Stadion. Möglicherweise könnte die Spielvereinigung nach dem jüngsten Zwischenspurt dann bereits den Klassenerhalt endgültig klarmachen – ein Sieg gegen die Münchner und ein gewisses Ergebnis auf einem anderen Platz einen Tag später vorausgesetzt.

„Eigentlich bin ich zufrieden mit dem Punkt, den wir in Burghausen mitgenommen haben. Die Defensive war ok, allerdings haben wir die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit verpennt. Auf der anderen Seite sind wir durch eine einstudierte Variante zum Ausgleich gekommen“, bilanziert Trainer Lukas Kling den jüngsten Punktgewinn vom Freitag. Nach einem Spiel mit zahlreichen ausgefallenen Spielern und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt reiste die Oldschdod mit einem 1:1 im Gepäck nach Bayreuth zurück. „Der Punkt war verdient, aber auch Burghausen hat sich seinen Punkt hart erkämpft“, sagt Kling nach dem dritten ungeschlagenen Spiel unter seiner Regie.

Nach sieben Punkten aus den jüngsten drei Spielen liegt die Spielvereinigung vor dem Heimspiel gegen Türkgücü München acht Punkte vor dem ersten Relegationsrang, den der Aufsteiger SV Schalding-Heining aus Passaus Westen belegt. Sollte gegen Türkgücü der nächste Heimsieg gelingen und die Passauer Vorstädter am Samstag gegen Burghausen maximal unentschieden spielen, gäbe es aus Bayreuther Sicht in einer turbulenten Saison kurz vor Ende schon mal Planungssicherheit für die kommende Spielzeit. Ein Abrutschen auf die Relegationsränge wäre nicht mehr möglich.

„Aber so weit sind wir noch nicht“, mahnt Kling fast schon gebetsmühlenartig. Gegner Türkgücü befindet sich dagegen seit mehreren Wochen im Sinkflug. Aus den letzten elf Spielen holte das Team keinen Sieg und lediglich zwei Unentschieden. Der letzte Dreier gelang im November 2023. Schon seit geraumer Zeit begleiten finanzielle Probleme die Mannschaft von Trainer Alper Kayabunar. Von Tabellenplatz vier ging es seitdem abwärts auf Rang neun.

Ob die Oldschdod deshalb haushoher Favorit sei? „Ja und nein“, sagt Kling und liefert gleich die diplomatische Begründung mit. „Auf dem Papier mag das aktuell diesen Anschein erwecken“, hat doch Türkgücü nur noch vier Punkte mehr als die Spielvereinigung. „Aber angeschlagene Boxer sind bekanntlich am gefährlichsten. Ich darf da nur an unsere Situation vor dem Spiel in Fürth erinnern“, sagt Kling.

Nach fieberbedingten Ausfällen in Burghausen wird sich bei dem einen oder anderen Spieler erst kurz vor Spielbeginn herausstellen, ob sie im vorletzten Heimspiel der Saison mit dabei sein können.

Bei den Gästen könnte es zu einem Wiedersehen mit zwei Ex-Bayreuthern kommen. Keeper Sebastian Kolbe und Mittelstürmer Stefan Maderer wechselten vor der laufenden Saison die Seiten. Maderer ist mit acht Treffern bisher Toptorschütze, Kolbe fungiert als stellvertretender Kapitän.

Tickets für das Auswärtsspiel der Oldschdod bei den Würzburger Kickers am kommenden Dienstag (30. April) sind nun verfügbar. Die können über die Website der Würzburger Kickers geordert werden.