Feuerwehr löscht Brand in Herzogenaurach
Um 03:38 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle die Feuerwehr Herzogenaurach, sowie den Rettungsdienst zu einem Brand mit Personen in Gefahr.
Noch bevor die ersten Kräfte an der Einsatzstelle eintrafen, alarmierte die Leitstelle die Feuerwehr des Stadtteils Niederndorf nach. Mehrere Anrufe bestätigten ein Feuer im Dachgeschoss des Mehrfamilienhauses. Flammen schlugen aus den Dachfenstern, eine leichtverletzte Person wurde vom Rettungsdienst entgegengenommen, während die Feuerwehr mit gleich zwei Trupps unter schwerem Atemschutz ins Dachgeschoss über das Treppenhaus vorrückte. Bewohner des Erdgeschosses konnten ihre Räumlichkeiten selbstständig verlassen. Der erste Stock war zur Zeit des Einsatzes unbewohnt. In der Dachwohnung konnte die Feuerwehr den Brand rasch unter Kontrolle bringen. Hierbei fand der Angriffstrupp jedoch eine leblose Person auf . Durch den massiven Brand konnte man jedoch offensichtlich leider nur noch den Tod feststellen.
Auch die Drehleiter wurde in Stellung gebracht. Mittels Wärmebildkamera wurden sämtliche Glutnester aufgespürt, wobei die Nachlöscharbeiten einige Zeit in Anspruch nahmen. Mit Drucklüftern wurde das Treppenhaus rauchfrei gehalten. Mehrere Atemschutztrupps waren nötig, bis die Löscharbeiten nach knapp drei Stunden vollständig abgeschlossen waren. Die Polizei zog den Kriminaldauerdienst hinzu, der die Ermittlungen der genauen Brandursache vor Ort aufnahm. Der Rettungsdienst war neben deren Einsatzleiter mit zwei Rettungswagen, einem Krankentransportwagen und einem Notarzt an der Einsatzstelle. Die Feuerwehren Herzogenaurach und Niederndorf waren mit insgesamt 40 ehrenamtlichen Feuerwehrdienstleistenden vier Stunden gebunden.
Ein Logistikfahrzeug der Feuerwehr versorgte die eingesetzten Atemschutzgeräteträger mit Wechselkleidung und Getränken zur Regeneration. Ein weiteres Fahrzeug transportierte die kontaminierte Schutzkleidung von der Einsatzstelle ins Feuerwehrhaus. Dort betreute man auch die ersteingesetzten Kräfte aus dem Innenangriff, welche die tödlich verletzte Person auffanden. Eine Nachbesprechung mit dem Team der psychosozialen Notfallversorgung – einer feuerwehreigenen Einheit des Landkreises – wurde im Feuerwehrhaus durchgeführt, um Einsatzkräfte vorsorglich bei der Verarbeitung besonderer Eindrücke zu unterstützen.
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