RathausReport der Stadt Erlangen vom 19. April 2024

Stadt Erlangen Presseabteilung Logo

Früherer Stadtrat Uhl feiert 85. Geburtstag

Der ehemalige Stadtrat Claus Uhl feiert am Samstag, 20. April, seinen 85. Geburtstag. Glückwünsche dazu erreichten den gebürtigen Erlanger auch von Oberbürgermeister Florian Janik. Der frühere Architekt gehörte dem Stadtrat von 1966 bis 1976 für die CSU an. Nach Kritik an der Parteispitze, u.a. wegen des (später nicht vollzogenen) Kreuther Trennungsbeschlusses, initiierte Uhl die Gründung der Christlichen Wähler Union Bayern als Grundlage einer später zu gründenden CDU im Freistaat. 1981, nach der Auflösung der CWU, wandte er sich der FDP zu (bis 1984). Für sie gehörte er dem Gremium noch einmal von 1990 bis 1996 an. Bereits 1970 stellte der Jubilar den Antrag, mit Jena partnerschaftliche Beziehungen aufzunehmen, was 1987 in die deutsch-deutsche Städtepartnerschaft mündete. Dem Einsatz Uhls ist u.a. auch die Realisierung des Heinrich-Kirchner-Skulpturengartens zu verdanken. Seit mehreren Jahren ist Uhl SPD-Mitglied.

Zweckverband unterstützt Verwertung von Alt-Arzneimitteln

Die richtige Entsorgung von Arzneimitteln wirft immer wieder Fragen auf und ist auf kommunaler Ebene unterschiedlich geregelt. In Erlangen und Umgebung geht man innovative Wege und setzt neue Maßstäbe. Im Verbund mit dem Zweckverband Abfallwirtschaft (ZVA) der Stadt Erlangen und des Landkreises Erlangen-Höchstadt wurden am Department Chemie und Pharmazie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) neuartige Rückgewinnungsverfahren etabliert, die alte Arzneimittel wieder für Forschungszwecke nutzbar machen. Der ZVA sammelt zum einen alte Medikamente und stellt sie der FAU zur Verfügung, zum anderen sorgt er für die ordnungsgemäße Entsorgung nicht verwertbarer Medikamentenreste.

2016 begannen an der FAU im Rahmen der Altarzneimittel-Initiative die ersten Forschungen, um auf breiter Basis Wirkstoffe aus Altarzneimitteln zurückzugewinnen. Das Ziel: Wertvolle Wirkstoffe aus alten Arzneimitteln, die sonst in den Restmüll und die Müllverbrennung wandern würden, für Forschungszwecke – beispielsweise der Entwicklung neuer Antibiotika – weiternutzen. An Mensch oder Tier kommen die rückgewonnen Wirkstoffe dabei nicht zum Einsatz.

Entstanden ist so eine weltweit einzigartige Initiative. So konnten 2022 vier Tonnen Medikamente gesammelt werden – bei einer durchschnittlichen Verwertungsquote von 50 Prozent. „In den Laboratorien der FAU werden die bereits ausgearbeiteten Rückgewinnungsverfahren laufend optimiert und Forschung und Lehre in Deutschland somit nachhaltig gefördert“, erläutert Prof. Markus Heinrich vom FAU-Department Chemie und Pharmazie.

Darüber hinaus konnte die regionale Sammlung von Altarzneimitteln, die bisher die Stadt Erlangen und die Landkreise Erlangen-Höchstadt und Forchheim umfasst, in den letzten Monaten um zahlreiche Partner im Bundesgebiet erweitert werden. Zu den Partnern zählen mittlerweile mehrere große Universitätskliniken und Klinikverbünde. Die stetig wachsende Anzahl und die jeweiligen Mengen verfügbarer Wirkstoffe ermöglichen seit etwa zwei Jahren auch eine Weitergabe der chemischen Verbindungen an andere Hochschulen und Forschungsinstitute. In mehreren Firmenkooperationen wird zudem untersucht, wie industrielle Fehlchargen und Einstellreste nutzbar gemacht werden können, die bisher aufwendig vernichtet werden müssen.

Oberbürgermeister Florian Janik begrüßt die Initiative: „In vielen Abfällen stecken wertvolle Stoffe, die man weiterverwenden kann. Mit unterschiedlichen Projekten wie z.B. der stadtweiten Sammlung von Altspeisefett sorgen wir für mehr Nachhaltigkeit im Alltag. Im Sinne dieser Strategie unterstützen Stadt und Zweckverband Abfallwirtschaft die Initiative gerne.“ Der ZVA ist bereits seit vielen Jahren innovativ beim nachhaltigen Umgang mit Wertsoffen. So ist die Abgabe von Altfett dort bereits seit mehr als 20 Jahren möglich. Gesammelt werden aber beispielsweise auch Wachs und Kork zur Weiterverwendung.

Wer Medikamente für die Altarzneimittel-Initiative zugänglich machen will, kann diese entweder in den Apotheken des Stadtgebiets Erlangen abgeben oder in die Sammelbehälter an der Müllumladestation Erlangen oder an den Wertstoffhöfen Herzogenaurach und Medbach werfen. Alte Arzneimittel dürfen nicht über Ausguss oder Toilette entsorgt werden.

Hinweis: Bei Interesse können Bilder von dem Termin angeboten werden (E-Mail presse@stadt.erlangen.de).

Sportausschuss tagt am Dienstag

Der Sportausschuss des Stadtrats kommt am Dienstag, 23. April, um 17:00 Uhr zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung zusammen. Sie findet im Ratssaal des Rathauses (1. OG) statt. Auf der Tagesordnung stehen die Entwicklung der Mitgliederzahlen in den Sportvereinen, die Förderung von Bau- und Sanierungsmaßnahmen 2023, Zuschüsse für die Beschaffung von Großgeräten, die Ergänzung der Entgeltordnung für Großsporthallen und anderes mehr.

Weitere Informationen zu Sitzungen von Ausschüssen und Gremien gibt es im Internet unter www.ratsinfo.erlangen.de.

Leitbild Thema im Werkausschuss Erlanger Jobcenter

In der nächsten öffentlichen Sitzung des Werkausschusses Erlanger Jobcenter am Mittwoch, 24. April, um 16:00 Uhr im Ratssaal des Rathauses (1. OG) ist unter anderem das neue Leitbild des Jobcenters Thema. Außerdem stehen auf der Tagesordnung das Projekt Energieeffiziente Elektro-Geräte, der Umsetzungsstand Jugendberufsagentur, Neubesetzungen im Werkausschussbeirat und anderes mehr.

Weitere Informationen zu Sitzungen von Ausschüssen und Gremien gibt es im Internet unter www.ratsinfo.erlangen.de.

Sozial- und Gesundheitsausschuss befasst sich mit Lage auf dem Wohnungsmarkt

Ein Bericht zur Lage auf dem Erlanger Wohnungsmarkt 2023 gibt es in der nächsten öffentlichen Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses am Mittwoch, 24. April, um 17:00 Uhr im Rathaus (1. OG, Ratssaal). Außerdem geht es u.a. um die Vorstellung des Vereins Sozialtreff Erlangen und die Raumanmietung für die Seniorenquartiersarbeit.

Weitere Informationen zu Sitzungen von Ausschüssen und Gremien gibt es im Internet unter www.ratsinfo.erlangen.de.

Stadtteilbeirat Büchenbach trifft sich

Der Stadtteilbeirat Büchenbach trifft sich am Mittwoch, 24. April, um 18:30 Uhr zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung. Sie findet in der Mönauschule (Steigerwaldallee 19) statt. Die Entwicklung des Stadtteils ist Thema eines Vortrags von Planungs- und Baureferent Harald Lang.

Weitere Informationen zu Sitzungen von Ausschüssen und Gremien gibt es im Internet unter www.ratsinfo.erlangen.de.

Neue Veranstaltungs- und Programmreihe „Klimaschutz mit kleinem Geldbeutel!“

Das Klima schützen – am besten noch mit wenig Geld? Dann empfiehlt die Stadtverwaltung die neuen Veranstaltungen unter dem Motto „Klimaschutz geht auch günstig“. Das Sonderprogramm „Klimaschutz mit kleinem Geldbeutel!“ des Forums „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ des Nachhaltigkeitsbeirats soll Lust machen, sich in 20 Workshops mit den fünf Themenbereichen „Energie & Mobilität“, „Ernährung“, „Konsum & Ressourcen“, „Natur & Resilienz“ und „Zukunft & Wachstum“ zu beschäftigen. Das Programm wird vom Amt für Umweltschutz und Energiefragen der Stadt finanziert und von der Volkshochschule unterstützt.

Los geht es bereits am Samstag, 20. April, von 10:00 bis 13:00 Uhr mit dem Workshop „Wie kann ich selbst auf kleinster Fläche Gemüse anbauen?“ im Park neben dem Manhattan-Kino. Eine Anmeldung ist bei Karin Depner (E-Mail karindepner@web.de) möglich. Es folgt am Donnerstag, 25. April, von 18:30 bis 20:30 Uhr der interaktive Vortrag „Geld sparen und das Klima schützen mit dem kostbaren Nass“ im Weltladen (Neustädter Kirchenplatz 7, Anmeldung unter info@weltladen-erlangen.de).

Die Kurse sind über das ganze Jahr und die ganze Stadt verteilt. Das kostenlose Angebot richtet sich an Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahre. Es wird von Akteurinnen und Akteuren der Nachhaltigkeitsbildung konzipiert und an verschiedenen Lernorten durchgeführt. Das Programm startet mit einem Auftakt bei der Rädli am 1. Mai in der Altstadtmarktpassage – einem „Hotspot“ der Nachhaltigkeitsbewegung mit zahlreichen Experten und Initiativen vor dem Lesecafé. Hier erwartet die Teilnehmer in einem interaktiven Dauerprogramm kleine Aktionen.

Mehr Infos gibt es im Internet unter www.erlangen.de/aktionsprogramm-nachhaltigkeit.de.

Fahrradtour zu Kunst im öffentlichen Raum

Vor Schulen, Universitätsgebäuden und in Parkanlagen: Überall im öffentlichen Raum findet sich Kunst. Dabei sind wirklichkeitsgetreue Darstellungen von Mensch oder Tier ebenso vertreten wie rein abstrakte Objekte. Immer jedoch steht die künstlerische Intention in Bezug zur Umgebung des Werks. Das Stadtmuseum bietet am Sonntag, 21. April, um 14:00 Uhr eine Fahrradtour (ca. zweieinhalb Stunden) im Rahmen der Ausstellung „ERLANGEN und die KUNST“ an. Der Stadtplaner und Architekt Christof Präg stellt Kunstobjekte im Süden und Osten Erlangens vor. Vom Berliner Platz aus geht es über verschiedene Stationen bis zum Uni-Südgelände und von dort bis zum Röthelheimpark. Der Eintritt ist frei.

Treffpunkt ist um 14:00 Uhr am Berliner Platz.

Weitere Informationen im Internet unter www.stadtmuseum-erlangen.de.

Stadt veröffentlicht Aktionsprogramm Nachhaltigkeit

Das Aktionsprogramm Nachhaltigkeit des Netzwerks „Bildung für Umwelt und Nachhaltigkeit in Erlangen“ – Forum des Nachhaltigkeitsbeirats – ist jetzt druckfrisch erschienen. Das teilte das Referat für Umwelt und Klimaschutz der Stadtverwaltung mit. Die 185-seitige, umweltfreundliche Broschüre bündelt 140 Nachhaltigkeitsveranstaltungen – benutzerfreundlich in Kalenderform und mit Zielgruppen-Symbolen.

Die vielfach barrierefreien Angebote richten sich an Klein bis Groß und bespielen (fast) alle Themen der Nachhaltigkeit. Das umfangreiche Programm wird von rund 30 Erlanger Bildungseinrichtungen gestaltet. Die zahlreichen Experten für Nachhaltigkeit dienen als zentrale Anlaufstelle der Stadt für Umweltbildung und Globales Lernen.

Bewährt haben sich im Heft die Rubrik „selbst aktiv werden“ sowie ein Verzeichnis der Erlanger Umweltgruppen für Kinder und Jugendliche. Wer außerdem Interesse an den Lernorten für Nachhaltigkeit im Stadtgebiet und ihren weiterführenden Jahresprogrammen hat, findet im Adressverzeichnis sämtliche Kontaktdaten.

Neu im Heft sind 20 Sonderveranstaltungen unter dem Motto „Klimaschutz geht auch günstig!“. Erwachsene und Jugendliche können sich zu fünf Themenbereichen kostenfrei informieren und ins Handeln kommen. Das Sonderprogramm „Klimaschutz mir kleinem Geldbeutel“ soll die Klimabildung in der Stadt weiter stärken. Am 01.05. können bei der Rädli Flyer und Broschüren am Klimabildungsstand vor dem Lesecafé abgeholt werden.

Programmbroschüren sind an zahlreichen Auslagestellen erhältlich, u.a. im Rathaus. Bestellt werden kann die Broschüre auch (E-Mail umweltbildung@stadt.erlangen.de, Telefon 09131 86-2934). Das barrierefreie Programm kann online im Veranstaltungskalender eingesehen werden unter www.erlangen.de/aktionsprogramm-nachhaltigkeit.

Damaschkestraße: Sanierung von Straßenübergängen

Im Vorfeld der Fahrbahndeckenerneuerung in der Damaschkestraße werden ab Montag, 22. April, bis voraussichtlich Ende Juni eine ganze Reihe von Straßenübergängen saniert. Dadurch kommt es zu stärkeren Einschränkungen, berichtet das Referat für Planen und Bauen der Stadt. Für den Radverkehr ist eine Durchfahrt vorgesehen.

Weitere Informationen im Internet unter www.erlangen.de/verkehr.

Sperrung in der Schenkstraße

Die Schenkstraße ist auf Höhe der Hausnummer 92 ab Montag, 22. April, gesperrt. Bis voraussichtlich Freitag, 24. Mai, finden dort Hausanschlussarbeiten (Gas und Strom) statt, teilte das Referat für Planen und Bauen der Stadt mit.

Barrierefrei Existenz gründen: Selbständig und erfolgreich im Erwerbsleben mit Behinderung am 16. Mai

Die Wirtschaftsförderungen der Landkreise Bamberg, Forchheim und Erlangen-Höchstadt sowie der Städte Erlangen, Forchheim und Bamberg bieten gemeinsam im Rahmen des Projektes „B.E.S.S.E.R.“ am Donnerstag, 16. Mai, einen Existenzgründungsberatungstag für Menschen mit Behinderung an. Um den potentiellen Gründerinnen und Gründern eine barrierefreie Teilnahme am Beratungstag gewährleisten zu können, können die Einzeltermine entweder in Präsenz im Landratsamt in Erlangen (Nägelsbachstraße 1), online oder zu Hause durchgeführt werden. Eine Terminvereinbarung ist bis spätestens 10. Mai bei der Wirtschaftsförderung des Landkreises Erlangen-Höchstadt (Telefon 09131 803 1270, E-Mail wirtschaftsfoerderung@erlangen-hoechstadt.de) erforderlich.

Das Projekt „Barrierefrei Existenzgründen. Selbständig und erfolgreich im Erwerbsleben mit Behinderung (BESSER)“ unterstützt Menschen mit Behinderung bei der Gründung einer tragfähigen Selbständigkeit. Ziel ist es, die Erwerbschancen von insbesondere Frauen mit Behinderung überregional durch eine bedarfsgerechte Beratung, Betreuung und Unterstützung in Fragen der Gründung und Erwerbsselbständigkeit zu verbessern. Weitere Informationen gibt es online unter https://b-e-s-s-e-r.de/.