Rettungshubschrauber SAR63 weiht Heliport auf dem Dach des Klinikums am Bruderwald ein
Erstlandung geglückt
Kürzere Versorgungswege für Patienten, ein direkter Zugang in die Klinik ohne Umlagerung, eine Arbeitserleichterung für die Mitarbeiter und insgesamt eine verbesserte Logistik – ab sofort können Notfall-Patienten in 62 Metern Höhe von den Mitarbeitern der Sozialstiftung Bamberg in Empfang genommen werden. Im Rahmen der Endabnahme durch das Luftamt Nordbayern landete der SAR63-Rettungshubschrauber der Bundeswehr als erster Helikopter auf dem Klinikum am Bruderwald.
„Das Klinikum Bamberg bietet bereits seit vielen Jahren Notfallmedizin auf höchstem Niveau“, so Martin Wilde, Vorstandsvorsitzender der Sozialstiftung Bamberg. „Mit dem neuen Hubschrauberdachlandeplatz stellen wir diese weiterhin sicher und wahren gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den umliegenden Krankenhäusern.“ Zudem reagiert die Sozialstiftung Bamberg auf die gestiegene Anzahl an Einsätzen im Bereich der Luftrettung. Verzeichnete man im Jahr 2020 in Bamberg noch 104 Luftbewegungen waren es in den Jahren 2021 und 2022 jeweils 156 Flugbewegungen.
„Das Klinikum Bamberg ist als Krankenhaus der Maximalversorgung schon lange ein wichtiger Anlaufpunkt für die Notfallversorgung in der Region“, erklärt Wilde. „Die Krankenhausreform wird zur Folge haben, dass Krankenhäuser wie das der Sozialstiftung Bamberg künftig für noch weitläufigere Gebiete zuständig sein werden, als bisher. Patienten, die komplexe Behandlungen benötigen, werden noch häufiger von kleineren Häusern in die spezialisierten Zentren kommen.“
Die Planungen für den neuen Hubschrauberlandeplatz begannen im Jahr 2020. Der Startschuss für die Bauarbeiten fiel im August 2022. Als Generalplaner, der das 11,2 Mio. Euro teure Projekt gemeinsam mit der Abteilung Bau und Technik der Sozialstiftung Bamberg verwirklichte, fungierte die Firma Sigma Plan Weimar GmbH.
Bevor die Arbeiten auf der „höchsten Baustelle Bambergs“ auf dem Dach des zweiten Bettenturms des Klinikums am Bruderwald beginnen konnten, mussten zunächst die Stützen in der Ebene 08 des Bauwerks mit einem Stahlbetonkorsett verstärkt werden. Auch der zweite Treppenhausturm mit zwei Aufzügen wurde um sechs Stockwerke erhöht. Er endet jetzt mit den Aufzugsmaschinenräumen auf Ebene 20. Der Ausgang zur Landeplattform befindet sich auf Ebene 18.
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