RathausReport der Stadt Erlangen vom 15. April 2024
Spaziergang zur Stadtverwandlung in Siemens Mitte
Durch den Siemens-Campus verändert sich das Quartier Siemens-Mitte rund um die Werner-von-Siemens-Straße tiefgreifend: Denn während der Siemens-Konzern in den Stadtsüden zieht, zeichnen sich vielversprechende Nachnutzungen für die teils stadtbildprägenden Gebäude ab. So soll die Zukunft ein neu ausgerichtetes, lebendiges Quartier entstehen. Im Rahmen eines Stadtspaziergangs am Dienstag, 23. April, werden Oberbürgermeister Florian Janik, Uni-Präsident Prof. Joachim Hornegger und Uni-Kanzler Christian Zens durch das Gebiet führen.
Die einzelnen Entwicklungen werden von den jeweiligen Bauherren vorgestellt. Los geht es um 16:00 Uhr am Himbeerpalast, wo die Tour gegen 18:00 Uhr auch wieder endet. Stationen unterwegs sind das Quartier Sieboldstraße, das künftige Beethoven- und das Mozartquartier, der BIG APPLE, die Nürnberger Straße 74 und das sogenannte „Kleeblatt“.
Unter anderem werden entlang der Werner-von-Siemens-Straße neue Bildungseinrichtungen der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) angesiedelt. Auch private Bauträger und Entwicklungsgesellschaften sind stark engagiert und planen gemischt genutzte Gebäude mit Wohn- und Gewerbenutzungen. Auch die Stadt-Umland-Bahn soll künftig durch einen Teil der Werner-von-Siemens-Straße führen.
„1-2-3 FAMILIE!“: Infotag für werdende und junge Eltern
Eltern werden und Eltern sein ist mit großen Herausforderungen verbunden. Deshalb veranstalten die Stadt Erlangen und der Landkreis Erlangen-Höchstadt gemeinsam den ersten Infotag für werdende und junge Eltern: „1-2-3 FAMILIE!“. Am Samstag, 20. April, ist im Kulturzentrum E-Werk (Fuchsenwiese 1) viel geboten. Über 30 Organisationen und Fachstellen, die mit ihren vielfältigen Angeboten jungen Familien im Landkreis und in der Stadt Erlangen zur Seite stehen, informieren. Der Eintritt ist frei.
Zu Beginn begrüßen Oberbürgermeister Florian Janik und Martin Oberle, stellvertretender Landrat des Landkreises Erlangen-Höchstadt, die Gäste.
Die Messe bietet Wissenswertes rund um Familienthemen speziell in dieser Lebensphase. Neben praktischen Tipps zur Erste Hilfe am Kind oder wie ein Tragetuch gebunden wird, erhalten Interessierte einen Überblick über die Angebote der verschiedenen Fachstellen, wie z.B. zu Familienleistungen, Vaterschaftsanerkennung, Schwangerschaft und Geburt, Unterstützung für Alleinerziehende, sowie zum neuen Kitafinder-Portal der Stadt Erlangen.
Ergänzt wird die Messe durch ein umfangreiches Vortragsprogramm, das ohne Voranmeldung besucht werden kann. Themen sind: Elterngeld und Elternzeit, Erziehung und Gelassenheit, Schreien und Schlafen, Schwangerschaft und Depression, Kindheit und Medien, Haushalt und Finanzen.
Für Kinder gibt es abwechslungsreiche Angebote. Das E-Werk bietet Snacks und Getränke an.
Veranstalter sind die Bündnisse für Familie Erlangen und Erlangen-Höchstadt. Informationen zum Programm gibt es im Internet unter www.familien-abc.net.
Regnitz-Werkstätten: OB und Wirtschaftsreferent informierten sich
In der Reihe Firmenbesuche haben Oberbürgermeister Florian Janik und Wirtschaftsreferent Konrad Beugel dieser Tage die Regnitz-Werkstätten der Lebenshilfe Erlangen besucht. Bei dem Gedankenaustausch mit Geschäftsführer Kristian Gäbler und Werkstattleiter Matthias Laue ging es um unternehmerische Vorhaben sowie die Erläuterung aktueller Themen. Aber auch um Schwierigkeiten, beispielsweise steigende Zahlen bei Menschen mit schweren Behinderungen, die in der Förderstätte der Werkstatt sind. Hier ist ein hoher Betreuungsschlüssel von mindestens einem Betreuenden auf drei Klienten erforderlich. Durch die Digitalisierung fallen zum Beispiel auch einfache Tätigkeiten weg, die für Menschen mit Beeinträchtigung gut leistbar sind. Diese Umstände verändern die Arbeit der Regnitz-Werkstätten massiv.
Die Regnitz-Werkstätten gGmbH ist eine Einrichtung der Lebenshilfe Erlangen. Hier arbeiten rund 330 Menschen mit Beeinträchtigung in verschiedenen Arbeitsbereichen wie zum Beispiel Schreinerei, Küche oder verschiedene Montagen. Zu den Kunden zählen kleine sowie große Firmen ausschließlich aus der Region. Ziel ist es, Männer und Frauen mit geistiger, seelischer oder mehrfacher Beeinträchtigung eine passende Beschäftigung zu ermöglichen. Auch Produkte der Eigenmarke „Fisch mit Hut“ werden hergestellt, beispielsweise gibt es derzeit 130 Spielwarenartikel im Angebot. Zur Werkstatt gehört auch der Berufs-Bildungs-Bereich (BBB). Dort wird man auf das Arbeits-Leben vorbereitet.
OB und Wirtschaftsreferent zeigten sich beeindruckt von der Arbeit, die in der Lebenshilfe-Werkstatt geleistet wird. „Es zeugt von einer guten Kultur, dass auch der Werkstattrat als Interessenvertretung von Menschen mit Beeinträchtigung dabei ist“, sagten beide. Das Stadtoberhaupt sagte seine Unterstützung zu, weitere Firmen für die Außenarbeitsgruppen zu gewinnen.
Stadt sucht Bildungspaten
Sich engagieren, aber flexibel und selbstständig? Dann am besten Bildungspatin und Bildungspate beim Programm „die Begleiter“ der Stadtverwaltung werden. Dabei werden Kinder oder Jugendliche bei schulischen Themen und der persönlichen Entwicklung mit wertvollen Erfahrungen begleitet.
Das flexible Ehrenamt ermöglicht es, über die Zeiten gemeinsam zu entscheiden, aber auch, worum es gehen soll: Hausaufgaben, Prüfungsvorbereitung, Berufsorientierung oder Freizeitaktivität.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem städtischen Bürgermeister- und Presseamt begleiten Bildungspaten während ihrer Arbeit und stehen für Fragen zur Verfügung. Auch Fortbildungsmöglichkeiten und ein Austausch mit anderen Ehrenamtlichen aus diesem Bereich gibt es.
Interessierte können sich telefonisch oder per E‑Mail an die Stadt wenden (09131 86-1780, ‑2679, ‑1421; diebegleiter@stadt.erlangen.de). Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.erlangen.de/diebegleiter.
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