Energie und Geld sparen mit Beraterin Stephanie Kollmer in Bayreuth
Ohne den richtigen Fahrplan geht gar nichts – weder bei der Bahn noch bei der energetischen Sanierung des Eigenheims. Damit Eigentümer den richtigen Zug für Klimaschutz, Energie- und Geldsparen erwischen, bietet die Stadt Bayreuth eine kostenlose Energieberatung für sogenannte Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) an. Hier sorgt der individuelle Sanierungsfahrplan für den besten Anschluss zum energetisch sanierten Effizienzhaus. Besonders die im vergangenen Jahr beschlossene Novelle zum Gebäudeenergiegesetz (GEG) sorge immer noch für Verunsicherung bei den Eigentümern, berichtet Energieberaterin Stephanie Kollmer. Sie informiert im Auftrag des Klimaschutzmanagements der Stadt Bayreuth kostenfrei und individuell WEGs über Themen wie Heizen, Dämmen oder Fenstertausch. „Speziell die Heizungserneuerung – Wann ist diese notwendig? Wie lange darf ich meine Öl- oder Gasheizung noch benutzen? Wann ist der Einbau einer Wärmepumpe sinnvoll? – steht für viele Ratsuchende an erster Stelle. Dabei sollte dieser Punkt bei einer energetischen Gebäudesanierung zum Schluss betrachtet werden“, so die Energieberaterin. Wichtig sei es, die baulichen Gegebenheiten eines Gebäudes zuerst einmal zu analysieren, rät Stephanie Kollmer den Interessenten. Wann wurde das Gebäude erbaut? Wie alt sind die Fenster? Ist das Dach isoliert? Gibt es für die Außenwände eine Dämmung? Welche sonstigen Sanierungsmaßnahmen sind möglich? Sind diese Punkte geklärt, sollte die Erneuerung der Heizung in den Blickpunkt geraten, meint die Energieberaterin zu den Ratsuchenden. Denn was nütze es, wenn zwar eine moderne Wärmepumpe eingebaut werden soll, dafür aber die Fenster nicht dicht seien?
Eine solche Analyse erstelle ein zertifizierter Energieberater, der anschließend den oben erwähnten Sanierungsfahrplan entwickle. „In diesem wird konkret aufgezeigt, durch welche Erneuerungen das Gebäude zu einem Effizienzhaus saniert wird“, erklärt Stephanie Kollmer und berichtet, dass ein solcher Sanierungsfahrplan unter bestimmten Voraussetzungen vom Staat gefördert werden könne. Ob und welche der einzelnen Maßnahmen dann tatsächlich umgesetzt werden, liege bei den Wohnungseigentümern. „Schlussendlich ist es auch immer eine Frage, wie viel Geld für die Sanierung zur Verfügung steht“, sagt Stephanie Kollmer abschließend. Klimaschutzmanagerin Kirstin Köhler vom städtischen Amt für Umwelt- und Klimaschutz ergänzt, dass große finanzielle Entscheidungen vielen schon schwerfallen würden, wenn diese alleine getroffen werden müssen. „Umso komplexer wird es jedoch, wenn es sich um mehrere Parteien und damit einhergehende Interessen und finanziellen Ressourcen handelt. Die energetische Sanierung eines Gebäudes, das mehreren Eigentümern gehört, ist demnach ein schwieriges Unterfangen. Schlussendlich kann man allerdings sagen: Je schneller die Sanierung eines Gebäudes in den Blick genommen wird, desto mehr Kosten können eingespart werden“, erläutert sie. Heuer sei ferner mit der Erneuerung der Bundesförderung für effiziente Gebäude mit höheren Fördersätzen für die Sanierung von Gebäuden zu rechnen. „Damit kann eine bewusste und frühzeitige Entscheidung über die Sanierung einer Immobilie nicht nur Kosten einsparen, sondern auch Umverteilungen auf Vermieter abmildern“, sagt die Klimaschutzmanagerin. Weitere Informationen zu den Themen energetische Sanierung, erneuerbare Energien oder Fördermittel beziehungsweise den nächsten Beratungstermin für WEGs, aber auch für Hauseigentümer gibt es unter den Telefonnummern 0921 25-1074 beziehungsweise 0921 25-2020 und unter der E-Mail: umweltamt@stadt.bayreuth.de.
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