Rund 65 Millionen Euro für den Neubau des Bezirksklinikums Obermain in Kutzenberg
Gerlach unterstützt Modernisierung der psychiatrischen und somatischen Krankenhausversorgung
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach unterstützt die konsequente Modernisierung der psychiatrischen und somatischen Versorgung im Freistaat. Gerlach betonte am Donnerstag anlässlich der Grundsteinlegung für den Neubau des Bezirksklinikums Obermain in Kutzenberg: „Die psychische Gesundheit spielt für die Lebensqualität des Einzelnen eine genauso wichtige Rolle wie die körperliche Gesundheit. Menschen mit psychischen und somatischen Krankheiten brauchen eine optimale und zeitgemäße Behandlung. Durch den Neubau des Bezirksklinikums Obermain, den wir mit rund 65 Millionen Euro allein für den 1. Bauabschnitt fördern, wird sich die Versorgung für die Patientinnen und Patienten spürbar verbessern.“
Der Neubau des Bezirksklinikums ist nötig geworden, weil die bestehenden Strukturen den Anforderungen an eine moderne Behandlung auf Dauer nicht mehr entsprechen. Ziel der baulichen Maßnahme, die in zwei Bauabschnitten erfolgen wird, ist es, kompakte, zukunftsfähige Betriebsstrukturen zu schaffen, die hohe medizinische Versorgungsqualität für die Patientinnen und Patienten bei zugleich effizienter Bewirtschaftung ermöglichen.
Als erster Schritt entstehen sieben moderne akutpsychiatrische Pflegestationen mit insgesamt 158 Betten, die Transititons-Station mit 20 Betten und 4 Plätzen, eine akutpsychiatrische Tagesklinik mit 16 Plätzen sowie das Therapiezentrum und der neue Eingangsbereich als zentrale Anlaufstelle.
Die Ministerin erläuterte: „Seit weit über einem Jahrhundert widmet sich das Bezirksklinikum in Kutzenberg der Behandlung körperlicher und seelischer Erkrankungen. Es nimmt in unserem Versorgungsnetz eine besondere Stellung ein und ist ein zentraler Baustein für die akutstationäre Versorgung in Oberfranken und darüber hinaus.“
Gerlach ergänzte: „Der Bayerischen Staatsregierung ist eine gute und wohnortnahe psychiatrische und somatische Versorgung wichtig – im ländlichen Raum genauso wie in den Ballungszentren. Neben der Schaffung zusätzlicher wohnortnaher Behandlungsmöglichkeiten gilt es, die Modernisierung der bewährten Klinikstandorte voranzutreiben, um unsere Kliniken fit für die Zukunft zu machen.“
Gerlach fügte hinzu: „Wir wollen die hohe Versorgungsqualität dauerhaft erhalten und investieren deshalb kräftig in unsere Kliniken. So haben wir alleine in den letzten 10 Jahren (2013 bis 2022) gemeinsam mit unseren kommunalen Partnern über 5 Milliarden Euro für investive Maßnahmen an Krankenhäusern bereitgestellt. So etwas wie einen Investitionsstau gibt es bei uns nicht! In Bayern werden notwendige Projekte finanziert – zuletzt mit jährlich rund 643 Millionen Euro. In diesem Jahr wollen wir den Krankenhausförderetat auf 800 Millionen Euro aufstocken, wenn der Bayerische Landtag das beschließt.“
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