Der Neue Wiesentbote

Unter dem Motto „Gemeinsam wachsen!“ veranstaltete die Firma Lignum Forst gemeinsam mit der vierten Klasse der örtlichen Grundschule Steinwiesen am Freitag, den 15. März eine Pflanzaktion. Zusammen wurden auf einer durch den Borkenkäfer geschädigten Waldfläche in Steinwiesen mehr als 100 Bäume gepflanzt. Der entstehende Mischwald soll mit der  Klimaveränderung besser zurechtkommen. Diese bemerkenswerte Zusammenarbeit zeigt das Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit auf lokaler Ebene.
Auch in den Wäldern von Steinwiesen hat der Klimawandel schon sichtbare Spuren hinterlassen. Infolge der vergangenen Hitze- und Dürresommer sind viele Bäume ganz einfach verdurstet. Die Trockenheit hat außerdem zu einer Massenvermehrung der Borkenkäfer geführt. Viele dürregeplagte Bäume konnten nicht mehr genügend Harz ausbilden, um sich gegen die gefräßigen  Schädlinge zu wehren. Dadurch entstanden große Kahlflächen.

„Es ist sehr schön zu sehen, dass sich auch die Kinder in Steinwiesen, für den Wald und seine Zukunft interessieren. Ich hätte nicht gedacht, dass die Schülerinnen und Schüler mit einer solchen Motivation dabei sind“, so Geschäftsführer und Forstingenieur Florian Beierwaltes. „Der Klimawandel ist in unserer Region angekommen und sein Tempo bereitet den Bäumen große Probleme.  Unsere Aufgabe ist es, den Wald systematisch so „umzubauen“, dass er häufigerem Extremwetter und der immer rascheren Erwärmung möglichst gut gewachsen ist“. Bei dieser Pflanzaktion  standen nicht nur das Erlernen praktischer Fähigkeiten im Vordergrund, sondern vor allem das Bewusstsein für den Naturschutz. Zu Beginn der Aktion erhielten die Schülerinnen und Schüler eine umfassende Einführung in die Bedeutung des Waldes für unser Ökosystem und lernten, wie wichtig es ist, sich für dessen Erhaltung einzusetzen. Unter der Leitung von Geschäftsführer Florian  Beierwaltes bekamen die Kinder erklärt, dass sich ein klimastabiler Mischwald durch seine Vielfältigkeit und einen strukturreichen Mischwald aus verschiedenen, vermehrt auch Wärme liebenden  Baumarten, auszeichnet. So steigt die Chance, dass Bäume dabei sind, die mit dem Klimawandel besser zurechtkommen. Außerdem ist es wichtig, dass manche Baumarten nur an bestimmten  Standorten wachsen. Darum wurden an diesem Tag nur Bäume gepflanzt, die erfahrungsgemäß mit Trockenheit und Hitze recht gut klarkommen. Die Viertklässler und Viertklässlerinnen der  Grundschule Steinwiesen waren Feuer und Flamme für diese Aktion. Bepackt mit Spaten und Pflänzchen ging es für 16 Kinder und 4 Betreuer auf die Kahlfläche. Es wurde mit viel Begeisterung  gearbeitet. Für jede Pflanze wurde mit dem Spaten ein Loch in den Boden gemacht, die Wurzel der Pflanze sorgfältig in den Boden gesetzt und anschließend feste angetreten. „Ich freue mich  schon, mit meiner Familie immer wieder hierherzukommen und den Bäumen beim Wachsen zuzusehen.“, sagte eine Schülerin.

Stolz konnte am Ende der Veranstaltung verkündet werden, dass weit über 100 Setzlinge gepflanzt wurden. Als Anerkennung für ihren Einsatz erhielt jeder Teilnehmer eine persönliche  Baumurkunde sowie ein individuelles Täfelchen mit seinem Namen, das an den gepflanzten Bäumen angebracht wurde. Diese kleinen Gesten sollen die Schülerinnen und Schüler dazu  ermutigen stolz auf ihren Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz zu sein und auch weiterhin aktiv zu einer nachhaltigeren Zukunft beizutragen.

Die Zusammenarbeit zwischen Lignum Forst und der Grundschule in Steinwiesen zeigt deutlich, wie Unternehmen und Bildungseinrichtungen gemeinsam einen positiven Beitrag für die Umwelt  leisten können. Solche Initiativen sind von entscheidender Bedeutung, um das Bewusstsein für Umweltthemen zu schärfen und eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten.