Frühlingsempfang der CSU Herzogenaurach am 7. April 2024

Die Ehrengäste beim Frühlingsempfang
Die Ehrengäste beim Frühlingsempfang

Migration, die Sicherheit in Europa, Entbürokratisierung und warum die Europawahl am 9. Juni so wichtig ist – viele Themen wurden angesprochen auf dem CSU-Frühlingsempfang des CSU-Kreisverbands Herzogenaurach. Als Gäste sprachen vor vollem Haus im Gemeindesaal St. Otto der Vorsitzende der CSU im Bundestag, Alexander Dobrindt und der Kandidat für die Wahl zum Europäischen Parlament, der Herzogenauracher Stadtrat Dr. Konrad Körner.

Die Europawahl ist eine richtig wichtige Wahl“, sagte der Chef der Bundestags-CSU Alexander Dobrindt und warnte davor, sie als „Protestwahl“ zu missbrauchen. Er kritisierte scharf die Haltung der AfD, die ein „raus aus der Europäischen Union, raus aus dem Euro, raus aus der NATO fordert und wenn es nach Alice Weidel geht, dazu aufruft sich der eurasischen Union von Putin hinzuwenden“.
Viele Herausforderungen könnten nur auf europäischer Ebene gelöst werden, zum Beispiel die Migration: „Selbstverständlich brauchen wir Migration und selbstverständlich arbeiten in Unternehmen Menschen unterschiedlicher Nationen, wir müssen nur hier in die Konzerne vor Ort schauen. Man darf nur den Glauben nicht verbreiten, dass man alles über Migration lösen könnte. Ich werbe stark für eine Vereinbarung von Drittstaatenlösungen. Dänemark und andere Länder machen das vor und wir sollten solche Möglichkeiten auch eröffnen. Auch um an die kriminellen Banden und Schleuser das Signal zu senden, dass wir entscheiden, wer zu uns kommt.“ Dobrindt rief dazu auf, das Geschäftsmodell der Schleuserbanden kaputt zu machen.

Der Chef der CSU im Bundestag zeigte sich erfreut, dass die CSU in Mittelfranken mit Dr. Konrad Körner einen jungen und engagierten Kandidaten für die Wahl zum Europaparlament aufgestellt habe: „Du hast meine absolute Unterstützung für deine Anliegen und deine Bewerbung!“
 Körner, der sich für die CSU-Mittelfranken um ein Mandat bemüht, konnte sich in seiner Heimatstadt den Lokalpatriotismus nicht verkneifen. „Es ist wichtig, dass unsere starke Region eine Stimme in Brüssel hat!“ Denn bei anderen Parteien stünden keine Mittelfranken auf aussichtsreichen Listenplätzen.

Der Bezirkschef der JU machte sich in seiner Rede stark für eine EU, die die richtigen Rahmenbedingungen für Wohlstand setzt und warnte vor einem Europa, das nur Bürokratie um der Bürokratie Willen betreibe. Wenn etwa ein Unternehmen aus dem Landkreis 2500 Dokumente für die weitere Zulassung eines Produkts einreichen müsse, welches seit Jahrzehnten am Markt sei. Das könne niemand verstehen.
 Besonders am Herzen lag Konrad Körner die Frage von Krieg und Frieden in Europa. Es sei nötig, in diesem Zusammenhang über Aufrüstung und Wehrpflicht zu sprechen. Sicherheit sei in Europa ein wichtiges Thema „Ohne Sicherheit ist alles nichts. Ohne Sicherheit ist der Umweltschutz kaputt, ist der Wohlstand kaputt, ist die Wirtschaft kaputt. Deswegen brauchen wir ein Europa, das sich in Zukunft selbst verteidigen kann.“ Hier müsse man schneller werden, mehr anpacken und sich nicht in langen Verfahren selbst begrenzen“.

CSU-Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter Stefan Müller bekräftigte in seinem Statement, Europa müsse zusammenstehen, um Freiheit und Sicherheit zu verteidigen und dies sei aktueller denn je.