AOK Bamberg: „Vorfahrt für klimaschonende Lebensmittel“

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Mehr als ein Viertel (28 Prozent) der Deutschen hat noch nie etwas von klimaschonender Ernährung gehört. Das stellte sich bei der repräsentativen forsa-Umfrage zum Thema „Nachhaltige Ernährung“ im Auftrag des AOK-Bundesverbands heraus. Von den 71 Prozent der Befragten, die den Begriff kennen, weiß jedoch nur die Hälfte, was genau man darunter versteht. „Klimaschonende Lebensmittel zeichnen sich dadurch aus, dass sie bei Herstellung und Transport weniger Ressourcen verbrauchen und weniger Treibhausgase verursachen“, sagt Doris Spoddig, Ernährungsexpertin bei der AOK in Bamberg. Eine klimabewusste Ernährung leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. Bislang entstehen 30 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen im Ernährungskreislauf, allein 14,5 Prozent verursacht die Tierhaltung.

Mehr Informationen erwünscht

Um die Bevölkerung für klimaschonende Ernährung zu sensibilisieren und zu gewinnen, ist es am wirksamsten, sie beim Lebensmittelkauf mit einer entsprechenden Kennzeichnung zu unterstützen. Das erleichtert Verbraucherinnen und Verbrauchern, Nahrungsmittel nach klimafreundlich und klimaschädlich zu unterscheiden. „Allerdings kennen mehr als zwei Drittel der Befragten die beiden bereits existierenden Label ‚EcoScore‘ und ‚Planet-Score‘ noch gar nicht“, erklärt Doris Spoddig. Aber drei Viertel befürworten laut Umfrage eine verständliche und verbindliche Kennzeichnung klimaschonender Lebensmittel.

Klimaschonend heißt pflanzlich, regional, bio und saisonal

„Doch auch ohne ein ‚Klimalabel‘ können sich Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Ernährung umwelt- und klimafreundlicher gestalten, indem sie regionale und saisonale Lebensmittel mit kurzen Transportwegen bevorzugen, auf ökologischen Anbau achten und mehr Gemüse und Obst anstelle von tierischen Produkten verzehren“, rät Doris Spoddig und schlägt zum Ausprobieren ein Rezept mit Buchweizen vor. Buchweizen ist, anders als der Name vermuten lässt, kein Getreide, sondern ein Knöterichgewächs.

Blinis mit Paprikajoghurt (für 2 Personen)

Buchweizen zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Mineral- und Ballaststoffen aus und ist damit eine gesunde Bereicherung des Speisezettels. © AOK Bayern/Helga Leirich

Buchweizen zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Mineral- und Ballaststoffen aus und ist damit eine gesunde Bereicherung des Speisezettels. © AOK Bayern/Helga Leirich

Teig:

  • 100 g Buchweizenmehl (am besten frisch gemahlen)
  • 10 g Hefe
  • nach Belieben: 1 Ei
  • 100 ml Milch oder Pflanzenmilch
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz

Joghurt:

  • 100 g Joghurt (mit 3,8 oder 10 % Fett)
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Paprikaschote

Zubereitung:

Buchweizenmehl mit zerbröckelter Hefe, evtl. Ei, (Pflanzen-) Milch, Öl und Salz in einer Schüssel gut verrühren und den zähflüssigen Teig zugedeckt etwa eine Stunde aufgehen lassen. Den Joghurt mit Salz und Pfeffer verrühren. Die Paprikaschote waschen, putzen, dabei Stiel, Rippen, Kerne entfernen und sie in kleine Würfel schneiden.

In einer beschichteten Pfanne in nicht zu heißem Öl langsam Blinis aus je 2 EL Teig backen. Sie gehen beim Ausbacken noch etwas auf.

Blinis mit Joghurt und Paprikawürfeln anrichten.

Dazu passt ein gemischter Salat.

Internet-Tipp: Unter https://www.aok.de/pk/thema/klimafreundliche-ernaehrung/ sind zahlreiche Informationen zu nachhaltiger Ernährung und weitere Rezeptideen zu finden.