Weniger ist mehr: Neues Konzept für die Weismainer Märkte

Nur noch fünf Märkte pro Jahr soll es geben. (Foto: Andrea Göldner/Stadt Weismain)
Nur noch fünf Märkte pro Jahr soll es geben. (Foto: Andrea Göldner/Stadt Weismain)

Was tun, wenn immer weniger Händler auf die traditionellen Krammärkte nach Weismain kommen? Eine erste Konsequenz war 2017 die Einstellung der Monatsmärkte von Mai bis September. Nachdem nun aber auch die Nachfrage für die verbliebenen Märkten von Jahr zu Jahr geringer wurde, galt es, sich Gedanken über die Zukunft der Weismainer Märkte zu machen.

Gemeinsam mit den Gewerbetreibenden vor Ort erstellten Stefanie Bornschlegel und Bürgermeister Michael Zapf ein neues Markt-Konzept, das nur noch fünf Märkte im Jahr vorsieht. „Die Reduzierung der Markttermine ist uns nicht leicht gefallen, weil die Abhaltung von Märkten in Weismain eine sehr lange Tradition hat“, gibt der Bürgermeister zu bedenken. „Aber wir müssen auch der Realität ins Auge sehen: Wenn die Kosten rund um die Organisation steigen und die Attraktivität nicht mehr gegeben ist, dann müssen wir etwas ändern.“

Nachdem der Stadtrat dem neuen Konzept zugestimmt und die Marktsatzung im Januar verabschiedet hatte, stand fest, dass der Lichtmessmarkt (bisher jedes Jahr am 2. Februar), der Krammarkt im Oktober und der Thomas-Markt am 21. Dezember zukünftig nicht mehr stattfinden werden. Neu geregelt wurden vom Stadtrat zugleich die Termine der verkaufsoffenen Sonntage, die mit einem Markt, einer Ausstellung oder einer Messe einhergehen müssen.

„Mit dem veränderten Konzept möchten wir die Attraktivität der Märkte erhöhen und sie für Besucher interessanter machen. Deshalb werden ab diesem Jahr nur noch zwei Jahrmärkte (Krammärkte) stattfinden. Mit drei Spezialmärkten gehen verkaufsoffene Sonntage einher“, erläutert Stefanie Bornschlegel die neuen Ideen.

Die sehen vor, dass zukünftig immer am dritten Sonntag im April ein Antik- und Trödelmarkt im Kastenhof stattfinden wird, der mit einem verkaufsoffenen Sonntag verbunden ist. Ein neuer Markttermin im Juni ist der Kirchweihsonntag, an dem es einen traditionellen Krammarkt mit verkaufsoffenem Sonntag als Bereicherung der Weismainer Kirchweih geben wird. Am dritten Sonntag im Oktober wird ein Flohmarkt für Kinder angeboten, der ebenfalls mit einem verkaufsoffenem Sonntag einhergeht. Unverändert bleiben der überregional bekannte und beliebte Martinimarkt am Buß- und Bettag (in diesem Jahr am 20. November) und der Scheunenmarkt für Hobbykünstler/innen und Kunsthandwerker/innen, der schon seit einigen Jahren am Sonntag nach dem Martinimarkt rund um die Fuchs-Scheune im Kastenhof viele Besucher anzieht.

„Natürlich können sich auch Vereine gerne an den Märkten beteiligen“, betont Stefanie Bornschlegel. „Denkbar wären zum Beispiel Info-Stände, Mitmach-Stände oder auch ein bisschen Verpflegung. Wir freuen uns über jeden, der unsere Märkte bereichern will.“

Anmeldung zum Antik- und Trödelmarkt im April

Nächste Gelegenheit, um die neuen Märkte auszuprobieren, ist der Antik- und Trödelmarkt am Sonntag, 21. April. Zwischen 11.00 Uhr und 17.00 Uhr können im Kastenhof privater Trödel, Kellerfunde oder Antiquitäten verkauft werden. Gewerbliche Händler werden nicht zugelassen.

Wer teilnehmen möchte, kann sich telefonisch (Telefon 09575 9220-11) oder per E-Mail (markt@stadt-weismain.de) in der Touristinformation der Stadt Weismain anmelden. Für die Anmeldung zum Antik- und Trödelmarkt wird die Größe des Standes benötigt. Der laufende Meter kostet 4,00 Euro. Wer keinen eigenen Stand hat oder keinen Tisch mitbringen kann, kann Biertische der Stadt für 4,00 Euro pro Tisch ausleihen. Fahrzeuge am Stand sind möglich.

Auch Anmeldungen für die anderen Märkte im Jahreslauf sind beim Kultur & Tourismus Service der Stadt Weismain jederzeit möglich. Weitere Informationen rund um das Marktgeschehen sind auf den Internetseiten der Stadt Weismain zu finden.